Unterschied "normal" - "professionell"

„Normale Beziehung“:
Das Gebot: du sollst ein Weib nehmen und es bis zu deinem Tode lieben. Ich habe es nie befolgt. Mit vielen habe ich geschlafen, um meine Liste zu erweitern. Aber: wie lange dauert es, bis manche die Tür hinter sich schließen? Ich habe mich dabei ertappt, dass ich dachte, warum muss ich deinen Körper anfassen, nur weil ich neben dir liege. Und die vielen mehr oder minder inspirierten Aktionen auf dem anderen Körper: Herumgestoße, Stöhnen, so tun als ob, Arbeit, Zwangsarbeit, mit dem Zweck des Verlusts der Freiheit. Statt der Welt das gestattete Stück Fleisch. Wie kann man ohne Lüge zusammen leben? Wenn ich sage, was ich mir denke, weinen sie, laufen weg und kommen doch zurück. Mein Status interessiert alle.
„Professionelle“:
Das Gebot: du sollst ein Weib nehmen und dafür bezahlen. Ich habe es befolgt, die Liste war dieselbe. Die Türen schlossen sich schnell hinter ihnen. Nie dachte ich, warum ich diesen Körper anfassen mußte, weil ich nie zu oft neben ihm lag. Auch hier Herumgestoße, Stöhnen, aber nie meine Arbeit, nie mein Zwang und doch ihr so tun als ob. Das bezahlte Stück Fleisch ein kleiner Teil der Welt. Keine Lüge notwendig, es wird bar bezahlt. Niemand weint, wenn ich das sage, was ich mir denke. Die Sehnsucht ist ein flüchtiger Gast, die Träume intensiver, man darf nur die Koordinaten nicht verwechseln. Manchmal auch hier Überdruß, aber die Distanz ist hier die Natur der Dinge.
Die Verwechslung:
ich hab beides verwechselt, beides gemischt. Lüge und Wahrheit. Es gibt keinen Unterschied.
Bist du da Bruder vom Leistenbruch oder wie der heißt.
Oder seid ihr in die gleiche Schule gegangen?
 
Gegenfrage: Wie kann MEIN Problem im anderen liegen?

Das Problem liegt immer bei einem selbst und niemals beim Anderen. :)

Von Deinem Problem hast Du nix geschrieben;)

Ich kann auch ein Problem mit meiner Lebensgefährtin haben, z.B. weil sie ein Problem hat, und nichts dagegen tut.
Wenn sie sich dann auch nicht helfen läßt...habe ich in Problem, ohne etwas dafür zu können.;)
Wenn ich mich selbst ändere, ändere ich meine Wahrehmung...aber deshalb noch lange nicht jedes Problem. Manche würden gar meinen dass man sich so am besten selbst belügt.
 
„Normale Beziehung“:
Das Gebot: du sollst ein Weib nehmen und es bis zu deinem Tode lieben. Ich habe es nie befolgt. Mit vielen habe ich geschlafen, um meine Liste zu erweitern. Aber: wie lange dauert es, bis manche die Tür hinter sich schließen? Ich habe mich dabei ertappt, dass ich dachte, warum muss ich deinen Körper anfassen, nur weil ich neben dir liege. Und die vielen mehr oder minder inspirierten Aktionen auf dem anderen Körper: Herumgestoße, Stöhnen, so tun als ob, Arbeit, Zwangsarbeit, mit dem Zweck des Verlusts der Freiheit. Statt der Welt das gestattete Stück Fleisch. Wie kann man ohne Lüge zusammen leben? Wenn ich sage, was ich mir denke, weinen sie, laufen weg und kommen doch zurück. Mein Status interessiert alle.
„Professionelle“:
Das Gebot: du sollst ein Weib nehmen und dafür bezahlen. Ich habe es befolgt, die Liste war dieselbe. Die Türen schlossen sich schnell hinter ihnen. Nie dachte ich, warum ich diesen Körper anfassen mußte, weil ich nie zu oft neben ihm lag. Auch hier Herumgestoße, Stöhnen, aber nie meine Arbeit, nie mein Zwang und doch ihr so tun als ob. Das bezahlte Stück Fleisch ein kleiner Teil der Welt. Keine Lüge notwendig, es wird bar bezahlt. Niemand weint, wenn ich das sage, was ich mir denke. Die Sehnsucht ist ein flüchtiger Gast, die Träume intensiver, man darf nur die Koordinaten nicht verwechseln. Manchmal auch hier Überdruß, aber die Distanz ist hier die Natur der Dinge.
Die Verwechslung:
ich hab beides verwechselt, beides gemischt. Lüge und Wahrheit. Es gibt keinen Unterschied.

Hallo

Das ist mal sehr interessant zu lesen!
Aber ich denke das man deine Frage nach dem Unterschied so nicht beantworten kann denn ich denke das du das nur könntest wenn du an einer realen Beziehung überhaupt Interesse hättest und seine Vorzüge kennen würdest.
DAS hast du nicht - das unterstelle ich dir einfach mal so.

Klassisch ist der Unterschied zwischen den beiden Zuständen eigentlich ganz einfach.
In einer normalen Beziehung giert man nach seinem Partner, ist erfreut an seiner Anwesenheit und ist süchtig nach seiner Präsenz, seinen Zärtlichkeiten. Man nimmt alles an und gibt sein innerstes preis bis hin zum eigenen Seelenleben. Die Partnerin wird Teil deiner Selbst!

Professional - gibt es das alles nicht!
Da dient "Sie" nur als Mittel zum Zweck. Ist "Dein" Druck abgebaut heißt es "Ciao", vollkommen ohne Gefühl und Reue.
Wenn Sie beim Akt dann auch noch stöhnen und Gefühle andeuten sollte ist sie wirklich gut aber auch das ist nicht real, sondern gespielt!
Je besser sie das hin bekommt desto "professioneller" ist sie. Daher die Ableitung!
 
Vielleicht ein Gegenentwurf:
Es ist Beides weder richtig noch falsch und man liebt ja eh nur für den Moment, egal ob Beziehung oder käufliche Lust. Und auch eine Beziehung ist mit jeder Menge Illusion verbunden. Der Einzige Unterschied ist, in der Beziehung "bezahlst" du mit Loyalität und mit der käuflichen Lust in Euro. Aber du hättest im Prinzip bei beidem keine Verpflichtung, aber die Verantwortung. Somit sind die Unterschiede minimal.

Mancher wünscht sich deshalb ewig "Kind" zu bleiben/sein, denn als Erwachsener hast du in unserer Welt immer "zu bezahlen". Egal auf welche Art ;)
Das Heischen um eine Art "Mitleid" wie es wohl der TE hier erwartet, wird ihm heute wohl kaum noch mehr gewährt werden. Der Sudervorwurf ist doch auch hier allgegenwertig.

Im Grunde bestimmt man selbst was man will, wo man sich sieht und inwieweit man sich in etwas einfindet, weil man es sich lediglich "wünscht" oder es aber wirklich will und vor allem, was und wie man das anderen vermittelt.

Ist man mit sich selbst nicht im Reinen, wird man immer "suchen" - vermutlich das, was man gerade nicht hat. Erst, wenn man sich seiner Bedürfnisse bewusst ist und ihnen auch den nötigen Stellenwert einräumt und beginnt in seinem Gegenüber nicht etwas zu sehen das "ablenkt", "repariert" oder mit dem man sich die Zeit vertreibt, wird man in der Lage sein, das "Mehr" zu sehen, unabhängig von einzelnen Punkten. Weil man so sein kann und soll wie man ist. Bei sich, aber auch miteinander und füreinander - und dann gibts nur 2 Möglichkeiten, entweder es passt oder es passt nicht.

Sicher sind wir für das was wir tun (immer auch) selbst verantwortlich. Nur haben sich die Möglichkeiten das etwas passen könnte, oder eben nicht wohl in der jüngeren Vergangenheit schneller verändert als noch davor. Ganz speziell in den Belangen "der Liebe".

Freiheiten die es einst so nicht gab, sind für jene welche sie haben sehr von Vorteil, für andere eher weniger. Kommt eine/r damit nicht mehr klar so kommt einem auch schon mal dieser "Vorwurf" entgegen:
Das Problem liegt immer bei einem selbst und niemals beim Anderen. :)

Und kann der Mensch das "Problem" dann immer noch nicht für sich lösen, zerbricht er (wohl) daran...und niemanden wird es weiter intessieren. :schulterzuck:
Diese Errungenen "Freiheiten" möchte ich aber dennoch nicht mehr missen. Auch wenn vieles daduch noch immer nicht "leichter" im Leben geworden ist.
 
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Klassisch ist der Unterschied zwischen den beiden Zuständen eigentlich ganz einfach.
In einer normalen Beziehung giert man nach seinem Partner, ist erfreut an seiner Anwesenheit und ist süchtig nach seiner Präsenz, seinen Zärtlichkeiten. Man nimmt alles an und gibt sein innerstes preis bis hin zum eigenen Seelenleben. Die Partnerin wird Teil deiner Selbst!
Hochachtung für deine Darstellung; genau so trifft es zu. Auch wenn man sein Seelenleben in einer Beziehung preis gibt, weiß der Partner wie man bei gewisse Situationen darauf reagiert und wie er selbst darauf reagiert.
Man verschenkt ja schliesslich nicht umsonst sein Herz und hat darin immer einen Platz für sein "Herzblatt".
 
Puh... also da hilft nicht mal mehr das größte Stück Kuchen... ... ... ... i brauch ahn Schnaps!
 
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