Verheiratet seit 4 jahren 2 kinder kein sex

Es ist auf die Dauer echt schwierig und sehr erniedrigend, als Mann dauernd der Bittsteller sein zu müssen. Umgekehrt will die Frau auch mehr als nur das "Objekt der Erleichterung" sein.
Ich würde echt eine Beratung aufsuchen. Die sind ständig mit so etwas konfrontiert.
 
Echt?
Ich weiß nicht in welchen Berufen die Frauen hier tätig sind. Aber in meinem war es definitiv nicht so, dass ich in der Teilzeit-Anstellung irgendeine "Anerkennung" bekommen hätte. Im Gegenteil. Meine Kolleginnen waren neidisch darauf. Es kamen Aussagen wie: "Auch wieder mal da, warst wohl im Urlaub? In dieser Woche habe ich daheim wieder alles auf "Vordermann" gebracht. Und meistens ist die Zeit, in der Paare Kinder in die Welt setzten auch die Zeit, in der sich das Paar zeitgleich in der Aufbauphase befindet.
Der Vorschlag der Mann solle weniger arbeiten, mag sich gut anhören. Doch ist es oft so, dass Frauen nicht unbedingt die überdurchschnittlich bezahlten Jobs haben. Also wäre gerade in der oft finanziell angespannten Aufbauphase noch mehr Druck da.


Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was mit "Bestätigung von außen" gemeint ist.

Kurz gesagt: wir leben heutzutage zumindest in unserem Kulturkreis ziemlich unnatürlich. Menschen sind "Gruppentiere", allein oder in Zweier-Beziehung zu leben ist nicht gerade das, worauf wir ausgelegt sind. Wenn man in sozialen Verbänden lebt, so wie das früher noch ziemlich normal war: mehrere Generationen zusammen unter einem Dach, in ständigem Austausch miteinander, auch was Kinderbetreuung und tägliche Aufgaben angeht - dann wird es wohl nicht so stark ausgeprägt sein, daß eine Frau sich von heut auf morgen so sehr auf ihre Mutterrolle reduziert und alleingelassen fühlt. Es geht hier also nicht um Lob, Komplimente und dergleichen - die zu bekommen ist sicher schön, aber ich meinte damit eher: wenn ich mich aus der Mutterrolle z.B. ins Arbeitsleben rausbewege, bemißt sich mein Selbstwert auch daran, was ich leiste, was ich sonst so kann, was ich sonst noch so höre und denke usw.

Hautnah miterlebt habe ich es bei einer früheren Freundin, die in den ersten 3 Jahren, nachdem ihre Tochter auf der Welt war, zeitweise in depressive Stimmungen gefallen ist, weil: Kind präsent, zumindest im Westen (Deutschland) war es zu der Zeit noch so, daß eine Frau, die vor dem 4. Lebensjahr ihres Kindes wieder in den Beruf zurückwollte, als Rabenmutter gesehen wurde. Den ganzen Tag Kind: kackt es ausreichend, wie ernähre ich es, kann ich schon nach 8 Monaten abstillen, am Spielplatz nur Gespräche über Kinder und "Mutterthemen" - ich dachte mir damals schon, ich würde wahnsinnig werden über diesen einseitigen Input.

Was das Einkommen angeht: bezog sich speziell hier auf den TE. Er macht Überstunden, um seinem Frust über mangelnden Sex auszuweichen. Ungünstige Strategie, finde ich, obwohl nachvollziehbar. Wenn Frauen immer noch zu wenig verdienen im Vergleich zu Männern, ist der Feminismus, so wie ich ihn verstehe, noch nicht weit genug fortgeschritten. Der Blödsinn mit "alle sind gleich" hat mit Feminismus wenig zu tun, hat der Gleichberechtigung von Frauen und Männern teilweise mehr geschadet als genutzt. Wenn Männer mehr arbeiten "müssen", damit das Familieneinkommen besser ist als wenn die Frau arbeitet, dann hängt eindeutig was schief, dann haben beide - Männer wie Frauen - im Zusammenwirken unterschiedliche Möglichkeiten, beide Seiten sind in ihren Wahlmöglichkeiten damit eingeschränkt (vom Rollendenken mal gar nicht zu reden, die paar Hausmänner, die ich kannte, wurden teilweise von anderen nicht für voll genommen. Von Frauen übrigens weniger als von Männern, soweit ich das beurteilen kann). Führt aber an dieser Stelle zu weit, fürchte ich.

Vielleicht sollten wir Frauen aufhören, die Anerkennung im "Außen" zu suchen und stattdessen uns selbst die Anerkennung zugestehen. Die Mutterrolle ist nicht "nur" die Mutterrolle. ;)

Genau darauf wollte ich hinaus. "Nur" Mutterrolle ist zu viel. So wie "nur sexuelles Wesen" zu viel wäre. Ich bin gern und ziemlich triebhaft unterwegs, aber würde ich "nur so" wahrgenommen, hätte ich ein ernsthaftes Problem. :D
 
Ich hoffe so sehr das da Positiv war oder zumindest ein Anfang auf dessen man aufbauen kann. :)

Da diese Veränderung meistens langsam und schleppend in den Alltag Einzug erhält, ist es klar daß es nicht von einem Tag auf den anderen Weg ist.

Völlig richtig.
Ein offenes, möglichst neutrales Gespräch KANN sozusagen allenfalls als "Startpunkt" gelten...eingefahrene, verkrustete Handlungsschienen aufzubrechen...
...aber meist ist es dann ein langer, durchaus auch mühsamer Weg.

Ein "von jetzt auf gleich alles anders"...
...spielt da ned. ;) :up:
 
Hauptsache eine männliche Bezugsperson

Darauf hab ich immer Wert gelegt.
Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was mit "Bestätigung von außen" gemeint ist.

Kurz gesagt: wir leben heutzutage zumindest in unserem Kulturkreis ziemlich unnatürlich. Menschen sind "Gruppentiere", allein oder in Zweier-Beziehung zu leben ist nicht gerade das, worauf wir ausgelegt sind. Wenn man in sozialen Verbänden lebt, so wie das früher noch ziemlich normal war: mehrere Generationen zusammen unter einem Dach, in ständigem Austausch miteinander, auch was Kinderbetreuung und tägliche Aufgaben angeht - dann wird es wohl nicht so stark ausgeprägt sein, daß eine Frau sich von heut auf morgen so sehr auf ihre Mutterrolle reduziert und alleingelassen fühlt. Es geht hier also nicht um Lob, Komplimente und dergleichen - die zu bekommen ist sicher schön, aber ich meinte damit eher: wenn ich mich aus der Mutterrolle z.B. ins Arbeitsleben rausbewege, bemißt sich mein Selbstwert auch daran, was ich leiste, was ich sonst so kann, was ich sonst noch so höre und denke

Ich bin in so einem Generationenhaushalt aufgewachsen. Und bei mir im Dorf war es normal, dass mehrere Generationen zusammenwohnten.
Ganz ehrlich- so schlimm die ersten Jahre mit Kind allein, ohne Verwandte in greifbarer Nähe, waren, so froh bin ich, dass ich in den restlichen Jahren ohne Verwandte im gleichen Haushalt leben konnte.
Meine Großmutter hat es gar nicht eingesehen, auf mich aufzupassen, als meine Mutter wieder arbeiten ging. Auch wenn sie "nur" Hausfrau war. Also blieb ich halt in den Ferien vormittags allein. Gleichzeitig hat sich meine Mutter alles mögliche anhören müssen, wie man ein Kind richtig erzieht, wie man den Haushalt führt etc. Und hat mit viel Mühe überhaupt durchgesetzt, dass sie mit ihrem Mann allein essen darf und konnte- sie musste dazu erst das Haus umbauen.
So ähnlich ging es in allen Familien im Dorf. Die Großeltern mischten sich in alles ein, sahen das quasi als ihr Recht an.
Meine andere Großmutter wohnte allein, was meine Mutter bei jeder Gelegenheit hörte, dass es ja nicht normal wäre, eigentlich hätte meine Mutter meine Großmutter ja versorgen müssen, wie sie es mit ihrer Mutter auch getan hat.

Evolutionsmäßig hast du natürlich recht. Ohne seine Gruppe hat der frühe Mensch nicht überleben können. Ich bin aber ganz froh, dass er es heute kann.
Übrigens: Wenn ich Enkel bekomme, werde ich mich natürlich- wenn nötig- kümmern. Aber weder meine Tochter noch ich wollen dann in einem gemeinsamen Haushalt leben :)
 
Darauf hab ich immer Wert gelegt.


Ich bin in so einem Generationenhaushalt aufgewachsen. Und bei mir im Dorf war es normal, dass mehrere Generationen zusammenwohnten.
Ganz ehrlich- so schlimm die ersten Jahre mit Kind allein, ohne Verwandte in greifbarer Nähe, waren, so froh bin ich, dass ich in den restlichen Jahren ohne Verwandte im gleichen Haushalt leben konnte.
Meine Großmutter hat es gar nicht eingesehen, auf mich aufzupassen, als meine Mutter wieder arbeiten ging. Auch wenn sie "nur" Hausfrau war. Also blieb ich halt in den Ferien vormittags allein. Gleichzeitig hat sich meine Mutter alles mögliche anhören müssen, wie man ein Kind richtig erzieht, wie man den Haushalt führt etc. Und hat mit viel Mühe überhaupt durchgesetzt, dass sie mit ihrem Mann allein essen darf und konnte- sie musste dazu erst das Haus umbauen.
So ähnlich ging es in allen Familien im Dorf. Die Großeltern mischten sich in alles ein, sahen das quasi als ihr Recht an.
Meine andere Großmutter wohnte allein, was meine Mutter bei jeder Gelegenheit hörte, dass es ja nicht normal wäre, eigentlich hätte meine Mutter meine Großmutter ja versorgen müssen, wie sie es mit ihrer Mutter auch getan hat.

Evolutionsmäßig hast du natürlich recht. Ohne seine Gruppe hat der frühe Mensch nicht überleben können. Ich bin aber ganz froh, dass er es heute kann.
Übrigens: Wenn ich Enkel bekomme, werde ich mich natürlich- wenn nötig- kümmern. Aber weder meine Tochter noch ich wollen dann in einem gemeinsamen Haushalt leben :)
dabei könnte das auch was ganz tolles sein. aber das Konfliktpotential ist halt riesig.
 
Warum ist das nicht normal?
Weil ich es als normal empfinde, dass Mann, und auch Frau, erst mal Erfahrungen sammeln, bevor sie sich fest binden und Kinder in die Welt setzen. Hab ich und der Rest meiner Generation ja auch gemacht. Meine längste Beziehung mit 17 war ca. 3 Wochen, dann wurds langweilig. Und dafür sudern wir auch nicht rum, dass es mit dem Partner nicht klappt.
 
Weil ich es als normal empfinde, dass Mann, und auch Frau, erst mal Erfahrungen sammeln, bevor sie sich fest binden und Kinder in die Welt setzen. Hab ich und der Rest meiner Generation ja auch gemacht. Meine längste Beziehung mit 17 war ca. 3 Wochen, dann wurds langweilig. Und dafür sudern wir auch nicht rum, dass es mit dem Partner nicht klappt.
ach naja, man kann auch so Erfahrungen sammeln. :cool:
 
ach naja, man kann auch so Erfahrungen sammeln. :cool:
Kann man sicher. Aber wenn ich schon in jungen Jahren meine Freundin betrügen muss, tu ich sie nicht heiraten und mit ihr Kinder in die Welt setzen. Und Du wirst mir Recht geben, dass die meisten dieser derartigen Suderthreads von Männern kommen, die seit ihrer Pubertät immer mit derselben Frau zusammen waren, diese dann geheiratet haben, Kinder gezeugt haben und dann irgendwann as Jammern anfangen, bevorzugt im Internet. ;)
 
Kann man sicher. Aber wenn ich schon in jungen Jahren meine Freundin betrügen muss, tu ich sie nicht heiraten und mit ihr Kinder in die Welt setzen. Und Du wirst mir Recht geben, dass die meisten dieser derartigen Suderthreads von Männern kommen, die seit ihrer Pubertät immer mit derselben Frau zusammen waren, diese dann geheiratet haben, Kinder gezeugt haben und dann irgendwann as Jammern anfangen, bevorzugt im Internet. ;)
na, ideal ist es bestimmt nicht. aber betrügen ist oft in dem Alter nicht unbedingt notwendig, da geht's auch mal on Off und so.
 
kurz gesagt 23j verh.2 kinder. sie 4jahre älter als ich sie vor 5j schwere op gehapt seitdem kein sex mehr aber wir bleiben zusammen
 
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