Sprechen Sie türkisch, Herr Lehrer?

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Bleiben wir bei den Türken aus der threadüberschrift.
Die Türkei ist ein Land mit einer säkularen Verfassung. D.h. es gibt dort keine Scharia, kein islamisches Recht, keine Polizisten die glaubenskonforme Bekleidungsvorschriften oder Verhalten kontrollieren. Obwohl dort eine Partei den Ministerpräsidenten stellt, die in ihren Wahlkämpfen mehr islamische Identität verspricht. Das einzige was sie in dieser Richtung verändert haben: Es ist nun in der Türkei Frauen erlaubt ein Kopftuch in öffentlichen Gebäuden zu tragen. Sonst setzt diese Regierung ganz was anderes um. Nämlich die Anpassung an die Rechtsgrundsätze der EU. Die Türkei ist kein islamischer Staat wie der Iran oder Saudi-Arabien. Es ist eine Demokratie, in der gemäßigte Islamisten die Regierung stellen.

Du hast natürlich recht, ...... auf dem Papier. Die gelebte Wirklichkeit ist aber eine ganz andere, auch oder gerade heute noch.

Religiöse Toleranz ist in der überwiegend sunnitischen Türkei keine selbstverständliche Praxis. Christen haben es bei der Errichtung von Kirchen wesentlich schwerer als umgekehrt Moslems bei uns mit dem Bau einer Moschee. Die zahlenmäßig nicht ganz unbedeutenden Alewiten (eine eher pragmatische und nicht fanatische Gruppe im Islam) werden von den Sunniten massiv angefeindet. Bis zur Angleichung der geübten Rechtspraxis an die Grundsätze der EU ist sicher noch ein weiter Weg.

Die "Nicht - Aufarbeitung" des Genozids an den Armeniern kann auch nicht gerade als Musterbeispiel des Verständnisses gegenüber Andersgläubigen bezeichnet werden.

Das kann man natürlich nicht den Türken hier bei uns anlasten. Aber eines wollen wir sehr wohl von ihnen: dass sie sich ALLE ernsthaft darum bemühen, UNSERE Sprache zu erlernen und UNSERE Kultur und Lebensart zu verstehen und zu respektieren. Sie sind nämlich zu UNS gekommen um hier zu leben und nicht umgekehrt.
 
Deutschsprachig ist unpräzise ausgedrückt; aber auch wenn es niemand in der Provinz (wie gesagt, bin eigentlich aus Graz!) wahrhaben will, die Mehrheit der Pflichtschüler in Wien weist einen Migrationshintergrund auf.
Jo mei, das ergibt sich doch fast logisch. Wenn man die Zahl der Kinder einer durchschnittlichen Migrantenfamilie der Zahl der Kinder einer durchschnittlichen einheimischen Familie gegenüberstellt, kann man sich leicht ausrechnen, wie es in den Schulen ausschaut. Das verstehen auch die Provinzler. ;)

Der Unterschied ist einzig, dass Provinzler von Einheimischen reden, die foinen Wiener, um ihre Bildung herauszustreichen, dagegen von Autochthonen. :mrgreen:

Einfache Lösungen wie die eines HCS funktionieren nicht .....
Naja, wobei das ja niemanden überraschen wird. Traurig ist halt, dass auch die komplizierten Lösungen nicht wirklich funktionieren, weil man sie politisch halbherzig durchsetzen will. Wenn man das verbindliche Lernen einer Sprache schon als Eingriff in die Persönlicheitsrechte ansieht, dann tut man sich halt ein bisserl schwer, der Vernunft zum Durchbruch zu verhelfen. Und da wurschtelt man halt lieber weiter wie bisher, weil es ja ohnehin keine Probleme gibt, außer jenen, welche die politische Rechte zu reinen Propagandazwecken unter die Leute bringt. Und weil das ja eh nur die geistigen Armutschkerln glauben und sich Angst machen lassen.

(auf Standard.at haben wir das schon oft diskutiert, nur wird die Posterschaft dort schön langsam nervig, nämlich dumm, ignorant und rechtslastig)
Tja, das wird in Zukunft wahrscheinlich noch ärger werden, jedenfalls wenn man die angeborene Neigung hat, jede Kritik an seinen eigenen Ideen der Einfachheit halber als dumm, ignorant und rechtslastig abzuqualifizieren. :roll:

Auch glaube ich nicht, dass es jetzt so wesentlich ist, ob wir von deutschsprachigen oder deutsch sprechenden Menschen reden, fest steht jedenfalls eines: wenn man als Schüler einer österreichischen Schule vom vorgetragenen Lehrstoff auch nur ein weniges mitkriegen will, dann wird das nur möglich sein, wenn man der deutschen Sprache mächtig ist. Aus dem ganz einfachen Grund, weil die Unterrichtssprache in Österreich nach wie vor Deutsch ist (Deutsch/Österreich, wie es bei Windows so schön heißt :mrgreen:). Jetzt kann man natürlich eine entsprechende Gesetzesänderung erlassen, dass man generell an österreichischen Schulen in allen gängigen Migrantensprachen unterrichtet. Das will vielleicht eine Hand voll Leute wirklich, was weiß man .... :roll:
Die logische und vernünftige Lösung wäre aber die, dass eben Migranten generell einmal die Landessprache lernen sollen, damit sie auch etwas dazu beitragen, ihren eigenen Aufenthalt in einem Gastland einfacher, verständlicher und sozial angeglichener zu gestalten. Und nix anders wollen ja die allermeisten hier in diesem Thread: die Guten sollen halt in Gottes Namen Deutsch lernen, damit sich nach ein paar Jahres des Aufenthaltes die Zugewanderten von den Einheimischen wenigstens in der Sprache nicht mehr unterscheiden.

Anders gesagt, damit's auch die Wiener verstehen:
damit sich Autochthonen und Allochthonen assimilativ artikulieren. :mrgreen:

.... eines wollen wir sehr wohl von ihnen: dass sie sich ALLE ernsthaft darum bemühen, UNSERE Sprache zu erlernen und UNSERE Kultur und Lebensart zu verstehen und zu respektieren.
Das würde ich so unterschreiben. :daumen:

Mit dem Zusatz vielleicht, dass es meiner Meinung nach halt genau so optimal wäre, wenn sich auch die Altösterreicher ernsthaft darum bemühen würden, die Kultur und Lebensart der Neuösterreicher zu verstehen und zu respektieren.

Da fehlt's nämlich auch noch sehr. :cool:
 
ja, und gut ists. Die Mehrheit der Bettler sind eigens dafür angereiste Profibettler, meist aus dem Südosteuropäischen Ausland.

Den leuten sogar das neidig zu sein, das man ihnen freiwillig schenkt! :kotzen:

Es ist wirklich unglaublich, wieviel phrasendrescherischen Unsinn Du innerhalb eines einzigen Postings ablassen kannst. Niemand (ausser vielleicht bestimmten Parteien, die dort Wählerstimmen fischen wollen) hat ein Interesse daran, ein Lumpenproletariat oder eine soziale Sub-Unterschiecht zu schaffen, sogar den reichsten Industriekapitänen ist klar, daß auch sie von der Explosion eines sozialen Pulverfasses betroffen wären.

Die traenen kommen mir vor lauter ruehrung ueber soviel gutglaeubigkeit. Dann schau mal, wer heute durch leihfirmen an den ehemaligen fixangestellten facharbeiterplaetzen, damals mit fixanstellung ud kollektibvertraegen, zu finden ist?

Ja, und dann heisst es, die auslaender nehmen uns die arbeitsplaetze weg! Und genau die phasendrescher erzaehlen dir das, obwohl sie selber genau diese auslaender mittrels leiharbeit einstellen!

Und denken nicht mal ansatzweise daran, sich mehr als unbedingt nötig mit uns zu assoziieren, geschweige denn zu integrieren. Da kannst Du politisch eifern soviel Du willst, diese Leute teilen Deine Einstellung nicht - ganz im Gegenteil, für die bist Du der nützliche Idiot, mehr nicht.

Na klar, und die werden in zukunft durch eigene auslaenderschulen intergriert.

Wer ist jetzt der nuetzliche idiot? :hmm:

die Mehrheit der Pflichtschüler in Wien weist einen Migrationshintergrund auf.

Ja, ich weiss, tschechen, ungarn und jugoslawen. 3 generation halt, aber dort sind auch die tuerken schon bald. Noch dazu leben letztere genaun dort, wo vor garnicht langer zeit tschechisch als 1.sprache gesprochen wurde.

Wie war das noch mal mit dem türkischstämmigen österreichischen Nationalspieler, der sich nicht über das geschossene Tor jubeln traute, weil er ja gegen seine Heimat gespielt hat?

Es gibt halt sachen, die tut man, und andere eben nicht. Man sagt "gutes benehmen" dazu!

Glaubst mir wird jemals ein lacher ueber Rapid oder Austria auskommen, auch wenn ich schon seit jahren eine wohnung in Wien habe? Oja, sie bilden sich drueben ja auch ein, wir muessten jetzt gegen Sturm pfeifen, weil sonst eh bald nur mehr 3 auf den wiener raengen sitzen.

Pech gehabt, der Semmering ist dichter als der Balkan! Ich verstehe nie, warum tuerken z.b. sogar fuer Rapid mithalten. Keiner aus den bundeslaendern wuerde auf diese idee kommen!
 
Auch glaube ich nicht, dass es jetzt so wesentlich ist, ob wir von deutschsprachigen oder deutsch sprechenden Menschen reden, fest steht jedenfalls eines: wenn man als Schüler einer österreichischen Schule vom vorgetragenen Lehrstoff auch nur ein weniges mitkriegen will, dann wird das nur möglich sein, wenn man der deutschen Sprache mächtig ist. Aus dem ganz einfachen Grund, weil die Unterrichtssprache in Österreich nach wie vor Deutsch ist (Deutsch/Österreich, wie es bei Windows so schön heißt :mrgreen:). Jetzt kann man natürlich eine entsprechende Gesetzesänderung erlassen, dass man generell an österreichischen Schulen in allen gängigen Migrantensprachen unterrichtet. Das will vielleicht eine Hand voll Leute wirklich, was weiß man .... :roll:
Die logische und vernünftige Lösung wäre aber die, dass eben Migranten generell einmal die Landessprache lernen sollen, damit sie auch etwas dazu beitragen, ihren eigenen Aufenthalt in einem Gastland einfacher, verständlicher und sozial angeglichener zu gestalten. Und nix anders wollen ja die allermeisten hier in diesem Thread: die Guten sollen halt in Gottes Namen Deutsch lernen, damit sich nach ein paar Jahres des Aufenthaltes die Zugewanderten von den Einheimischen wenigstens in der Sprache nicht mehr unterscheiden.

Anders gesagt, damit's auch die Wiener verstehen:
damit sich Autochthonen und Allochthonen assimilativ artikulieren. :mrgreen:

Unterschreib ich auch sofort ...... aber wieso gehst auf DIE Wiener los? Ganz ehrlich, ich hab die beiden Begriffe googeln müssen, um sie zu verstehen :oops:

Das würde ich so unterschreiben. :daumen:

Mit dem Zusatz vielleicht, dass es meiner Meinung nach halt genau so optimal wäre, wenn sich auch die Altösterreicher ernsthaft darum bemühen würden, die Kultur und Lebensart der Neuösterreicher zu verstehen und zu respektieren.

Da fehlt's nämlich auch noch sehr. :cool:

Wenns Deutsch könnten, dann fiele es ihnen es auch leichter, uns ihre Kultur näher zu bringen. Aber Spass beiseite, fremde Sitten und Gebräuche können natürlich schon ein Reibungspunkt sein. Und ohne gemeinsame Sprache kann man sich auch nicht zusammenreden.

Manche Gebräuche gerade der Türken kommen wiederum in der Arbeitswelt ganz gut an. Ein Freund von mir (Betriebsleiter in einem Betrieb mit Schichtdienst) sieht es als einen großen Vorteil türkischer Schichtarbeiter, dass sie auch die Nachtschicht nicht zu (übermäßigem) Alkoholkonsum nutzen.
 
....Dennoch in der Türkei muss man auch unterscheiden, ob es sich um einen Türken im eigentlichen Sinn handelt oder um einen der eher schon im Osten bis Nordosten des Landes abstammenden Kurden.

Ja muss man, bzw. kann man.

Hatte mal ein laaaanges Gespräch mit einem hohen türkischen Offizier, der aber auf die Frage wieso es einerseits in der Türkei diese "antiislamistischen" Gesetze gibt, aber die bei uns zum Teil befindlichen türkischstämmigen sich einen Scheiß um die Sitten des Abendlandes pfeifen und in ihrer Welt leben.....
Wie geht denn die Türlei mit diesem Problem um fragte ich...
Seine Antwort: "Dieses Gesindel hat sich mittlerweile nach Deutschland und Österreich verzupft."......

Meint er mit G'sindel die Kurden? Das würde mich nicht wundern und auch nicht überbewerten, da das türkische Militär seit Jahrzehnten gegen eine bewaffnete kurdische (linke) Terrororganisation (PKK) Krieg führt.
Aber dass Kurden nun besonders islamistisch wären, glaube ich nicht.

....Das glaub ich auch, und ich glaub auch, daß "die Religion verlangt" in Wahrheit eh nur ein Vorwand ist. Allerdings glaub ich nicht, daß sich das so bald ändern wird. Irgendwann sicher, aber wir haben mittlerweile Generation 3 und die Parallelgesellschaft prägt sich tiefer aus denn je.

Die Generation 3 wird gerade im Kindergarten zum Deutsch lernen verpflichtet. Und ob sich die "Parallelgesellschaft" nun ausprägt, vertieft oder doch nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich habe aber das Gefühl, dass es Manchen schon reicht wenn sie türkische Lebensmittelgeschäfte, Juweliere oder Hochzeitsausstatter mit türkischem Personal gehäuft in einer Straße sehen um eine Parallelgesellschaft zu konstatieren.

Wie war das noch mal mit dem türkischstämmigen österreichischen Nationalspieler, der sich nicht über das geschossene Tor jubeln traute, weil er ja gegen seine Heimat gespielt hat?:hmm:

Ja wie war das noch einmal? :hmm: Würde mich auch interessieren.
Denn im 21. Jhd. hat es nur drei Länderspiele Ö-Türkei gegeben. Zweimal 2001 unter Otto Baric ohne Torerfolg (0:1; 0:5) und eines im September 2008 (2:4) Da hat ein gewisser Andi Hölzl von Sturm Graz zwei Tore geschossen. Dass der türkischstämmig sein soll?

Aber ich weiß schon was du meinst....zuminderst glaube ich es zu wissen....nur hat es nix mit Österreich zu tun, sondern mit Deutschland (ok, ist ja ähnlich, kein Grund zum Idipferlreiten), aber auch nix mit der Türkei sondern, wenn meine Ahnung richtig ist, mit einem Tor eines polnischstämmigen Spielers gegen Polen.

Du siehst wie leicht sich Sachen verdrehen lassen damit es in den (politischen) Kram passt. Unterstelle dir hier aber keine Absicht.

Du hast natürlich recht, ...... auf dem Papier. Die gelebte Wirklichkeit ist aber eine ganz andere, auch oder gerade heute noch.

Religiöse Toleranz ist in der überwiegend sunnitischen Türkei keine selbstverständliche Praxis. Christen haben es bei der Errichtung von Kirchen wesentlich schwerer als umgekehrt Moslems bei uns mit dem Bau einer Moschee. Die zahlenmäßig nicht ganz unbedeutenden Alewiten (eine eher pragmatische und nicht fanatische Gruppe im Islam) werden von den Sunniten massiv angefeindet. Bis zur Angleichung der geübten Rechtspraxis an die Grundsätze der EU ist sicher noch ein weiter Weg.

Die "Nicht - Aufarbeitung" des Genozids an den Armeniern kann auch nicht gerade als Musterbeispiel des Verständnisses gegenüber Andersgläubigen bezeichnet werden.

Dass die Türkei noch einen weiten Weg vor sich hat, finde ich auch. Ich sehe aber auch die Fortschritte, wie die Aufhebung des Verbots der kurdischen Sprache. Vor 10 Jahren noch wäre selbst die Herstellung von Liebesromanen in kurdischer Sprache mit Gefängnis bestraft worden. Heute gibt es kurdisches Regionalfernsehen und Kurdischunterricht.
Die Alewiten.....ja die haben bei den Sunniten die Arschkarte. Das sind für die im landläufigen Sinn die muslimischen Abweichler. Dennoch, in der Türkei haben sie es noch vergleichsweise (Iran) gut, denn:
Die Aleviten unterstützten den von Kemal Atatürk den Türken verordneten Laizismus und die Demokratie. Die alevitische Bevölkerungsgruppe war eine der tragenden Kräfte bei der Gründung der türkischen Republik, weil sie sich insbesondere durch die Abschaffung der sunnitischen Rechtsordnung und die Einführung des Laizismus mit der Trennung von staatlichen und religiösen Angelegenheiten - bislang vergeblich - eine Gleichberechtigung mit der sunnitischen Glaubensrichtung erhoffte. Auch heute noch betrachten die Aleviten die laizistische Staatsform als Grundlage und Garantie ihrer Existenz.
Doch auch vom türkischen Staat sind sie bis heute nicht als religiöse Minderheit anerkannt. Gegenwärtig haben sie sich aber in den Mittelschichten etabliert.
Die alevitische Religion ist wunderbar vernünftig und unaufgeregt. Entstanden ist sie in Anatolien. Der Anteil von Aleviten in der Türkei liegt geschätzt bei 15-30%. Der Anteil von ihnen an der in Deutschland und Österreich lebenden türkischen Bevölkerung ist noch einmal signifikant höher.
Aber ich glaube, die wenigsten Deutschen oder Österreicher wissen überhaupt, dass ein erheblicher Glaubensunterschied innerhalb von Türken existiert. Moslems sans, das reicht. (Ungeachtet der Tatsache dass sich die Aleviten selbst nicht als Moslems bezeichnen.)

Die Armenier....sogar in dieser wohl am meisten mit nationalistischer Ignoranz behandeltem Thema kommt jetzt Bewegung hinein. Der türkische Journalist, der in einer Zeitung von der Regierung gefordert hat, das Massaker, den Völkermord in den 30er Jahren einzugestehn und sich Namens der Republik entschuldigen, wurde von den Nationalisten noch ermordet. Doch das hat aber eine starke Solidaritätsbewegung in vielen Teilen der Bevölkerung ausgelöst, die es heute wenigstens ermöglicht, diese Frage und Forderung öffentlich zu stellen und zu erörtern.

....Das kann man natürlich nicht den Türken hier bei uns anlasten. Aber eines wollen wir sehr wohl von ihnen: dass sie sich ALLE ernsthaft darum bemühen, UNSERE Sprache zu erlernen und UNSERE Kultur und Lebensart zu verstehen und zu respektieren. Sie sind nämlich zu UNS gekommen um hier zu leben und nicht umgekehrt.

Die Sprache zu erlernen, die Kultur und Lebensart zu verstehen und zu respektieren - das unterschreibe ich in dieser Form sofort.
 
Wie war das noch mal mit dem türkischstämmigen österreichischen Nationalspieler, der sich nicht über das geschossene Tor jubeln traute, weil er ja gegen seine Heimat gespielt hat?:hmm:

Ich glaube du meinst den türkischstämmigen Schweizer Hakan Yakin, der bei der EM ein Tor gegen die Türkei geschossen hat und und nicht gejubelt hat (genauso wie Podolski gegen Polen).

Ich hätte mich auch nicht freuen können!
 
Ich glaube du meinst den türkischstämmigen Schweizer Hakan Yakin, der bei der EM ein Tor gegen die Türkei geschossen hat und und nicht gejubelt hat (genauso wie Podolski gegen Polen).

Ich hätte mich auch nicht freuen können!

Ahja der Yakin....stimmt. Halber Punkt für Wiesel.

Aber jetzt erklär mir mal: Du spielst gern und gut fußball, wirst in das Nationalteam des Landes einberufen in dem du lebst und spielst und dann freust du dich nicht, wenn du ein Tor gegen das Team deiner Verwandten schießt?
Dann wär's doch ehrlicher, gleich zu sagen, ich spiele nicht für das Nationalteam meines "Gastlandes"....sonst kommt ja noch jemand einmal auf die idee ein Eigentor zu schießen.....:hmm:...Moment das gabs ja schon mal. Der eingebürgerte Bernd Krauss gegen Deutschland! Vielleicht war das damals auch schon Absicht. :fragezeichen:
 
Aber dass Kurden nun besonders islamistisch wären, glaube ich nicht.
Nun, aus meiner Erfahrung heraus, sind zumindest jene, mit welchen ich durch meinen Beruf Kontakt hatte, schon sehr religiös. Die Frauen mehr als die Männer. :mrgreen:
Wenn ich meinen Kurden gefragt habe, wie es seiner Frau zu Zeiten des Ramadan geht, hat er immer die Augen verdreht, und sich darüber beklagt, dass sie den ganzen Tag nur betet, er auch am Abend kaum etwas zu essen bekommt, und auch sonst alles im ehelichen Bereich eher auf Sparflamme läuft. Beendet hat er seinen Bericht meist mit: "Jössas". Wobei ich gestehe, dass ich an solchen eher untypischen Bemerkungen nicht ganz schuldlos gewesen bin ... :oops:
Aber ganz besonders haben die Kurden auf Tradition gehalten, und man hat schon damit rechnen müssen, wenn die Beschneidung eines der Jungen angesagt war, dass man das mit großem Ernst und der Bedeutung des Ereignisses angemessen gefeiert hat. Mit den traditionellen Männertänzen und allem, was so dazu gehört. Wobei ich die große Ehre hatte (und das meine ich ganz ernsthaft) gemeinsam mit meiner Frau zu einer solchen Feier eingeladen gewesen zu sein, und ich habe damals die kurdischen Familien von einer besonders gastfreundlichen Seite kennengelernt, und man hat uns nicht eine Sekunde lang das Gefühl gegeben, nicht willkommen zu sein, obwohl dieses Fest an sich im engsten Kreis von Familie und Freunden gefeiert wird.

Ich habe aber das Gefühl, dass es Manchen schon reicht wenn sie türkische Lebensmittelgeschäfte, Juweliere oder Hochzeitsausstatter mit türkischem Personal gehäuft in einer Straße sehen um eine Parallelgesellschaft zu konstatieren.
Naja, das mag in Wien sicher auffälliger sein, zumal wenn es auf relativ engem Raum gehäuft vorkommt. Auch weiß ich nicht, wie da die Verhältnisse heute sind, aber das hat es ja in Wien immer schon gegeben. Man denke nur an den Mexikoplatz, oder auch an die Viertel in der Innenstadt, wo immer schon die Kleidergeschäfte der jüdischen Mitbürger angesiedelt waren.

Was mich in diesem Zusammenhang weit mehr aufregt, das sind jene Seelen von Wienern, welche auf der einen Seite über die "Zustände" und die Moscheen jammern, aber auf der anderen Seite sich nicht genug darüber freuen können, wie gut und billig das Gemüse bei den Türken ist, dass sie bei einem türkischen Händler gerade eine Uhr zum Schnäppchenpreis erstanden haben, und dass sie die Jacke, die sie an einem türkischen Stand gekauft haben, bis auf fast schon geschenkt heruntergehandelt haben.

Liebe Leute, dafür gebührt Euch Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. , aber ganz fest. :cool:
 
Ahja der Yakin....stimmt. Halber Punkt für Wiesel.

Aber jetzt erklär mir mal: Du spielst gern und gut fußball, wirst in das Nationalteam des Landes einberufen in dem du lebst und spielst und dann freust du dich nicht, wenn du ein Tor gegen das Team deiner Verwandten schießt?
Dann wär's doch ehrlicher, gleich zu sagen, ich spiele nicht für das Nationalteam meines "Gastlandes".

Ich denke, dass Yakin genauso wie die meisten im Ausland aufgewachsenen Türken nicht weiß, wo er hingehört? Ich kenne viele Türken, die in Österreich geboren und aufgewachsen sind und daher Österreich als ihre Heimat empfinden aber von vielen nicht als Österreicher anerkannt werden.

Ich denke, dass er beide Länder liebt und sich nicht entscheiden kann.

Leute, die seit Jahrzehnten in Österreich leben, sind keine Gastarbeiter mehr! Mein Opa ist Ende der 60er Jahre nach Österreich gekommen - wir werden aber immer noch als Gastarbeiter bezeichnet.

Das ist meiner Meinung nach eine Beleidigung!
 
Ich denke, dass Yakin genauso wie die meisten im Ausland aufgewachsenen Türken nicht weiß, wo er hingehört? Ich kenne viele Türken, die in Österreich geboren und aufgewachsen sind und daher Österreich als ihre Heimat empfinden aber von vielen nicht als Österreicher anerkannt werden.

Ich denke, dass er beide Länder liebt und sich nicht entscheiden kann.

Leute, die seit Jahrzehnten in Österreich leben, sind keine Gastarbeiter mehr! Mein Opa ist Ende der 60er Jahre nach Österreich gekommen - wir werden aber immer noch als Gastarbeiter bezeichnet.

Das ist meiner Meinung nach eine Beleidigung!
das liegt wohl einfach daran, dass sie nicht wie ein "echter" oder "richtiger" österreicher aussehen!
mein vater ist 76 jahre alt und er war mal in meiner schule und hat zu einem kleinen schwarzen jungen gesagt: "na du kommst aber nicht au s österreich!"
er ist von der schule verwiesen worden und ich habe es zuerst nicht mal verstanden warum.
aber das auch schwarze in unserem land geboren werden können ist eh klar aber sie sehen einfach anders aus und man hat die asoziation einfach, dass sie von wo anders herkommen!
 
@ Hecken- oder Scharfschützen:

Gastarbeiter

Immigrant

Familiennachzug (damit der Gastarbeiter ja nicht alleine bleiben muss, gilt`s nun auch für die Mitzitant`... - ob die auch `ne qualifizierte Hilfskraft ist / war, erschließt sich mir bis heute noch nicht...)

Migranten mit ihren Nachkommen (auch: Migrationskinder)

Migrationskinder die einem ihren Nationalstolz erklären und zelebrieren (dem des Heimatlandes natürlich...) und im gleichen Atemzuge bei der Einholung irgendwelch notwendiger Rechte mit stolz geschwellter Brust ihren ach so tollen Staatsbürgerschaftsnachweis des Gastgeberlandes unter die Nase halten. Man ist ja gerne launisch und ein patriotischer Spagat ist ja schnell vollzogen (wenn man mal schnell Rechte einholen kann...)

Beleidigte Leberwurst spielen bei sachlich kontrovers geführten Debatten mit Blickrichtung Integration, Anpassung und Multikulturalität.

Mein Mitleid hält sich ob dieser fragwürdigen Beleidigung (nämlich "Gastarbeiter") in Grenzen... sonst noch was dramatisches ??

Sodale, bin bereit für Gutmenschen (ob mit oder ohne Migrationshintergrund...)
 
@ Hecken- oder Scharfschützen:

Gastarbeiter

Immigrant

Familiennachzug Beleidigte Leberwurst spielen bei sachlich kontrovers geführten Debatten mit Blickrichtung Integration, Anpassung und Multikulturalität.

Mein Mitleid hält sich ob dieser fragwürdigen Beleidigung (nämlich "Gastarbeiter") in Grenzen... sonst noch was dramatisches ??

Sodale, bin bereit für Gutmenschen (ob mit oder ohne Migrationshintergrund...)

Ich habe geschrieben, dass ich nicht als Gastarbeiter oder Gastarbeiterkind bezeichnet werden möchte. Ich frage mich, was du daran nicht verstehst?

Meine Familie ist seit über 40 Jahren in Österreich. Gäste kommen und gehen - ich werde aber mit Sicherheit nicht gehen, da Österreich mein zu Hause ist. Ich bin mit Sicherheit kein Gast mehr.
 
Ich habe geschrieben, dass ich nicht als Gastarbeiter oder Gastarbeiterkind bezeichnet werden möchte. Ich frage mich, was du daran nicht verstehst?

Meine Familie ist seit über 40 Jahren in Österreich. Gäste kommen und gehen - ich werde aber mit Sicherheit nicht gehen, da Österreich mein zu Hause ist. Ich bin mit Sicherheit kein Gast mehr.

Woher ziehst du deine Rückschlüsse, daß ich es nicht verstehen könnte ?? Ich kann nur aus der Bezeichnung "Gastarbeiter" keine Beleidigung erkennen. Schön das du gleich `nen Reibungspunkt und negative Aspekte erkennst. Als nächstes unterstellst mir für die hiesige Zuwanderungspolitik vielleicht auch noch den Terminus "Rassist". Wie möchten Euer Gnaden den nun gerne angesprochen werden ?? Ist die Bezeichnung Gastarbeiter nun auch schon untergriffig oder gar Würdelos ? Noch eines: Ich hab` dich ja nicht so begrüßt oder bezeichnet... jetzt wird`s lustig.

Du kennst doch den Slogan: "Urlaub in Österreich. Komme als Gast und gehe als Freund, oder ??" Das die Wenigsten mehr gehen, liegt auch klar auf der Hand...

Alles in allem stellt sich mir die Frage woran du dich denn nun stößt - als perfekt integriertes, angepasstes Kind bzw. Enkerl eines Migranten doch kein Problem, oder ?? Kam dein Opa nun als Gastarbeiter hierher oder nicht ??

Tut leid, daß dir noch nicht der rote Teppich ausgerollt wurde und `ne Blaskapelle zu deiner Begrüßung gespielt hat. Ich kann dich trösten, war aber bei mir genauso wenig der Fall...

Mann, worauf man schon alles achten muss... :mauer:
 
Jo mei, das ergibt sich doch fast logisch. Wenn man die Zahl der Kinder einer durchschnittlichen Migrantenfamilie der Zahl der Kinder einer durchschnittlichen einheimischen Familie gegenüberstellt, kann man sich leicht ausrechnen, wie es in den Schulen ausschaut. Das verstehen auch die Provinzler. ;)

Der Unterschied ist einzig, dass Provinzler von Einheimischen reden, die foinen Wiener, um ihre Bildung herauszustreichen, dagegen von Autochthonen. :mrgreen:


Naja, wobei das ja niemanden überraschen wird. Traurig ist halt, dass auch die komplizierten Lösungen nicht wirklich funktionieren, weil man sie politisch halbherzig durchsetzen will. Wenn man das verbindliche Lernen einer Sprache schon als Eingriff in die Persönlicheitsrechte ansieht, dann tut man sich halt ein bisserl schwer, der Vernunft zum Durchbruch zu verhelfen. Und da wurschtelt man halt lieber weiter wie bisher, weil es ja ohnehin keine Probleme gibt, außer jenen, welche die politische Rechte zu reinen Propagandazwecken unter die Leute bringt. Und weil das ja eh nur die geistigen Armutschkerln glauben und sich Angst machen lassen.


Tja, das wird in Zukunft wahrscheinlich noch ärger werden, jedenfalls wenn man die angeborene Neigung hat, jede Kritik an seinen eigenen Ideen der Einfachheit halber als dumm, ignorant und rechtslastig abzuqualifizieren. :roll:

Auch glaube ich nicht, dass es jetzt so wesentlich ist, ob wir von deutschsprachigen oder deutsch sprechenden Menschen reden, fest steht jedenfalls eines: wenn man als Schüler einer österreichischen Schule vom vorgetragenen Lehrstoff auch nur ein weniges mitkriegen will, dann wird das nur möglich sein, wenn man der deutschen Sprache mächtig ist. Aus dem ganz einfachen Grund, weil die Unterrichtssprache in Österreich nach wie vor Deutsch ist (Deutsch/Österreich, wie es bei Windows so schön heißt :mrgreen:). Jetzt kann man natürlich eine entsprechende Gesetzesänderung erlassen, dass man generell an österreichischen Schulen in allen gängigen Migrantensprachen unterrichtet. Das will vielleicht eine Hand voll Leute wirklich, was weiß man .... :roll:
Die logische und vernünftige Lösung wäre aber die, dass eben Migranten generell einmal die Landessprache lernen sollen, damit sie auch etwas dazu beitragen, ihren eigenen Aufenthalt in einem Gastland einfacher, verständlicher und sozial angeglichener zu gestalten. Und nix anders wollen ja die allermeisten hier in diesem Thread: die Guten sollen halt in Gottes Namen Deutsch lernen, damit sich nach ein paar Jahres des Aufenthaltes die Zugewanderten von den Einheimischen wenigstens in der Sprache nicht mehr unterscheiden.

Anders gesagt, damit's auch die Wiener verstehen:
damit sich Autochthonen und Allochthonen assimilativ artikulieren. :mrgreen:


Das würde ich so unterschreiben. :daumen:

Mit dem Zusatz vielleicht, dass es meiner Meinung nach halt genau so optimal wäre, wenn sich auch die Altösterreicher ernsthaft darum bemühen würden, die Kultur und Lebensart der Neuösterreicher zu verstehen und zu respektieren.

Da fehlt's nämlich auch noch sehr. :cool:

:daumen: - bin da 100% bei Dir

Eine "gemeinsame, gelebte" Sprache ist meiner Ansicht nach die Grundlage einer erfolgreichen Integration - sonst hast ja immer Grüppchen - zumindest "Sprach Grüppchen" - man spricht ja bevorzugt die Sprache in der man sich flüssig artikulieren kann - und die dann wohl primär untereinander.



Und :shock: - Na da habe ich jetzt aber wieder was gelernt!

Das Wienerische als Schmeltztiegel von Alt-, Mittelhochdeutsch, mit Einflüssen aus dem Tschechischen, Ungarischen, Italienischem und Französischen (wir waren halt mal groß *sniff*) und - last not least - dem Jiddischen - das war mir ja noch so irgendwie bekannt.

Aber Altgriechisch :fragezeichen: ;)


Jo, Jo - So alt hob i werdn miassen....

Und am achten Tag erschuf Gott die Dialekte.
Alle Völkchen waren glücklich.
Der Berliner sagte: "Icke hab nenn wahnsinns Dialekt, WA?"
Der Hanseate sagte: "Moin Dialekt ist dufte, NE!"
Der Kölner sagte: "Hey, du Jeck, mit Kölsch feiert man Karneval!"
Der Hesse sagte: "Babbel net, di Hessa babbeln des best Hochdeutsch!"
Der Sachse sagte: "Ja nu freilisch is äs Sächsisch klosse!"
Nur für den Wiener war kein Dialekt übrig. Da wurde der Wiener traurig! Irgendwann sagte dann Gott:
"Scheiss di ned au, Oida, dann redst hoid wia I!"


LG Bär
 
Sniper - eine Frage (eigentlich 2 weil ich nicht weiss welchen Migrationshintergrund du hast)

Ich gehe davon aus, dass du deine Postings hier selbst schreibst . nun mal EHRLICH - wie Hoch schätzt du den Anteil an Türken bzw. Eingebürgerten die sich wie du Ausdrücken können?

Und, wieder bitte eine EHRLICHE Antwort - was Ramses in dem Absatz
Migrationskinder die einem ihren Nationalstolz erklären und zelebrieren (dem des Heimatlandes natürlich...)
geschrieben hat - wie schätzt du hier den Prozentsatz ?

Und, weil ich es hier in einem Posting gelesen habe - Beten usw ...

In der hiesigen Sportanlage sind uA auch 2 Fussballplätze in der Halle. Diese sind im Winter gut ausgebucht. Es gibt aber sicher an mehr als 50% der Wochenenden NUR Ausländer welche ...

# Bewusst das Schild mit den Gaderobeneinteilung (es gibt eine eigene nur für Fussball weill dort der *Sand* des Kusntrasen leicher gereinigt werden kann) und belegen die nicht für Sie gedachte ... und Wehe es kommt ein - ihr seif hier Falsch ..

# Die Mädls der Rezeption mit sehr tiefen Nieveau angebaggert werden

# UND nun das Thema Beten (das sind aber Algerier und keine Türken) ständig einer in den Gaderoben am Boden kniet (vor den Spinden) und eigentlich alle anderen in der Gaderober belästigt

# usw ....

Wie schon geschrieben - wer nicht oft oder ständig mit Teilen dieser Problematik in Kontakt steht sollte sich an derartigen Diskussionen nicht beteiligen ... es geht nur wenn es selbst erlebt wird !
 
Wie schon geschrieben - wer nicht oft oder ständig mit Teilen dieser Problematik in Kontakt steht sollte sich an derartigen Diskussionen nicht beteiligen ... es geht nur wenn es selbst erlebt wird !

:roll:hast "das" schüdl vergessen...weil ernst kannst des ned meinen....
wenn ja...dann hast den sinn von foren ned intus...

aber...ich muss dir zum posting insofern zustimmen, dass sicher stimmt, dass viele sich halt ned integrieren wollen, nur wirds halt auch ned leicht gmacht, obwohl gerade im sportbereich..ich seh des bei kleineren vereinen...sogar bei uns ..in der provinz...die könnten ohne die ausländischen mitbürger..den spielbetrieb nicht aufrecht halten...

und Flaschko, ich kann mir ned vorstellen, dass dort in den unterklassigen vereinen, in der kabine einer bettet..vor oder nach dem spiel.....

:winke:
 
Leute, die seit Jahrzehnten in Österreich leben, sind keine Gastarbeiter mehr! Mein Opa ist Ende der 60er Jahre nach Österreich gekommen - wir werden aber immer noch als Gastarbeiter bezeichnet.

Das ist meiner Meinung nach eine Beleidigung!

Da es im Thread urprünglich um die Sprache ging: Dein Posting liegt, was die Sprache (Ausdruck, Grammatik, Rechtschreibung) betrifft deutlich über dem Forumsdurchschnitt. Auf dich treffen also die hier angesprochenen Probleme nicht zu.

Wobei einem Einwanderer der ersten Generation nicht vorzuwerfen ist, wenn sein Deutsch alles andere als perfekt ist. Aber dein Opa hat offenbar dafür gesorgt, dass seine Familie Zugang zu unserer Sprache findet, das ist ja der Teil der Integration, den ich mir von Zuwanderern wünsche. Der andere Teil wäre dann, dass du von österreichischen Freunden uneingeschränkt als Österreicher akzeptiert wirst.

Die Bezeichnung"Gastarbeiter", die dich mit Recht stört, die würde ich aber eher in die Rubrik "Gedankenlosigkeit" einordnen.
 
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