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Gast
(Gelöschter Account)
Und ich würde sagen, dass wir Gesetze haben weil wir vernünftig sind. Ich mag es, wenn Regeln aufgestellt werden und ich mir nicht in jeder erdenklichen Situation ausmachen muss, wie wir verfahren. Deshalb fahre ich in Österreich auf der rechten Seite auf die Autobahn, zahle so viel Steuern, wie wir uns auf demokratischem Wege ausgemacht haben und mache nicht alljährlich eine Volksbefragung um herauszufinden, wie viel Steuern ich zahlen soll. Ich find das eigentlich ganz leiwand das Ding mit den Gesetzen.
Die Notwendigkeit für Gesetze besteht ja eh nur, weil wir dazu neigen, sozial unverträglich zu handeln. Wir sind halt keine Ameisen, sondern handeln individuell. Die Vernunft besteht darin, diese "Ausreißer" mittels Gesetzen so zu führen, daß das Ganze im gesellschaftlich verträglichen Rahmen bleibt, so gesehen: natürlich sind Gesetze überwiegend gut. Nur eben nicht immer, auch die werden ja von Menschen gemacht.
Ich nicht.
Warum nicht? Ich finde den verlinkten Artikel hervorragend. Gerade in Ausnahmezeiten, wie wir sie jetzt erleben, ist die Gefahr, sich auf Maßnahmen von "starken Führern" zu verlassen und diese auch nach der ursprünglichen Notwendigkeit beizubehalten, besonders groß. Je nachdem auch, wie erfolgreich die Maßnahmen tatsächlich waren. Ausnahmezeiten waren immer auch schon Umbruchzeiten, und das darf und muß kritisch beobachtet werden.