Ich neige hier ebenfalls dazu
@Mitglied #239795 und
@Mitglied #508414 zuzustimmen, vermutlich weil ich da auch etwas ein Problem mit dem Begriff an sich habe.
"Swingen" hat für mich, wie das hier auch schon definiert wurde, damit zu tun, dass ich offensichtlich schon vorher (also aus Prinzip) die ABSICHT habe, (regelmäßig oder auch sporadisch, an sich egal) trotz laufender Beziehung Sex mit "Gleichgesinnten" zu haben, und zwar egal wie gut oder schlecht die Beziehung läuft, sozusagen aus einer Haltung heraus, wie man "Tennisspielen mit Freunden/Fremden" betreibt.
Aber eben dieses "hab das gleiche im Sinn (=Sex), wie andere" kann ich mir nicht vorstellen zu haben (bzw. diese ernste Absicht "entstand noch nie in mir", der Gedanke wohl!), denn in einer (funktionierenden) Beziehung habe
ich zumindest keinen Sex mit anderen im Sinn. Hatte ich nie und werde ich auch nie, in dem Moment wo der Partner plötzlich nicht mehr ungeteilt im Focus meiner Begierde steht, sehe ich entweder den Grund an (nachdenken, reflektieren, analysieren,...),
warum dieser Wunsch plötzlich entsteht und löse das Problem oder -wenn nötig, wenn nichts anderes über bleibt- die Beziehung (und damit auch den Wunsch/das Problem nach "parallel Sex mit mehreren").
Und wenn dieser Wunsch (in mir, ich rede nur von MIR!) quasi "immer da ist", dann würde ich mich persönlich als klassisch "mit einer Person beziehungsunfähig" einstufen und halt mein Leben lang entweder ohne diese für mich "tiefe, exklusive" Beziehung eben alternativ mit allen Gleichgesinnten Sex haben, oder: an mir arbeiten wollen. Mittlerweile ist es eben so: habe ich
keine Beziehung, habe ich NULL Wunsch nach Swingen oder Sex "weil ichs brauche", eher nach Nähe, oder eben wieder nach Beziehung.
Gesagtes ist -bitte um Verständnis- nur meine eigene Sichtweise auf das, wie ICH leben möchte. Und das möchte ich auch so dürfen. Das ist KEIN Vorwurf, kein Maßstab, keine Wertung oder Abwertung von "Swingern".
Jeder wie er mag. Und ich mag das ÜBERHAUPT nicht. Und ich möchte da auch nicht überzeugt werden, es anders sehen zu sollen.
Ich sehe durchaus andere Sichtweisen und verstehe die Vor- und Nachteile, für mich ist das einfach nichts, was ich in meinem Leben als Qualität haben möchte.