Unendliche Weiten

Womit ich nicht mit der normalen menschlichen Logik zurecht komme, ist die Quantenwelt. Also die kleinsten Bausteine. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Wirkung vor der Ursache da sein kann. Deswegen bewundere ich Leute wie Anton Zeilinger (Spitzname: Mr. Beam), der das ziemlich gut versteht. Ihm zu Ehren wurde damals im amerikanischen Spiel Half-Life auch eine Teleportation an der Universität von Innsbruck erwähnt, als der Protagonist Dr. Gordon Freeman über alle Hürden ging.

Ein String - also der kleinste Bestandteil, den es überhaupt gibt - hätte im Vergleich zum Sonnensystem die Größe eines Baumes. Das heißt, wenn man ein Atom hernimmt und ein String reinsetzt, dann wäre das Elektron so weit wie die Sonne vom String entfernt.

Mit der Quantenwelt kann ich überhaupt nix anfangen. Viel zu kompliziert. Trotzdem interessant. Erst durch den Wiki-Artikel über Zeilinger kenne ich die Kopenhagener Interpretation. Ein normaler Mensch kann mit diesem Begriff überhaupt nix anfangen. Eher schon mit dem Konzil von Konstanz.
 
Seit Hawking kommt die Welt auch ohne Gott aus.

aber geh, viele grosse wissenschaftler sahen das anders. kommt man als krüppel zur welt ist ein fehlendes gottvertrauen aber natürlich naheliegend.


etc. etc. ...

 
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Wer behauptet denn sowas böses?

Schaun mehr mal, was ma mit diesem Webb noch alles rausfinden. Persönlich bin ich ja ein kleiner Anhänger von den Voyager-Sonden, die damals in den 70er-Jahren bis zur Oortschen Wolke rausgeschickt wurden.

Eine der Sonden übertraf alle Erwartungen. Möglichen Außerirdischen wurde damals sogar eine Botschaft in Form einer goldenen Schallplatte mit auf den Weg gegeben. Darauf befinden sich die unterschiedlichsten Sprachen der Erdbevölkerung und sogar eine einfache Anweisung, wie man zu uns ins Sonnensystem gelangt.

Inzwischen bin ich allerdings ein wenig skeptisch geworden... Stellts Euch vor, die kommen auf den Trichter und wissen danach, wo wir sind. Die kommen sicher nicht in guter Absicht und wollen nur unsere verbliebenen Ressourcen ausbeuten oder die Erde besiedeln. Wie bei Independence Day. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. ;)
 
Möglichen Außerirdischen wurde damals sogar eine Botschaft in Form einer goldenen Schallplatte mit auf den Weg gegeben.

Extrem deprimierend.
Kurt Waldheim spricht als UNO-Generalsekretär für die gesamte Menschenheit.
Entweder finden Außerirdische diese Schallplatte, oder wie in 'Contact': sie fangen das Übertragungssignal und die Eröffnungsrede der Olympischen Spiele 1936 auf...komme was wolle: die erste Botschaft die Außerirdische von der Menschheit hören stammt von einem österreichischen Nazi. :weinen:
 
Eine der Sonden übertraf alle Erwartungen.


Eigentlich vier Sonden, Pioneer 10 und 11 sollten nur schauen ob man überhaupt den Asteroidengürtel durchfliegen kann und den Jupiter erreichen.
Und die zwei Voyager die vier Gasplaneten erkunden.
Paarweise deshalb, damit vielleicht eine wenigstens durchkäme und die Mission weitergeht, auch wenn eine wo zerschellt oder zusammengeschossen wird von Meteoriten.
 
Persönlich bin ich ja ein kleiner Anhänger von den Voyager-Sonden, die damals in den 70er-Jahren bis zur Oortschen Wolke rausgeschickt wurden.

Nein, da sind sie längst noch nicht, momentan sind sie vermutlich gerade durch den Kuipergürtel hindurch, bis zur Oortschen Wolke Anfang werden sie noch fast tausend Jahre unterwegs sein.
Inzwischen haben sie 22 & 18 Lichtstunden Entfernung, die Oortsche ist ein Lichtmonat entfernt und reicht bis ein Lichtjahr von der Sonne weit weg.

Das mit dem sie hätten unser Sonnensystem verlassen, war medialer Quatsch, unser System misst zwei Lichtjahre im Durchmesser, was Voyager 1 erreicht hat, war die Heliopause, sprich die Reichweite des Sonnenwindes, es kommen jetzt mehr Partikel von vorne als von hinten auf die Sonde. Die zweier und langsamere ist da mittendrin.
Aber wenn sie schrieben in 15.000 Jahren verlassen sie unser Sonnensystem, wäre das keinem eine Schlagzeile wert gewesen und die NASA brauchte Extrageld, weil die zwei Voyager noch immer senden und man auf grössere Antenen umstellen musste, um sie weiterhin empfangen zu können.

Hier findest die "Kilometerzähler" : Voyager

Voyager 1 ist 23,4 Milliarden Km
Voyager 2 ist 19,5 Milliarden Km
Pioneer 10 ist 18 Milliarden Km
Pioneer 11 ist 17 Milliarden Km weit weg
unser Sonnensystem hat aber an die zehntausend Milliarden Km Radius. Sprich unsere Rekordhalterin hat gerademal 0,2 % vom Sonnensystem durchflogen.
 
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Irgendwie hab' ich mit der Bezeichnung "Webb-Teleskop" ka richtige Freud... Der Typ ist mir nicht geläufig. Würde das Teleskop Pencil-Wills-Teleskop heißen, könnte ich eher damit was anfangen. :mrgreen:

James Webb war der zweite Chef der NASA und erfüllte Kennedys Wunschtraum, noch innerhalb der 1960er Jahre, einen Menschen auf dem Mond zu bringen und heil wieder zurück.
James Webb hockte sich hin und schaute wie man das zuwegebringt und erfand das Gemini und Apollo Programm. Quasi den Fahrplan zur Mondlandung.

Die Frage aller Fragen:

Was war eigentlich vor dem Urknall?

Eigentlich ganz einfach: Nichts!

Vor dem Urknall gab es noch keine Zeit, daher gab es ein "davor" auch noch nicht.
 
was wissen wir ausser das es ein paar unscharfe bilder gibt, aufgrund deren spekuliert wird was mal gewesen sein könnte?

Nun, aber es sind Bilder, sprich es kommt Licht davon an und dieses Licht kann man zerlegen und untersuchen und es zeigt sich so eine Art DNA, so dass man genau weiss, welche Elemente und in welchen Massenverhältnis die zueinander dort vorkommen und wie hoch die Temperaturen dort sind. Welche gravitativen Kräfte herrschten.......usw. Von einzelnen Sternen oder Planeten ein solches Spektrum angeschaut, verrät sogar die Isotopenverhältnisse von ihnen. Und die geben den grössten Aufschluss.
Weil es gibt ja von jedem Element mehrere Arten, je nach Elektronenanzahl in der Atomhülle, z.B. Kohlenstoff kann 12 Elektronen haben, aber auch 13 oder 14 Elektronen und wieviele davon jeweils da sind, kann man den genauen Herkunftsort feststellen.
Selbe geht mit Wasserstoff, Sauerstoff und damit auch dem Wasser.

Wie wennst ein kleines Stück einer Kuh findest, die DNA anschaust und genau weisst wie die Kuh aussah, welche Farbe sie hatte und was sie frass. Ohne eine ganze Kuh, jemals gesehen zu haben.
So braucht man auch von Sterne und Planeten keine gestochene HD Aufnahme, ein kleines Stückerl Bild reicht.

So weiss man heute z.B. das der Zwilling unserer Erde nicht die Venus oder Mars ist, sondern der Ceres, hat haargenau dasselbe Wasser isotopenmässig und auch das Gestein ist gleich, mit den gleichen Isotopenverhältnisse, sprich sie haben sich im selben Bereich unserer Urwolke gebildet. So wie es ausschaut ~ 300 Mio Km von der Sonne, nur das Ceres noch immer dort ist, nur wir sind ins Innere gewandert und nur noch 150 Mio Km von der Sonne.
Wobei hier werden wir noch max. 1,2 Milllionen Jahre sein, spätestens dann wird sich unsere Umlaufbahn ändern, weil dann wieder mal ein relativ grosser Stern, mit ~ zwei Drittel Sonnenmassen durch unser Sonnensystem ziehen wird.

Vor 75.000 Jahren zog ein kleiner Zwergstern durch die Oortsche Wolke und just zu der Zeit, sank die Anzahl der menschlichen Erdbevölkerung auf unter 5000 Individuen. Manche Archäologen schätzen sogar auf ganze 600 Menschen weltweit. Der letzte grosse Komet schlug 7500 v. Chr. noch ein und dürfte für die Sintflutsage und Schöpfungsgeschichte im Alten Testament und Gilgamesh Epos verantwortlich sein.
Ebenso dem Schlangengott der Maya, Atzteken und Inkas und den Chinesischen Drachen.

Nur, der nächste Stern ist dann 10 mal grösser und wird der Sonne zehnmal näher kommen, als der letzte Besucher.........
 
Ganz recht ist mir der Begriff "nichts" auch nicht unbedingt... Physiker verstehen unter "nichts" noch immer gewisse Quantenfluktuationen. Da kann man aber dann doch bitte nicht von "nichts" sprechen, denn schließlich ist ja dann etwas da.
Damit haben sich Buddhisten schon vor 2500 Jahren beschäftigt.
Ein Nichts kann es nicht geben und ein Etwas auch nicht.
Daher die Ansicht: Alles ist nur der eigene Geist. Etwas was keine Form oder andere Physikalische Eigenschaft hat, nicht wirklich Existent ist aber dennoch Alles hervorbringt.
Gerade deswegen weil die Möglichkeiten unbegrenzt sind. Nur ein Nichts hat keine Grenzen.
 
Wenn es keine Energie b.z.w. Materie gibt, gibt es auch keine Zeit.

Nein, Raum und Zeit brauchen keine Energie oder Materie, hier kommt die dunkle Energie ins Spiel, die soll die Raumzeit erschaffen quasi, nur was das ist oder sein soll, weiss keiner, nur dass sich Raum & Zeit immer schneller ausdehnen. Dieser Raum kann aber auch völlig leer sein und es gibt ihn dennoch.
 
Anscheinend unterliege ich bezüglich der Entstehung des Universums permanent einem menschlichen Denkfehler... Dass aus nichts etwas wird, dafür braucht es meiner Meinung nach Zeit. Denn ohne Zeit kann es ja eigentlich keine Veränderungen geben. Man könnte nun einen anderen Denkansatz ins Spiel bringen: Bei einer Entstehung aus dem Nichts handelt es sich um keine Veränderung, denn vorher war schließlich noch nichts da, das es zu verändern gab. Doch das übersteigt wirklich die menschliche Vorstellungskraft.

Schon irgendwie fantastisch, dieser ganze Verlauf. Regelrecht grenzenlos.
 
Anscheinend unterliege ich bezüglich der Entstehung des Universums permanent einem menschlichen Denkfehler... Dass aus nichts etwas wird, dafür braucht es meiner Meinung nach Zeit. Denn ohne Zeit kann es ja eigentlich keine Veränderungen geben. Man könnte nun einen anderen Denkansatz ins Spiel bringen: Bei einer Entstehung aus dem Nichts handelt es sich um keine Veränderung, denn vorher war schließlich noch nichts da, das es zu verändern gab. Doch das übersteigt wirklich die menschliche Vorstellungskraft.

Schon irgendwie fantastisch, dieser ganze Verlauf. Regelrecht grenzenlos.


Ohne Raum passt das ganze grenzenlose Universum in einen Punkt rein!

Ohne Zeit, war es auch schon immer da. Weil es kein davor gibt.

Das ist eigentlich alles wo du umdenken musst.

Da hast den Urknall, es gibt aber noch keine Zeit, somit hatte das Universum erst einmal alle Zeit der Welt um sich auszudehnen, so erscheint es für uns paradox, dass es sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnte, aber heute 13,7 Milliarden Jahre später 93 Milliarden LJ gross ist.
Weil es unmittelbar beim Urknall noch keine Zeit gab, erscheint es für uns, als ob es bei Punktform knallte und dann gleich sofort mal 80 Milliarden LJ gross war, aber der Punkt war nur deshalb, weil es keinen Raum gab und die 80 Mill. LJ weil es keine Zeit gab, in Wahrheit hätte es sich alles mit Tempo 30 abspielen können, es erschiene uns heute genauso, wie wenn es mit LG passierte.

Das Universum ist heute 93 Milliarden LJ gross, weiss man, aber die Grenzen des Universum, liegen nicht in weiter Ferne, weil da schaust nur in Zeit ja zurück.
Den Rand des Universums findest in einer Singularität. In einem zeitlosen punkförmigen nichts, mit grosser Masse.
Das ganze Universum ist von einem solchen Punkt umgeben und umschlossen und darin breitet es sich aus, indem es ihre Raumzeit erschafft. Und seine Materie und Massen, kommt uns vor erscheint aus dem Nichts, dabei ist eine Singularität ja sehr massereich, es hat nur keinen Raum und keine Zeit, aber die Masse ist ja da.

Von "außen" betrachtet sähen wir also aus wie ein supermassereiches schwarzes Loch. Weil genau darin leben wir, so wie es ausschaut.
 
Nein, Raum und Zeit brauchen keine Energie oder Materie, hier kommt die dunkle Energie ins Spiel, die soll die Raumzeit erschaffen quasi, nur was das ist oder sein soll, weiss keiner, nur dass sich Raum & Zeit immer schneller ausdehnen. Dieser Raum kann aber auch völlig leer sein und es gibt ihn dennoch.
Nicht so ganz...
Das Eine hängt laut Einstein vom Anderen ab. E=mc²
Das heißt Masse und Energie sind umkehrbar und bei der Lichtgeschwindigkeit haben wir die Faktoren Raum (Entfernung) durch Zeit.
Der Urknall fand überall gleichzeitig statt, deshalb ist die Ausdehnung größer als mit sichtbarem Licht messbar. Diese Aussage gilt für jeden Punkt im Raum.
 
Nicht so ganz...
Das Eine hängt laut Einstein vom Anderen ab. E=mc²


Richtig, Energie und Masse brauchen einander, ebenso brauchen Raum und Zeit einander, aber Raum und Zeit, brauchen nicht Masse und Energie und umgekehrt.
Wir haben also Raumzeit und Massenenergie, aber die sind für sich unabhängig da.

In einer Singularität hast jede Menge Masse und Energie, aber keine Raumzeit darin!
 
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Raum und Zeit für sich gesehen brauchen weder Masse noch Energie. Umgekehrt schon denn Masse braucht Raum. Die Ausnahme ist die Singularität, welche wir mit dem hetigen Wissensstand der Physik ohnehin nicht ausreichend erklären/beschreiben können. Eine Theorie besagt, dass es in einem schwarzen Loch sehr wohl Zeit gibt, diese jedoch nicht vergeht. Dass Graviation die Zeit beeinflusst, ist bewiesen.
 
Raum und Zeit für sich gesehen brauchen weder Masse noch Energie. Umgekehrt schon denn Masse braucht Raum. Die Ausnahme ist die Singularität, welche wir mit dem hetigen Wissensstand der Physik ohnehin nicht ausreichend erklären/beschreiben können. Eine Theorie besagt, dass es in einem schwarzen Loch sehr wohl Zeit gibt, diese jedoch nicht vergeht. Dass Graviation die Zeit beeinflusst, ist bewiesen.



Gehe einmal tief in dich, dann findest die Widersprüche in deinem Post. ;) Singularität ist keine Ausnahme, sie hat nur keine Raumzeit und somit ist sie ausreichend beschrieben, mehr braucht es dazu physikalisch nicht.

Und nein, nicht die Gravitation, sondern Geschwindigkeit beeinflusst die Zeit.
 
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