Song Contest

Ich als Niederländer sage; Toll! :)

jep, geniesse es. und vergiss nicht wer der beschützer der homosexuellen in den niederlanden ist. geert wilders! danke! außer du willst 2030 in rotterdam alias neu-medina gesteinigt werden.....

die wahre gefahr für die homosexuellen in europa wird ja von uns munter importiert
 
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Ich habe mir v.a. in den 1980ern und 1990ern den Song Contest ein paar Mal angeschaut und nicht mehr gedacht, dass Österreich einmal gewinnen könnte. Diesmal habe ich live zugeschaut, nicht alle Lieder, aber jenes von Conchita, und dann die Punktevergabe. Irgendwie habe ich die Sensation "gerochen", aber nicht wirklich dran geglaubt, weil vor zwei Jahren die Trackshittaz habe ich auch höher eingeschätzt.
Ich habe Conchita Wurst die Daumen gedrückt, dass sie gut singt, weil das Lied hat ja - im Gegensatz zu anderen Beiträgen - sehr von ihrer stimmlichen Präsenz gelebt, und wenn das was schief gelaufen wäre, wären die Chancen dahin gewesen.

Conchita Wurst ist vor allem und super geschnürtes Gesamtpaket. Um bei einem Singwettbewerb mit 37 Konkurrenten Erfolg zu haben, brauchst Du als erstes einmal vor allem Aufmerksamkeit. Das ist durch Conchitas Aufmachung einmal hervorragend gelungen. Beispiel: Wenn die deutschen Kanäle in den letzten Tagen über den Song Contest berichtet haben, dann hat Frau Wurst nie gefehlt. Meist war sie sogar zentrale Person des Beitrags, noch vor Deutschlands eigenen Interpretinnen. Das war schon ein gutes Zeichen. Andere Medien in Europa dürften es ähnlich gesehen haben. Dann kamen noch die abfälligen Äußerungen einiger Politiker aus der Sowjetunion, die für noch mehr Publidity gesorgt haben. Die Grundvoraussetzung, nämlich Aufmerksamkeit in fast ganz Europa, war damit geschafft.
Was aber bei Conchita Wurst noch dazukam - und hier ist aus meiner Sicht der größte Unterschied zu den Trackshittaz - ist, dass sie hervorragend singen kann. Die Stimme ist aus meiner Sicht einfach super. Auch das Lied ist gelungen. Kein Song, der beim ersten Mal hinhören im Ohr drin bleibt, aber einer, der einem umso besser gefällt, je öfter man ihn hört. Was aber MMN am Ende den Ausschlag gegeben hat, war die tolle Bühnenperformance. Der Auftritt war 1a. Mir gefällt einmal, dass sie so divenhaft auf der Bühne gestanden ist, kein Herumgehüpfe, keine Effekthascherei. Die Bühne selbst war sehr schlicht gehalten, keine Requisiten. Dafür waren die Lichteffekte bombastisch. Und letztlich war der Auftritt nicht nur fehlerfrei, sondern aus meiner Sicht auch sehr stark.

Am Ende hat das Gesamtpaket gestochen. Singen konnten einige andere auch, aber bei Conchita passte auch das Drumherum. Interessant ist, welche Länder sich punktemäßig ganz besonders für die Performance begeistern konnten. Dass die Zustimmung in Nordeuropa hoch war, war zu erwarten, ebenso im liberalen Frankreich. Aber für mich sehr überraschend war, dass die konservativ-katholisch geprägten Mittelmeerländer fast geschlossen die Höchstwertung für Österreich gegeben haben. Inklusive Israel (auch wenn es nicht katholisch ist ;) ), dessen 12 Punkte mich eigentlich besonders freuen. Denn ich bin überzeugt, dass der Durschnittsisraeli Österreich immer noch als Nazi-Land wahrnimmt. In den Ex-Sowjetstaaten lag Conchita beim Publikumsvoting übrigens geschlossen auf den vorderen Plätzen (in Russland bspw. auf Platz 3), auch in Polen. Nur die Jurys haben sie hier heruntergetragen, über die Gründe darf spekuliert werden. Deutschland reiht sich hier auch ein.

Aus meiner Sicht eine feine Sache, dass Österreich den Song Contest gewonnen hat. Wie auch andere bin ich gespannt, ob wir so eine tolle Show in Österreich hinkriegen. Eine meiner ersten Reaktionen war, dass der Wrabetz jetzt schon schwitzen wird, wie er das auf die Beine stellen soll. ;)
Ich weiß nicht, ob die Wiener Stadthalle für so viel Technik ausgerüstet ist, war schon länger auf keinem Konzert dort. Sie ist ja doch schon ein "altes Haus". Eine andere geeignete Location fällt mir nicht ein.

Zu den politischen Implikationen des Conchita-Siegs: Ich glaube, es hat sich bloß manifestiert, dass die Menschen in Europa Schwulen gegenüber prinzipiell positiv eingestellt sind. Das ist für mich aber nichts Neues, naja abgesehen davon, dass ich dies in Süd- und v.a. im entfernten Osteuropa nicht so stark vermutet hätte. Wer jetzt aber irgendwelche gesetzgeberischen Folgen vermutet, irrt MMN. In Ost- und Südeuropa werden vielleicht einige Politiker darüber nachdenken, ob sie noch die Mehrheitsmeinung des Volks vertreten.

Aber letztlich bleibt der Song Contest ein Gesangswettbewerb, das sollte man nicht vergessen. ;)
 
Aber letztlich bleibt der Song Contest ein Gesangswettbewerb, das sollte man nicht vergessen. ;)

ähm ja und bei der fussball-wm spielen 22 typen mit an iq wie steinwolle und kriegen mörderkohle.
bzw. bei der formel 1 fahren a paar typen mit an iq wie steinwolle blöd im kreis und kriegen mörderkohle ;-)

Lustig dass du glaubst dass ich anti-Wilders bin, nur weil ich es toll finde dass ein schwuler Mann mit Perücke Kleid und Bart den Songcontest gewinnt... Das sagt wirklich mehr über dich als über mich.

nö nö wollte dir jetzt nichts unterstellen. wollte nur sagen: man kann auch rechts sein und was für homosexuelle überhaben (wie wilders oder marine le pen - oder früher ganz zu schweigen von pimp fortyn - der ja selber schwul war).
 
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Ich gebe dir hierbei auch recht. Ich denke, es ist kein Zufall, du und ich, wir waren in den 80ern jung (also du bist natürlich noch heute jung :haha:) Jeder, der in den 80ern jung war, muß eigentlich denken, dass man damals toleranter war als heute. Man hat zwar zwischen den Atomraketen der Russen und der Amis gelebt, und irgendwie gedacht, dass morgen alles zu Ende sein könnte. Aber gerade deshalb ist die Party abgegangen, als wie. Es war eine viel hedonistischere Zeit, teilweise auch oberflächlichler, aber in jedem Fall toleranter. Kunstfiguren wie Klaus Nomi haben das alles ausgelotet, auf eine Art, die der heutigen tw. voraus war. Auf eine andere Weise war ja auch Falco eine Kunstfigur. Als in den letzten Jahren die Talente-Shows in Österreich und Deutschland hervorsprossen, hat einmal ein Journalist bei uns geschrieben, dass Falco NIE UND NIMMER in so einer Talenteshow eine Chance gehabt hätte. Aufgrund seines unglaublich arroganten Auftretens wäre er vermutlich schon in der ersten Sendung hinausgewählt worden :haha: :haha: :haha:
Da gebe ich Dir als ebenfalls "Kind der Achtziger" vollkommen Recht. Irgendwie war damals alles locker-flockiger. Ein Sänger oder eine Gruppe hat sich auf die Bühne gestellt, ein selbst oder von Freunden komponiertes und getextetes Lied interpretiert und gewartet, was passiert. Wenn's ein Hit geworden ist, hat er/sie sich gefreut, wenn nicht, dann halt noch einmal probiert. Und jeder hat versucht, sich irgendwie durch Besonderheiten hervorzuheben. Heute kommt mir vor, bevor jemand einem größeren Publikum präsentiert wird, muss er 10x auf Markttauglichkeit getestet werden. Dadurch fehlen halt irgendwie die Individualisten. In der heutigen Zeit gibt es Lady Gaga, Pink, und dann kommt MMN lange nichts, was nach "probier ma's" ausschaut. O.k., die Independent-Liga gibt's natürlich, aber die fristet ein Schattendasein - das war in den 1980ern auch schon so. Ich gebe es zu, dass das meist auch nicht meine Musik ist.

So eine Geschichte wie "Live is Life" von Opus kann ich mir heute bspw. nicht mehr vorstellen.
 
ähm ja und bei der fussball-wm spielen 22 typen mit an iq wie steinwolle und kriegen mörderkohle.
bzw. bei der formel 1 fahren a paar typen mit an iq wie steinwolle blöd im kreis und kriegen mörderkohle ;-)
Selber probieren und dann weiterreden. ;) :cool:
 
Die Stadthalle ist für Feuer, Regen und Schnee ausgelegt, hat die ORF heut geschrieben. Das wird schon werden. Ich mache mir da keine Sorge. Der Neujahrskonzert klappt ja auch immer wunderbar. Weltweit und live. Das ist nicht ohne.
Inwiefern nicht ohne? Ich mein, über die musikalische Leistung brauchen wir nicht zu diskutieren (wobei da sicher einige Lieder dabei sind, die diese Musiker wohl im Schlaf spielen können), aber inwiefern ist die Produktion da aufwändig? Ich habe noch keine Spezial-Requisiten oder Lichteffekte im Musikverein gesehen. ;)
Und Kameras richtig postieren, dass werden die ORF'ler im Laufe der Jahre ja hoffentlich gelernt haben. ;)
 
stimmt in dems ein zweitklassiges lied + gute performance(?) (mit perücke und bart) zur nummer 1 gewählt hat.
...:-D

So wie ich das schon vor dem Wettbewerb (hier nachlesbar :daumen:) in etwa sah, betrachte ich das auch heute... ich bleibe einerseits bei meiner (illusionsfreien) Einstellung zur musikalischen Qualität des ESC und andererseits bei meiner positiven Haltung zu Frau Wurst.

Also kann ich dir antworten:

a) Das Lied "Rise like... dings" ist ein würdiger Gewinner des ESC

b) bereits viele Male davor wurden zweitklassige Lieder ESC-Sieger

c) dieses Mal ist das Gesamtpaket (Performance, Message, Person) wenigstens sehr überzeugend
 
Nicht im Musikverein, aber die Techniker gibt es auch natürlich in der Stadthalle ;) Übertragungs- und Bildtechniker sind haufenweise bei der ORF verfügbar.

Die Österreicher sind immer sehr kritisch und jämmerlich, aber dafür gibt es gar keinen Grund. Ihr könnt viel mehr als ihr selber glaubt.
Über die Übertragungs- und Bildtechnik mache ich mir weniger Sorgen, da sind Skirennen bei Schneesturm sicher eine größere Herausforderung als ein Konzert in der Stadthalle, auch wenn's ein sehr großes mit vielen unterschiedlichen Künstlern ist. Was ich mir nicht so einfach vorstellen kann, und ich hier bin ich gewiss ein typisch österreichischer Skeptiker, ist die Bühnentechnik und die ganze Organisation. Aber gut, in den letzten Jahren haben alle Veranstalter das hingekriegt, also teile ich einmal Deinen (niederländischen, wenn ich das richtig verstanden habe) Optimismus. ;)
 
bei deinem IQ reichts nedamal für die strassenbahn.....:hahaha:

sagt wer? der zettelverteiler mit dem mopal? :mrgreen:

aber wenn uns cochita wurst eins lehrt, dann: sei nett zu den linken, auch wenn sie schimpfen und stinken....
 
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...... dieses Mal ist das Gesamtpaket (Performance, Message, Person) wenigstens sehr überzeugend

die Message ist der wahre Grund zum Sieg.... die Person (er..sie..es...) ist die perfekt passende Kunstfigur dazu......

(fast) ganz Europa würdigt seit gestern die Message.... und nicht das musikalische....:hmm:
 
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bei deinem IQ reichts nedamal für die strassenbahn.....

Off Topic: Ich glaube, dass man Lenkern von öffentlichen Verkehrsmitteln zu Unrecht einen niedrigen IQ unterstellt. Die haben eine enorme Verantwortung, müssen belastbar sein und auch sonst einiges drauf haben. Dasselbe gilt auch für Berufe wie Maurer oder Bauer, die ebenfalls gemeinhin als minderwertig gesehen werden.
Diese Berufsgruppen haben viel mehr Verantwortung als Sänger....
 
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die Message ist der wahre Grund zum Sieg.... die Person (er..sie..es...) ist die perfekt passende Kunstfigur dazu......

Ganz Europa würdigt seit gestern die Message.... und nicht das musikalische....:hmm:

ist ja wie vor ein paar jahren. da gabs auch ein jahr in hollywood. da haben vor allem schwarze künstler gewonnen. ging ned um die leistung. sondern weil sie schwarz waren..
 
Nicht im Musikverein, aber die Techniker gibt es auch natürlich in der Stadthalle ;) Übertragungs- und Bildtechniker sind haufenweise bei der ORF verfügbar.

Die Österreicher sind immer sehr kritisch und jämmerlich, aber dafür gibt es gar keinen Grund. Ihr könnt viel mehr als ihr selber glaubt.

der ORF is quasi Übertragungsweltmeister....
sogar in Sotchi kam das Wissen aus Österreich.............:hmm:

und was der ORF an Material nicht hat... da gibt's in Ö genügend private Unternehmen, die Equipment beisteuern können...
 
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Im aktuellen Online-Spiegel wurde eine Zusammenstellung der Endergebnisse veröffentlichet, in der die Ergebnisse auch aufgespalten in die Entscheidungen des Televotings, bzw. der Expertenjury sind. Man kann daraus erkennen, wie der ESC ausgegangen wäre, wenn z.B. NUR die Zuschauer entschieden hätten, oder andererseits NUR die div. Expertenjuries der einzelnen Länder.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...timmung-von-jury-und-zuschauern-a-968858.html
 
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