Guten Tag,
ich bin 52 Jahre alt und habe schon lange Zeit immer wieder Probleme, eine Erektion zu halten bzw. beim Geschlechtsverkehr zum Höhepunkt zu kommen.
Ich habe keine Partnerin und gehe zu gewerblichen Damen (jetzt leider schon lange Zeit seit Anf. Nov. in Österreich nicht mehr möglich)
Es war in den letzten Jahren ein auf und ab. Manchmal gelang es noch, nun war es so, dass das in den Monaten September und Oktober letzten Jahres nicht mehr klappte.
Ich rannte dem regelrecht hinterher, das nächste Mal muss es klappen. Wieder nichts.
Es macht mich fertig und beunruhigt und beschäftigt mich sehr. Es waren tatsächlich zehn Versuche, und bei keine kam ich mehr (trotz 100mg Sidenalfil) zum HP beim GV, manchmal durch Oral- und Handstimulierung (war aber wenig befriedigend, da keine gute
Erektion mehr vorhanden war) und manchmal gar nicht mehr. Zum Schluss nahm ich schon 1,5 Tabletten, auch das half nichts mehr. Zu Beginnn ist doch noch eine Erektion da.
Typisch ist, dass ich über die Steigerung der Plateuphase nicht hinauskomme und die Steifigkeit des Penis dann weg ist, d.h. zusammenfällt.
Sex ohne Kondom so gut wie nie angeboten wird (was ich auch verstehe). Gerade das
Kondom finde ich auch hinderlich, um die Erregung bis zum Point of no return zu steigern, damit ich zu einem
Orgasmus komme. Wenn es doch gelingt, dann eher bei der
Reiterstellung,
Missionarstellung oder Doggy wäre mir lieber (da wäre ich der aktiveres Part), aber das ist für mich schwieriger, eine Erketion
aufrechtzuerhalten und bis zur Steigerung bis zum Orgasmus weiterzuführen. Denke der Druck (auch der Zeitdruck) sind ebenfalls noch schlecht.
Das ist tief frusttrierend, bin nervös vorher, geht schon vor dem Besuch von Appetitlosigkeit, Unruhe bis Herzklopen; es ist schon jedesmal eine Zitterpartie. Nach jedem Misserfolg bin ich noch umso mehr entmutigt.
Ich denke, dass ich selbst da irgendwie mein grösster Gegner oder Feind bin, da ich dann beginne, zu denken, das wird eh nichts, zu Selbstbeobachtung neige, und das dann
dadurch noch schlimmer wird, aber das auch nicht mehr abstellen kann, weil der Gedanke, es "muss" klappen, Zwang, Wille, sich immer wieder in den Vordergrund spielt.
Aus Angst vor Misserfolg traue ich mir kaum noch, neue Versuche zu wagen. Die Erwartungshaltung ist sicher auch nicht gut.
Ich war schon mehrmals beim Urologen, der stellte nichts bemerkenswertes fest, der Testosteronspiegel sei altersmässig normal. Ich lebe soweit gesund, Alkohol bisschen, Sport, Ernährung.
Das einzige das mir dazu einfällt, ist Nikoton (E-Zigarette). Ich denke aber nicht, dass das so die grosse Rolle spielt (ich kann aber auch mit meiner Einschätzung danebenliegen).
Bei der Masturbation gelingt es doch, doch ohne visuelle Stimulation (Bilder, Filme) wird es doch schwieriger.
Dass es mit 52 Jahren nicht mehr so selbstverständlich funktioniert wie mit 25 Jahren, ist mir schon klar, aber dass das umso viel schlechter sein sollte, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Oder liegt da sogar eine Form von Selbstbestrafung vor. Wie wenn ich mich selber sabotieren möchte?
Oder spielt da Hemmung und Schüchternheit doch so eine grosse Rolle, dass es funktioniert. Vor 2020 war es noch etwas besser, da gab es meine Niedergeschlagenheit wegen Lockdown und Corona Massnahmen noch nicht und da hatte ich noch,mehr Energie und auch mehr Selbstvertrauen.
Meine Frage: was kann ich machen a) dass es wieder klappt b) wie ich aus dem Gedankenkarussel, der selbsterfüllenden negativen Prophezeiung, ... wieder herauskomme.
Was kann noch helfen?
Das heisst mit Gelassenheit, Zuversicht, dass es funktioniert, ohne grosse Aufregung vorher an die Sache herangehen kann?
Ich fühle mich in meiner Männlichkeit schon tief verletzt, um es direkt zusagen, fühle mich wertlos und unfähig.
Es wäre so befreiend für mich und so wichtig als Erfolgserlebnis, wieder beim Gv einen Höhepunkt zu bekommen.
Ich würde ich über hilfreiche Antworten freuen. Ich bin mittlerweile schon so entmutigt.
Danke.