Nummer 1: Der Wert eines Menschen misst sich nicht an seinen Taten.
Nummer 2: Auch in einer Beziehung gibt es eine Kosten- Nutzen Rechnung. Wenn der Partner mir also mehr Nerven kostet, als er mir Energie spendet (auf lange Sicht), dann macht die Überlegung sich zu trennen durchaus Sinn. Wir haben nur dieses eine Leben, es für jemand anderen zu opfern wäre einfach dämlich.
Besonders als weiblich gelesene Person ist man ohnehin mit viel Care Arbeit und mental load belastet, da muss nicht auch noch der Partner zur Belastung werden.
Wie so oft, ist Kommunikation ein wertvoller Schlüssel.
Aus eigener Erfahrung, der Schlüssel funkt nicht immer, dann muss man die Konsequenzen ziehen.
zu Nummer1: das sehe ich nicht ganz so denn jedem mündigen Menschen wird unterstellt dass er die Folgen seines Handelns abschätzen kann - wer also böses tut oder absichtlich nichts tut dem wird das in der Regel auch bewusst sein, daß tun oder lassen von Dingen ist eine bewusste Entscheidung. Und eine Partnerin wird das Bemühen um einen Job z.B. an der Zahl der Bewerbungen oder ähnlichem also an Taten erkennen können. Ein fauler Mensch ist deshalb zwar nicht weniger Mensch ab definitiv unbeliebter
zuNummer2: Wenn ein Kosten Nutzen Kalkül angewendet wird dann handelt es sich zwar auch um eine Beziehung aber wohl um keine Liebesbeziehung. Wer liebt gibt ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wird die Sache einseitig dann handelt es sich in der Regel um unerwiderte Liebe.
Ich brauch keinen Mann, den ich durchfüttern muss und der nix produktives zu unserem Leben beiträgt. Ich mag Menschen mit Leidenschaft, die für etwas brennen und die Hobbies haben. Wenn er für seinen Beruf brennt ist das auch toll, muss aber nicht unbedingt sein, sofern er andere Leidenschaften hat. Was er arbeitet ist mir egal, Hauptsache er arbeitet. Jemanden der nur in den Tag hineinlebt würde ich nicht wollen. Engagierte Männer find ich wahnsinnig attraktiv, Ehrenamt, Feuerwehr,...
Natürlich kann es jedem passieren, dass er arbeitslos wird, aber ich setze voraus, dass er alles daran setzt, eine neue Arbeit zu finden.
Das was du hier schreibst klingt ja ganz nett aber du hast ja in nem anderen Thread auch schon mal geschrieben dass ein potentieller Partner ein gewisses Maß an finanziellen Rücklagen haben muss um als Partner in Frage zu kommen. Hobbies muss man in der Regel durch Einkommen finanzieren da sich diese in den seltensten Fällen selbst tragen. Wenn dein Partner z.B. weniger als du verdienen würde weiss ich nicht ob du bereit wärst sein leidenschaftliches Hobby mitzutragen finanziell wenn du es mitfinanzieren müsstest
Man sieht mal wieder wie sehr Liebe auch vom sozialen Status abhängig ist. Schwindet der Wohlstand, vergeht offenbar auch die Liebe.
Liebe beschreibt eine emotionale teilweise nicht rationale Verbundenheit mit einer anderen Person. Wer Liebe als Kosten / Nutzen Rechnung betreibt der liebt nicht sondern berechnet.
Dann kann man weiter folgern, dass Frauen die unfruchtbar sind keinen Wert besitzen, weil sie nach Deiner Aussage ja nichts zum Fortbestand der Art beitragen.
Man sollte den Wert eines Menschen und dessen Attraktivität gesondert betrachten da es sich hier um zwei unterschiedliche Dinge handelt. Ich finde es grundsätzlich falsch Menschen in wertvolle = gesellschaftlich nützliche und wertlose einzuteilen da hier die Bewertung von den gesellschaftlichen Wertvorstellungen abhängt. Eine unfruchtbare Frau ist sicherlich für jemanden mit Kinderwunsch weniger attraktiv als Partnerin allerdings sicher nicht wertlos als Mensch
Man kann sich nicht älter oder jünger machen, aber man kann das Beste geben, die beste Version von sich selbst zu sein.
Diese Haltung der totalen Akzeptanz(ob es nun Falten, graue Haare oder Speckröllchen sind) ist meiner Meinung nach, in vielen Fällen einfach nur eine Rechtfertigung für Faulheit.
Es gibt schon einen Unterschied zwischen Faulheit und dem bewussten Abweichen vom Idealbild als persönliche Entscheidung.
Nicht jede Person die sich z.B
nicht den Intimbereich rasiert ist
ungepflegt oder warum soll man sich wegen grauer Haare genieren oder sich wegen Speckröllchen grämen nur um einem gesellschaftlich vorgezeichneten toxischen Schönheitsideal zu entsprechen wenn das mit den eigenen Werten nicht vereinbar ist. Man könnte Leuten die mit Schönheits OP und Haare färben glauben so das beste aus sich rauszuholen auch fehlenden Selbstwert attestieren was ebenso nicht stimmen muss wie das mit der Faulheit.
Die beste Version von einem selbst zu sein bedeutet nämlich sich zu bemühen so zu sein wie man es selbst für sich will damit man die eigenen Ziele bestmöglich erreicht und nicht dass man dem gesellschaftlichen Ideal wie was zu sein hat möglichst nahe kommt.
Was ist an „
totaler Akzeptanz“ eigentlich so schwer zu verstehen?
Und nein, ich führ hier nicht weiter aus.
Ich würde mir statt totaler Akzeptanz lieber echte Toleranz in der Gesellschaft wünschen denn was viele oft vergessen ist dass Toleranz nie eine Einbahnstraße ist sondern auch impliziert dass man eben akzeptieren muss wenn andere Menschen die eigenen Idealvorstellungen nicht teilen. Wenn jemand also z.B. Speckröllchen oder graue Haare unsexy findet dann ist das zu akzeptieren und dieser Person muss es auch erlaubt sein dies so zu kommunizieren.
Eine Frau muss also auch sagen können dürfen dass sie sich nicht für einen faulen Mann begeistern kann.
Anders herum kann der faule Kerl keine Akzeptanz einfordern.
LG sakura