Tipps für eine erfüllte Langzeit-Beziehung

Was würdet Ihr aus Eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz den Beteiligten in einer Beziehung raten, damit es eine erfüllte, glückliche, auch sexuell aktive Langzeit-Partnerschaft wird?
- gegenseitig zuhören.
es bringt das ganze reden nix, wenn man dabei immer nur sich selbst im kopf hat, und ned zuhört, was der andere dazu sagt.

- sich gegenseitig als einzelne individuen erkennen.
nicht immer nur "wir, wir, wir" ... es ist schön, wenn man sich als ein team/eine partnerschaft erkennt und schätzt, aber es darf dabei nicht vergessen werden, dass eine vollwertige partnerschaft aus zwei vollwertigen menschen besteht, die jeweils für sich selbst als genau so einen vollwertigen menschen gesehen und respektiert werden wollen. das wird besonders dann wichtig, wenn man sich in etwas grundlegend unterscheidet (sehr vereinfachtes beispiel : "ich mag krimis, er/sie nicht")

- geduld und verständnis im vorratspack mitbringen.
es ist verständlich, wenn man für gewisse dinge eine angemessene "bis hierhin, und nicht weiter" haltung zeigen will, weil es fürs eigene selbstbewusstsein von bedeutung ist. aber nicht vergessen, dass unter zeitdruck nur die wenigsten veränderungen überhaupt möglich sind. wer zu ungeduldig bzw. verständnislos ist, steht sich meist bei seinen wünschen selbst im weg.

- mut zum routineausbruch.
wenn man sich schon zum 100sten mal dasselbe steak im selben restaurant genehmigt hat, kann der bigmac beim mcdonalds tatsächlich schon der umschwung sein, der dazu führt, zuhause dann beim abklingen des abends das gefühl zu haben "ich kann mit dir wirklich alles geniessen, ich liebe dich".

- loyalität dem partner gegenüber.
wenn die bekannten/freunde darüber reden, wie toll sie etwas gelöst haben, oder wie aufregend der letzte sex-abend gewesen ist ... nicht vergessen, dass meistens nur die rosigen details erzählt werden, und die nicht so tollen seiten weggelassen werden. das heisst nicht, dass man zuhause ein "schlechteres beispiel" hat, sondern nur, dass man da eben über wirklich alle seiten bescheid weiss. steht zum eigenen partner, nehmt euch in acht vor des nachbarns wiese, die immer grüner aussieht als die eigene, und konfrontiert den partner nicht mit dieser illusion "deren rasen is soviel grüner, wieso kriegen wir das nicht so hin". das schafft nur unnötig frust und verfälscht die tatsachen.

- vertrauen, vertrauen, vertrauen.
wenn ein partner mit einer neuen sexuellen idee ankommt, dann meint der partner damit nicht "der sex mit dir ist langweilig geworden". er meint damit auch nicht "du bist nicht so toll / du erregst mich nicht mehr", und er hat nicht schon längst eine ganz eigene sexualität entwickelt, ohne dem anderen. gegenseitig vertrauen, dass ein vorschlag auch manchmal wirklich nur das ist : ein vorschlag.
vertrauen, dass man diese dinge gemeinsam erleben will, und nicht einfach nur "aus praktischem zwang" es mit dem eigenen partner probieren möchte.

mir würden vermutlich noch andere sehr seltsame beispiele einfallen, aber das sind, denke ich, schon mal ganz gute ansätze :)
 
Wenn man mit einer Person zusammen kommt nicht daran glauben man kann ihn ändern oder "erziehen". Menschen ändern sich und das muss man auch im Kopf behalten weil man sich selbst auch immer wieder in andere Richtungen bewegt.
Die Akzeptanz aufbringen Fehler zu zu lassen.
Ich selbst bin nicht Fehler frei, also kann ich nicht erwarten daß der andere das auch für immer ist.
Sich auf das Gefühl verlassen zu können aufgefangen zu werden und auch dieses Gefühl vermitteln.
Die Kleinigkeiten schätzen und auch dafür eine danke aussprechen.
Wissen das man evtl nicht immer alles gleich aufteilen kann. Manchmal muss man eben ein wenig mehr die Beziehung tragen andere Male wird es auch der Partner sein.
Kommunikation auf allen Ebenen ob reden oder Körpersprache. Eine Umarmung wird von beiden sehr geschätzt.
Reden über Probleme Alltagssorgen Witze Dummheiten.
Auch ich gebe ungern zu doof zu sein aber das gemeinsame lachen wenn ich mir Mal wieder Orangen Saft in den Kaffee kippe verbindet ;)
Sex wie essen angehen. Immer das gleiche ist fad :)
 
Ich glaube auch nicht, dass du als Partner/Partnerin zu mir passen würdest. Aufgrund einer ganzen Vielzahl von anderen Aspekten. Das heißt ja noch lange nicht, dass uns nicht eine wunderbare Freundschaft verbinden könnte. Und außerdem sagt es auch viel mehr über mich und meine Vorstellungen und Bedürfnisse aus, als über dich. Du solltest darin nicht so viel Wertung sehen. ;) Ganz logisch sucht sich jeder als Partner den, den er als geeignetsten für sich hält.

Ich seh darin keine Wertung, weil ich solche Musik selber nicht hör (außer sie kommt halt im Club), ich finde das einfach Hirnrissig, tut mir leid.
 
Ich glaube nicht, dass es sich dabei tatsächlich um einen 'Ausschluss aufgrund von Musik' handelt. Ich bin überzeugt davon, dass ein Mensch, der etwa leidenschaftlich gerne Musik von Gabalier hört, auch in vielen anderen Aspekten als Partner nicht zu mir passt. Das hat sich bisher noch in jedem einzelnen Fall bewahrheitet.
Das sehe ich sehr ähnlich. Bei mir ist der Musikgeschmack mit gewissen Werten verknüpft. Zumindest einige Werte sollten beim Partner doch ähnlich sein. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass alle Werte deckungsgleich sein sollten - aber diese Diskussion würde hier wohl zu weit führen.
Aha, was sagt es bitte über jemanden aus, wenn er Gabalier oder Schlager hört?
Ich tanz mir im Club den Haxen aus und gröhl mit, wenn Hulapalu kommt. Bin dann also deswegen eine schlechtere potentielle Partnerin, verstehe ich. :mrgreen:
Wenn jemand Gabalier und/oder Schlager hört, sagt das aus meiner Sicht doch einiges über die Werte dieses Menschen aus. Das heißt nicht, dass diese Werte gut oder schlecht sind - das ist erst mal neutral. Einerseits kommt es auf die Situation an. Wenn man in einem Club zu Gabalier tanzt, und mit 2,0 Atü mitgröhlt, dann ist das was anderes, als wenn man sich im Wohnzimmer gemütlich hinsetzt, und genüsslich der Gabalier-Aufnahme auf Vinyl mit der 10.000 Euro Stereoanlage lauscht.
Andererseits ist Musik wohl nicht bei allen Menschen mit Werten verknüpft, es gibt auch "unpolitische" Musikhörer.
Im Übrigen ist das ja auch keine Wertung - jeder Geschmack hat seinen Platz. Niemand ist wegen seines Musikgeschmacks ein besserer oder schlechterer Partner.

Ich für mich rede über Musik dennoch lieber mit Menschen, die einen ähnlichen Musikgeschmack haben.
Ich kenne aber auch (langjährige) Paare, bei denen die beiden gänzlich unterschiedliche Musikgeschmäcker haben.
 
Du könntest mit jemandem zusammen leben, der Musik hört, die dir absolut nicht gefällt?
das muss funktionieren, ansonsten sind wir als menschheit bald völligst beziehungsunfähig.
die jetzt heranwachsende generation hält sich nicht mehr an musikrichtungen. da wird querbeet alles mögliche gehört, was eben einem gerade in dem moment gefällt, und es ist völligst normal, im jahre 2020 (zB) bieber zu hören, und im jahre 2021 "plötzlich" bieber nicht mehr leiden zu können ...

wenn das also ein problem darstellen würde, dann wärs bald mit beziehungen ganz vorbei.
 
Ist schon klar, das dann mehr nicht passt
Aber @Mitglied #549153 durfte das nicht schreiben?!

Das ist genau das, was ich meinte (und meiner Meinung nach auch schrieb). Mir hätte noch kein Mann gefallen, dem solche Musik gefällt. Hätte ich mich in einen verliebt, der drauf steht, dann isses halt so. Aber das alleine wars nie. Da gabs dann schon immer ein ganzes Bündel an Eigenschaften, mit denen ich nicht konnte. Worin ich zumindest deutliche Hinweise darauf sehe, dass es bei Musik eben nicht nur um eine Tonabfolge geht, sondern um viel mehr, was transportiert und interpretiert wird. Nicht zuletzt auch durch die Texte oder durch den Künstler selbst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Mann liebt Musik querfeldein, aber mir gefällt nicht alles, was meinem Mann gefällt. Ich bin absolut kein Schlagerfan, aber wir können super dazu tanzen. :)
 
das muss funktionieren, ansonsten sind wir als menschheit bald völligst beziehungsunfähig.
die jetzt heranwachsende generation hält sich nicht mehr an musikrichtungen. da wird querbeet alles mögliche gehört, was eben einem gerade in dem moment gefällt, und es ist völligst normal, im jahre 2020 (zB) bieber zu hören, und im jahre 2021 "plötzlich" bieber nicht mehr leiden zu können ...

wenn das also ein problem darstellen würde, dann wärs bald mit beziehungen ganz vorbei.
Ich bin kein Maßstab
Ich höre alles mögliche
 
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