Kondome und ihr zweifelhafter Nutzen
Die folgenden Fakten sind aktuellen Fachzeitschriften entnommen, vor allem einer kürzlich erschienenen Übersichtsarbeit von Kaplan et al. (1) entnommen. Kaplan steht dem Committee on Adolescence vor und ist ein Wissenschaftler von erheblichem politischen Einfluss.
Versagen
Die Rate des Reißens (breakage) eines Kondoms beträgt 2%, hinzu kommen weitere 2% für das vorzeitige Abrutschen (slippage). (2-6) Hinzu kommen Raten für den Fall, dass bei der Ejakulation das Kondom nicht benutzt wurde, und die Möglichkeit kleiner Löcher im Kondom, entstanden beim Öffnen der Packung, durch unsachgemäße Lagerung oder Fabrikationsfehler. (1) Für die Gesamtrate werden in gefunden. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem einzigen Sexualakt
Sperma in die
Vagina gelangt, 3.2%-5.6% (13).
Schwangerschaftsverhütung
Die in Studien ermittelten Raten von Schwangerschaften pro Jahr bei regelmäßiger Anwendung von Kondomen schwanken von 5-20% pro Jahr, wobei die höchste Rate von 20% für Frauen von 20-24 zutrifft, die am fruchtbarsten und sexuell aktivsten sind. (7)
Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
Kondome schützen schlechter vor sexuell übertragbaren Krankheiten als vor Schwangerschaften. (1)
Die Daten unterscheiden für die einzelnen Krankheiten und die Übertragungsrichtung:
Frau zu Mann.
Für die Übertragung von Tripper oder Uraeplasmen von Frau zu Mann wird die Übertragungsrate um 50-75% gesenkt. Bei Syphilis und Chlamydia trachomatis wurde keine signifikante Reduktion der Übertragungsrate festgestellt, (8) ebenso für Genitalherpes (9), und Überträger von Entzündungen des oberen Genitaltraktes der Frau (10).
Mann zu Frau.
Die Übertragungsrate von Tripper und Trichomonas wurde die Übertragungsrate um 12-33% gesenkt. (8) Keine Senkung der Übertragungsrate wurde für das Papilliomavirus, Chlamydia trachomatis, bakterielle Vaginose, (8) Beckenentzündung (11) und Entzündungen des oberen Genitaltraktes (10) nachgewiesen. Die Studie (9) wies zwar Signifikanz in der Senkung der Übertragungen von Genitalherpes durch die Anwendung von Kondomen in mehr als 25% (!) der Sexualakte nach; eine Übertragungsrate lässt sich aber aus diesen Daten nicht ernsthaft ermitteln.
HIV. Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen war bisher nur die Übertragungsrate beim Analverkehr schwuler Männer. Für Vaginalverkehr wird die Möglichkeit einer Übertragung generell kontrovers diskutiert, wie etwa in Artikeln und Korrespondenzen in N Engl J Med 1994;331. Von einem anerkannten Nachweis der Senkung der Übertragungsrate kann deshalb keine Rede sein.
Zusammenfassung
Kondome schützen vor unerwünschten Schwangerschaften so schlecht, dass Gynäkologen sie nur in Ausnahmefällen empfehlen, wenn alle anderen Verhütungsmöglichkeiten verworfen werden mussten. 20% Fehlerrate pro Jahr, das bedeutet, schon nach 4 Jahren ist es wahrscheinlicher, schwanger geworden zu sein als nicht. Man kann eher von einem Schwangerschaftsraten-Reduzierer als von einem Verhütungsmittel sprechen. Aber das ist noch gut im Vergleich zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Hier werden die Übertragungsraten minimal gesenkt, so wie einfache hygienische Maßnahmen ebenfalls die Übertragungsrate senken können.
Zusammenfassend kann man sagen: ,,Die Übertragung eines Krankheitserregers ist wahrscheinlicher bei 2-maligem Sex mit Kondom als bei 1-maligem Sex ohne Kondom.``
http://www.urizano.de/kondome.html