Tote Hose - und was nun?

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Gast

(Gelöschter Account)
Die Threads sind zahllos: Die Beziehung mag ja "sonst" noch intakt sein (wenn überhaupt) - aber im Bett ist Langeweile angesagt oder überhaupt tote Hose.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Um nur die hier meistgenannten (ja überhaupt nicht unberechtigten!) aufzuzählen: Sorgen (Existenz, Finanzielles, Beruf, familiäre Unstimmigkeiten, ...), gesundheitliche Probleme (physisch und vor allem zunehmend auch psychisch - Burnout, Depressionen, Überforderung und so weiter), Alltagstrott, das Gefühl außerhalb des Betts mit den eigenen Problemen allein gelassen zu werden, Sexentzug für die Bedürfnisse, die man umgekehrt nicht erfüllt bekommt - ob im Bett oder außerhalb, Kinder (nicht ungestört sein), das eigene sexuelle Wohlfühleck gefunden haben - was interessiert mich der Rest, hormonelle Umstellungen / Libidoverlust, sich nicht (mehr) begehrenswert finden, Lust ja - aber nicht auf den Partner, längst eine Affäre außerhalb, Potenzstörungen, und was weiß ich noch, was ich da alles vergessen habe (Ergänzungen herzlich willkommen).

Das Thema ist nur: Der sexuelle Abschwung verläuft leider seltenst zwischen den beiden Partnern synchon. Meistens hat der eine durchaus (noch) Lust auf (viel) mehr. Der andere NULL. Siehe die zahllosen Threads hier.

Die Frage von mir richtet sich an den Partner in der Beziehung, der den GERINGEREN Bedarf hat - also bezüglich sexueller Erfüllung in der besseren Position ist.

Was erwartet Ihr vom anderen? Dass er/sie es sich abgewöhnt? Rausschwitzt? Anti-Sex-Tabletten einwirft? Den Partner als einziges verfügbares Wesen punkto Sexpartnerschaft auf der Welt betrachtet? .....

Was ist denn dann der eigene Beitrag zur Problemlösung insgesamt? "Wenn Du mich (immer noch) liebst, dann stellst auch Du den Betrieb ein - oder wichst im allerhöchsten Kulanzfall so, dass es keiner merkt"?

Ernsthaft?

DAS ist alles, was dann kommt? Einem Menschen gegenüber, den man zu lieben vorgibt?

Spannend!
 
Ich hab zu dem Thema sogar eine ausformulierte Antwort :D weil es soo viele Threads dazu gibt :
Ich finde hier im EF wird Lust /Lustlosigkeit sehr kurz gedacht. Eine Person hat aktuell kein Bedürfnis nach Sex = man muss damit leben oder sich trennen. Nun ist das mit Sexualität aber ein bisschen komplexer. Lust aber auch Lustlosigkeit kommen und gehen, beides ist natürlich abhängig von der Person selbst und ihrer aktuellen Lebenssituation aber mindestens zu 50% auch ein partnerschaftliche Entwicklung. Nicht umsonst tritt Lustlosigkeit oft in Langzeitpartnerschaften auf (was nicht bedeutet das man zwangsläufig mit Lustlosigkeit konfrontiert ist). Lustlosigkeit kann als Chance gesehen werden die Partnerschaft weiter zu entwickeln und nein, nur weil man sich einmal für eine Person entschieden hat, heißt das nicht man muss für immer alles akzeptieren was oder wie sie etwas tut. Müssten sich alle Menschen trennen, deren Partner*in von Lustlosigkeit betroffen ist, hätten viele Kolleg*innen und ich keinen Job mehr als Paar- und Sexualberater*innen und es würde erheblich weniger Menschen geben, die in Langzeitbeziehungen (glücklich) leben :)
 
Die Threads sind zahllos: Die Beziehung mag ja "sonst" noch intakt sein (wenn überhaupt) - aber im Bett ist Langeweile angesagt oder überhaupt tote Hose.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Um nur die hier meistgenannten (ja überhaupt nicht unberechtigten!) aufzuzählen: Sorgen (Existenz, Finanzielles, Beruf, familiäre Unstimmigkeiten, ...), gesundheitliche Probleme (physisch und vor allem zunehmend auch psychisch - Burnout, Depressionen, Überforderung und so weiter), Alltagstrott, das Gefühl außerhalb des Betts mit den eigenen Problemen allein gelassen zu werden, Sexentzug für die Bedürfnisse, die man umgekehrt nicht erfüllt bekommt - ob im Bett oder außerhalb, Kinder (nicht ungestört sein), das eigene sexuelle Wohlfühleck gefunden haben - was interessiert mich der Rest, hormonelle Umstellungen / Libidoverlust, sich nicht (mehr) begehrenswert finden, Lust ja - aber nicht auf den Partner, längst eine Affäre außerhalb, Potenzstörungen, und was weiß ich noch, was ich da alles vergessen habe (Ergänzungen herzlich willkommen).

Das Thema ist nur: Der sexuelle Abschwung verläuft leider seltenst zwischen den beiden Partnern synchon. Meistens hat der eine durchaus (noch) Lust auf (viel) mehr. Der andere NULL. Siehe die zahllosen Threads hier.

Die Frage von mir richtet sich an den Partner in der Beziehung, der den GERINGEREN Bedarf hat - also bezüglich sexueller Erfüllung in der besseren Position ist.
Glaubst du wirklich, dass die hier angemeldet sind? ;)
Was erwartet Ihr vom anderen? Dass er/sie es sich abgewöhnt? Rausschwitzt? Anti-Sex-Tabletten einwirft? Den Partner als einziges verfügbares Wesen punkto Sexpartnerschaft auf der Welt betrachtet? .....

Was ist denn dann der eigene Beitrag zur Problemlösung insgesamt? "Wenn Du mich (immer noch) liebst, dann stellst auch Du den Betrieb ein - oder wichst im allerhöchsten Kulanzfall so, dass es keiner merkt"?

Ernsthaft?

DAS ist alles, was dann kommt? Einem Menschen gegenüber, den man zu lieben vorgibt?

Spannend!
 
Glaubst du wirklich, dass die hier angemeldet sind? ;)

als aktive user: wohl eher nein (höchstens als zukünftige patienten aus dem einen oder anderen, wo dann alles gaaaanz anders ausschaut - weil man eben umgekehrts in der dann getauschten rolle ist).

als höchst interessierte mitleser in vielen fällen JA! und wennst meist, dass das weniger eine frage ist, auf die ich eine antwort der armen underfuckten hier erwarte als eine nachdenkhilfe an den mitlesenden rest: da lägest gar nicht so falsch.
 
Konfuzius sagt:
"Die meisten Menschen sind wie ein Plumpsklo. Herz an der Tür und Scheiße im Inneren."
und
"Man muss die Frauen nehmen, bis sie kommen."
 
Was erwartet Ihr vom anderen? Dass er/sie es sich abgewöhnt? Rausschwitzt? Anti-Sex-Tabletten einwirft? Den Partner als einziges verfügbares Wesen punkto Sexpartnerschaft auf der Welt betrachtet? .....

Was ist denn dann der eigene Beitrag zur Problemlösung insgesamt? "Wenn Du mich (immer noch) liebst, dann stellst auch Du den Betrieb ein - oder wichst im allerhöchsten Kulanzfall so, dass es keiner merkt"?

Ernsthaft?

DAS ist alles, was dann kommt? Einem Menschen gegenüber, den man zu lieben vorgibt?

Spannend!
Ich denke die Antwort ist ziemlich einfach.

Zumindest wenn man sich mit Freunden und Kollegen unterhält, die zuhause sexuell „nichts mehr bekommen“ (leider bisher nur mit Männern darüber geredet):
Die Frau(en) als, wie du es ausdrückst, Part in der besseren Position weil geringere Erwartung, erwarten nichts, schweigen das Thema eher tot, als wäre Sex nicht mehr existent.
Die paar Mal, wo die Männer das ansprechen lassen sie über sich ergehen, mit entsprechenden „Ausreden“ und bald darauf ist totale Funkstille im Bett und der Mann wendet sich anderen Gelegenheiten zu.

Das ist jetzt keine Wertung, von wegen „die bösen Frauen“. Einfach nur die einseitigen Sichtweisen, die mir von männlichen Kollegen berichtet wurden.
 
Was ist die Lösung, wenn beide verschieden Lust haben???

Der eine lässt dich mehr auf den anderen ein.
Der andere nimmt sich etwas zurück?

Das einzige was ich zu dem Thema weiß: die Theorie ist definitiv einfacher als die Praxis ;)
Und seeeeeehr individuell.
 
was ich hier so mitbekommen habe: das thema ist - auch zu meiner überraschung - anscheinend geschlechtsneutraler als angenommen.
Das mag sein, ich möchte halt nicht spekulieren und kann nur erzählen, was mir in Summe drei Freunde/Bekannte in Gesprächen berichtet haben.
Und da war der Konsens, dass die Frauen das Thema Sex mir der Zeit tabuisiert haben, warum auch immer. Wahrscheinlich, um sich nicht rechtfertigen zu müssen …
 
als aktive user: wohl eher nein (höchstens als zukünftige patienten aus dem einen oder anderen, wo dann alles gaaaanz anders ausschaut - weil man eben umgekehrts in der dann getauschten rolle ist).

als höchst interessierte mitleser in vielen fällen JA! und wennst meist, dass das weniger eine frage ist, auf die ich eine antwort der armen underfuckten hier erwarte als eine nachdenkhilfe an den mitlesenden rest: da lägest gar nicht so falsch.
Ernsthaft? Ich würde mich freuen, wenn mein Mann hier mitlesen würde.

Würde er aber nicht. Es gibt Menschen, für die Sexualität unwichtig ist.

Auch wenn das nur schwer begreifbar ist.
 
Was ist die Lösung, wenn beide verschieden Lust haben???

Der eine lässt dich mehr auf den anderen ein.
Der andere nimmt sich etwas zurück?

Das einzige was ich zu dem Thema weiß: die Theorie ist definitiv einfacher als die Praxis ;)
Und seeeeeehr individuell.

kein widerspruch! aus meiner sicht: wo ein wille ist, ist immer ein weg. auch um die bedürfnisse BEIDER in einer liebesbeziehgung zu erfüllen.
 
Würde er aber nicht. Es gibt Menschen, für die Sexualität unwichtig ist.

Auch wenn das nur schwer begreifbar ist.

leider nicht (mehr) schwer begreifbar. warum ich das da hier auch als thread erstellt habe. wobei natürlich richtig ist: die "zielgruppe zur lösung des problems" wird nicht wirklich im EF angemeldet sein. falls doch: ganz besonders fies dem partner gegenüber, der dann sexuell im regen stehen gelassen wird.
 
kein widerspruch! aus meiner sicht: wo ein wille ist, ist immer ein weg. auch um die bedürfnisse BEIDER in einer liebesbeziehgung zu erfüllen.
Fix. Und wie man hier gut sehen kann, gehen eh viele lange, sehr lange, viele Wege.
Weils letztlich auch um den Menschen geht uns nicht nur ums ficken.
 
Fix. Und wie man hier gut sehen kann, gehen eh viele lange, sehr lange, viele Wege.
Weils letztlich auch um den Menschen geht uns nicht nur ums ficken.

schon. aber meist heimlich. und wenns scheppert, dann schepperts fest - obwohl der andere eigentlich keine 5 zehen braucht, um sich das resultat aus unerfülltem bedarf und dem eigenen (nicht)handeln auszurechnen.
 
aber meist heimlich.

Ich sprach nicht von den heimlichen Wegen.
Ich glaub, dass in einer Beziehung wo die Lust nicht gleich groß ist, viel getan wird um das irgendwie zu ändern. Auch gemeinsam.
Der eine der will, tut alles- wirklich alles. Von Kerzen bis zum Andreaskreuz.
Und der lustlose weiß einfach nicht vor und zurück. Geht ein vor schlechter Gewissen (ich bin nicht gut genug), kann nicht aus seiner Haut und weiß halt auch nicht wie er’s ändern soll
 
Glaubst du wirklich, dass die hier angemeldet sind?
Sicher. Warum nicht?

Phasenweise bin zB ich das in meiner Beziehung oder meinen Beziehungen. Weil Lust für mich etwas ist das stark von der Gesamtsituation abhängt. Und damit meine ich nicht nur dir Beziehung sondern zB auch den Rest des Lebens. Stress, Job, Sorgen, Sozialleben, Hobbies...

Was erwartet Ihr vom anderen? Dass er/sie es sich abgewöhnt? Rausschwitzt? Anti-Sex-Tabletten einwirft? Den Partner als einziges verfügbares Wesen punkto Sexpartnerschaft auf der Welt betrachtet? .....
Wenn ich in solchen Phasen bin eigentlich ganz einfach:
Das meine Partnerin die Initiative ergreift und mir zeigt "hey! Ich will dich! Jetzt!".

Die Schwierigkeit dabei ist dass ich das dann manchmal nonverbal brauche (Berührungen, Küsse, Vorspiel) und manchmal nonverbal gar nicht checke bzw ein klares, verbales Signal brauche ("magst du mit mir in die Badewanne?").

Aber momentan bin ich oft eher lustlos. Das macht einfach der Wechsel von jahrelangem Krankenstand bzw Arbeitslosigkeit zur 6 Tage Woche mit 40-50 Stunden. Dazu noch eine Abendschule und die konstante Covid/Kriegs/Sorgen Stimmung... Insgesamt nagt das ein wenig an mir.
 
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