....Sodale, bin bereit für Gutmenschen (ob mit oder ohne Migrationshintergrund...)
Die alte Leier: Wer eine andere Meinung vertritt, ist ein "Gutmensch" (=Dummkopf).
Woher ziehst du deine Rückschlüsse, daß ich es nicht verstehen könnte ?? Ich kann nur aus der Bezeichnung "Gastarbeiter" keine Beleidigung erkennen. Schön das du gleich `nen Reibungspunkt und negative Aspekte erkennst. Als nächstes unterstellst mir für die hiesige Zuwanderungspolitik vielleicht auch noch den Terminus "Rassist". Wie möchten Euer Gnaden den nun gerne angesprochen werden ?? Ist die Bezeichnung Gastarbeiter nun auch schon untergriffig oder gar Würdelos ? Noch eines: Ich hab` dich ja nicht so begrüßt oder bezeichnet [....] Alles in allem stellt sich mir die Frage woran du dich denn nun stößt - als perfekt integriertes, angepasstes Kind bzw. Enkerl eines Migranten doch kein Problem, oder ?? Kam dein Opa nun als Gastarbeiter hierher oder nicht ??
Tut leid, daß dir noch nicht der rote Teppich ausgerollt wurde und `ne Blaskapelle zu deiner Begrüßung gespielt hat.
Was ist dir denn über die Leber g'rennt? Du bist ja sonst so gelassen. Und jetzt dieser Sarkasmus?
Schau: Natürlich ist der sniper ein "Gastarbeiterkind" der dritten Generation. Andererseits wird wohl kaum jemand, der ihn so anspricht, seine Wertschätzung für ihn ausdrücken wollen. "Du Gastarbeiterkind, du!"
Ich würd' das auch als "Beleidigungsversuch" auffassen. Es dient ja nur zum abqualifizieren seiner Person.
Die Sprache kann er, seinen Schulabschluss hat er, womöglich sein Präsenz/Zivildienst abgeleistet - Was unterscheidet ihn vom Rest der öst. Bevölkerung? U.U. sein Familiennamen und sein Aussehen aber da sch... doch der Hund drauf.
Das Problem besteht mMn darin, dass so einer wie er zwar gelobt wird aufgrund seiner Integrationsbereitschaft, aber sobald er Forderungen stellt und Gleichberechtigung einfordert, sofort in die Schranken gewiesen wird. Einen anderen Status außer den des angepassten Gastarbeiterkinds gestehst du ihm nicht zu. Da wird gleich d'rübergfahren, à la "Was bildet sich der nur ein?"
... Aber dein Opa hat offenbar dafür gesorgt, dass seine Familie Zugang zu unserer Sprache findet, das ist ja der Teil der Integration, den ich mir von Zuwanderern wünsche. Der andere Teil wäre dann, dass du von österreichischen Freunden uneingeschränkt als Österreicher akzeptiert wirst.
Die Bezeichnung"Gastarbeiter", die dich mit Recht stört, die würde ich aber eher in die Rubrik "Gedankenlosigkeit" einordnen.
Gogolores pass auf: Sonst nennt dich noch wer Gutmensch!
....
Ah ja, noch was ..... bei der Gelegenheit darf ich gleich die Unsitte anprangern, dass jedesmal, wenn auf einen vermeintlichen oder echten Missstand hingewiesen wird, gleich abgewiegelt wird, dass es doch eh so viele gibt, die sich integrieren und in die Gemeinschaft einfügen - als ob das eine mit dem anderen auch nur das geringste zu tun hätte!....
Getreu nach dem Motto: "Only bad news are good news!"?
Ich kann zwar deine Abneigung gegen "Augen vor Problemen zu verschließen", "Schönreden" und "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" verstehen, nur die umgekehrte Variante ist für Österreichs Zukunft auch nicht förderlicher.
Ich bin für Ausgewogenheit in der Diskussion. Deswegen halte ich positive Integrationbeispiele für notwendig um aufzuzeigen, dass das Abendland durchaus noch gerettet werden kann.
....Viele junge Türken, kennen die Türkei nur aus dem Urlaub. Die meisten Jugendlichen sind in Österreich geboren und aufgewachsen, aber sie fühlen sich hier ausgegrenzt. Das ist auch der Grund, warum sich ca. 70-80 % der Austrotürken mehr zur Türkei hingezogen fühlen.
Da ist schon was Wahres dran. Ist natürlich ein typisches "Gutmenschenargument". *Schild*
Keiner kann sich seine Eltern oder seinen Geburtsort aussuchen. Und wenn sich herausstellt die, die sonst noch da sind, lehnen mich aufgrund meiner Eltern, bzw. meiner Herkunft ab, d.h. sie geben mir zu verstehen sie wären besser dran wenn ich nicht hier wäre, dann bleibt mir schon aus Gründen der Selbstachtung nicht viel anderes über, als mich woanders um Identifikationsmöglichkeiten umzusehen. Die wenigsten kommen mit einer dicken Haut schon auf die Welt.
Istanbul hat ca. 13 Millionen Einwohner. ich würde sagen, dass ungefähr 95 % der dort lebenden Menschen keine richtigen Istanbuler sind, sondern Anatolier.
Als Statistiker taugst aber nicht viel.
Es gibt in Wien keine Volksschulen in den leistbaren Wohnbezirken die keinen überhöhten Ausländeranteil hat - KEINE !...
Wenn alle Kinder beim Schuleintritt Deutsch könnten, wäre das wohl nicht so ein großes Problem.
...Sniper - [...] sind wohl doch die Wurzeln stärker als die Staatsbürgerschaft ... ´TYPISCH !
Verweigert er immer noch das Essen von Schweinefleich? Das muss ich überlesen haben...
...Ich fürchte, der Erwerb von Deutsch ist einfacher, wenn die Lehrer auch die Herkunftssprachen einigermaßen verstehen!. Auch wenn es in jungen Jahren auch ganz ohne funktioniert. Aber die Realität von vierjährigen ist noch nicht so komplex...
Also ich halte es nicht für notwendig dass Lehrer in Ö. eine zusätzliche Fremdsprache zu Englisch können
müssen. Das wäre ein Signal in die falsche Richtung.
Ich habe auch noch nicht gehört, dass Deutschkurse für (erwachsene) Migranten an einer VHS z.B. aus Mangel an geeigneten Lehrern nicht stattfinden würden.
Und ja, im Kindergartenalter lernen sich Sprachen am leichtesten. Deswegen halte ich ein verplichtendes Kindergartenjahr/Vorschuljahr für Kinder mit Sprachdefiziten für eine gute Idee.
Die Realität sieht anders aus. Die dritte Generation der Migranten spricht deutlich schlechter Deutsch, als die erste!
Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?