Soziales Umfeld - ein Hindernis?

Ich will jetzt gar net nachfragen.
So manches Deiner Posts wird mit einem Schlag sehr schlüssig.
Danke.
Problem eins:Wiener in der Steiermark
Problem zwei: kein Arschkriecher
Problem drei: zu gutmütig bis es reicht
Problem vier: Schwester und Schwager die offensichtlich lieber über Probleme anderer Leute reden, bevor sie ihre eigenen klären.
Problem fünf: mein Gerechtigkeitssinn und Anspruch an Höflichkeit.

Aber wie gesagt, selbst Schuld.
 
Ich habe solche Schwierigkeiten weitgehend von mir fern gehalten. Dass mein Ex-(Verlobter) mich nie offiziell seinen Eltern vorgestellt hat, aber sich quasi selbst in meine Familie eingeladen hat, könnte was mit Akzeptanzproblemen zu tun gehabt haben. Er hat nie mit mir darüber gesprochen und nachfragen war mir nach dem xten Streit zu mühsam.

Ah, da war doch noch etwas, aber relativ harmlos. Als ich noch im Bordell gearbeitet habe, auf dem Land, haben manche Leut das Maul über meinen damaligen Freund und mich zerrissen. Dorf halt, immer ein Brett vor dem Kopf. Wenn man sich dann demonstrativ oben ohne auf der Terrasse sonnt, dann hat man aber zumindest die Männer auf seiner Seite. :D Ja, ich war ein kleines Miststück, aber sowas von :rofl: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg.
 
Ablehnung durchs Umfeld, kenn ich..
Wenn ein Teil des Freundeskreises glaubt sich für eine "Seite" entscheiden zu müssen und verbissen auf ein Comeback mit der Ex hofft... Du dann als NEUE dastehst wie der ärgste Schwerverbrecher, obwohl du niemand was in den Weg gelegt hast.
Andauernd blöde Kommentare "ihr passt nicht zusammen" "du bist zu schlecht für ihn" "du hast alles zerstört, die wären nochmal zusammen gekommen" "du passt nicht hierher"...

Normalerweise lass ich mich von sowas nicht beeindrucken, interessiert mich einen feuchten Dreck was solch charakterlich schwache Leute denken - aber nach gut 2,5 Jahren Beziehung (und ich habe bereits über 1 Jahr dort gewohnt) ists mir irgendwann zu bunt geworden, diese ewige Ablehnung, dauerndes Getuschel/Gerüchte, alles machst falsch, jedes Verhalten wird analysiert...

Ich hab mir die frigide Ex mal hergefischt, die alles angezettelt hat. Mitten in einem Lebensmittel Geschäft vor einem Feiertag, hab ich sie höflich gefragt "was ihr Problem sei" und "ob das nicht normal auch geht unter Erwachsenen ohne Lügen verbreiten und Aufhetzen" - sie hat sofort drauf los geheult, konnte sich nicht verbal helfen oder angemessen artikulieren plötzlich. Sie würde ihn so vermissen, er ist die Liebe ihres Lebens (hatte aber schon einen neuen Freund)... War ziemlich peinlich. Im Endeffekt stand ich dann neben der Kühlung und durfte sie trösten...

Wurde dann zwar schlagartig besser, aber im großen und ganzen bin ich froh von dort weggezogen zu sein.. Auf solche Leute kann ich dann langfristig gesehen auch verzichten.

Im familiären Umfeld und engsten, echten Freundeskreis und Verwandtenkreis gabs nie Probleme... Also das Schwiegereltern teilweise nerven muss man da eh nicht zusätzlich anmerken ;)
 
Weil Beziehungen mit Türken angesprochen wurden:

Ich hatte mal ansatzweise so einen Fall (in sehr jungen Jahren). "Er" hat mir ehrlicherweise recht bald gesagt, dass das leider nix werden kann mit uns, da er aus einer türkischen Familie kommt und die Mutter niemals mit mir einverstanden wäre. No, dann halt net. Wir hatten dennoch eine Menge Spaß miteinander :D
 
Als ich meinen jetzigen Exmann meinen Freunden vorstellte, war eine dabei, die meinte... Was mit dem alten knacker.... Er war 12 Jahre älter und ich grad erst 20... Ich riet ihr, dass sie es meine Sache sein lassen soll... Und alles war gut
 
Mmh, man muss aufpassen, dass hier kein verzerrtes Bild entsteht - es melden sich ja hauptsächlich diejenigen, bei denen das soziale Umfeld nicht immer reibungslos auf die Partnerschaft reagiert hat. Bei mir gab es z.B. keinerlei Reibungspunkte - wie möglicherweise bei vielen auch, die sich halt nicht hier melden.

Ich glaube aber gerne, dass das schon sehr zermürbend sein kann (für beide Seiten).
 
Ich kenne das sehr gut.

Nach der Trennung von der 1. Freundin im Dezember 2003, hatte ich mein Comming-Out bei meinen Alt-Opel- und Ford-Kollegen (Bisexueller) und seitdem ich wieder eine Freundin habe, (seit Juli 2010) nahm ich sie 1-2 Mal an ein Essen oder Opel-Treffen mit meine Freundin kommt nid mehr mit, den es wird hinter unserem Rücken diskutiert, dass ich sie einfach als Ersatz genommen habe.
 
Bis dato hat das soziale Umfeld von Partnerinnen nie einen großen Einfluss auf die Beziehung genommen. Es war nie ein Hindernis, höchstens in den Anfangsmomenten ein gelegentliches Wundern von beiden über so manche Eigenheit der sozialen Umfeldes des Gegenübers.
 
wo lebst denn du? meinst echt, du hast bei einer türkin a leiberl? :rofl::rofl::rofl:
Ich muss zugeben da sehe ich auch eine beunruhigende Tendenz zur Selektion und Ghettobildung. Ob das allerdings die Intention der türkischstämmigen Bevölkerung (und speziell der jungen Frauen) oder der Regierung oder die natürliche Reaktion auf den alltäglichen Rassismus ist... komplexer.

Aber ja ich glaube durchaus dass ich ein Leiberl bei türkischen Frauen hätte so ich regelmäßiger mit ihnen in Interaktion kommen würde. Leider gehen die selten in buddhistische Meditationszentren, ins PortoPollo, hier ins EF oder die Boulderbar. Vorausgesetzt natürlich es sind keine Hardlinerinnen die von sich aus andersgläubige ausschließen. Ob das mit der Familie uÄ einfach wär... keine Ahnung.

Ich weiß aber dass bei der Familie meiner ersten Freundin (deutschnationale Burschenschafter) ein unüberwindbares Problem mit den Eltern gegeben hätte wenn ich damals irgendwas geglaubt hätte was nicht der braven, deutschen Norm entspricht (Agnostizismus mochten sie nicht... aber waren bereit einen eher ungläubigen zu tolerieren). Auch dass mein Stammbaum passend war, war denen damals sehr wichtig.

Fürchte also unterm Strich das Religion (aller Art) auch heute noch eine Rolle spielen KANN... aber nicht muss. Und speziell bei Familien die ziemliche Hardliner irgendwelche Einstellungen oder Religionen betreffend sind kann das wirklich anstrengend sein und Konsequenzen haben.
 
Kannte eine sunnitische Türkin, die auf ihre Religion keine Rücksicht nahm und mir eine Lebensgemeinschaft angeboten hat. Des weiteren 3 kurdisch stämmige Türkinnen, die eine Affäre anstrebten bzw anboten. Das waren vermutlich Ausnahmen, weil sie nicht streng gläubig war, bzw die drei Kurdinnen Aleviten waren.
In meiner Kindheit war es noch undenkbar, dass Katholiken und Protestanten eine gemischte Ehe eingegangen sind, was sich erfreulicherweise schon lange geändert hat.
Meine Frau und ich sind überwiegend konservativ eingestellt. Da auch unsere Eltern konservativ sind, gab es keine nennenswerte Probleme. Hingegen waren beide Mütter sehr dominant, was zu so manche Spannungen führte.
 
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