Wandern, Tanzen oder Sex - wo ist der Unterschied?

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Nachdem ich erst kurz dabei bin, habe ich zuerst mal ein wenig mit- und quergelesen - kann aber nicht ausschließen, dass so ein Thema nicht schon mal diskutiert wurde.

Es wird ja viel über Seitensprünge diskutiert, und NEIN, ich will das nicht zum Thema machen. Vielmehr möchte ich diskutieren, wo in einer Beziehung Grenzen gezogen werden und warum. Anders formuliert: Was ist am Sex besonders, dass diese Art der Beschäftigung eines Partners mit einer fremden Person anders gewichtet wird als der Kinoabend, das Wandern oder auch das Tanzen mit anderen Personen.

Den Aspekt Eifersucht würde ich dabei außer acht lassen, das kann ja bei jeder Aktion ins Spiel kommen.

Was ist beim Sex anders als bei anderen gemeinsamen Aktivitäten (mal abgesehen davon, dass da süße kleine Babies herauskommen können - aber wenn man das nicht will, kann man ja Vorkehrungen treffen).
Ist es das "so sehe nur ich ihn/sie"? Definieren sich Lebensbeziehungen über diese Einzigartigkeit und den Sex?

Inwieweit sind es gesellschaftliche Paradigmen bzw. sind Gesellschaften vorstellbar, bei denen der Sex den gleichen Stellenwert wie ein gemeinsames Picknick hat?

Ob das bei den Römern und Griechen früher tatsächlich anders war, als wir das heute kenne, um das sicher zu beurteilen, fehlt mir der sozial-historische Hintergrund.

Bin gespannt auf die Antworten.
 
Spannendes Thema, auf die schnelle fällt mir die von der katholischen Kirche geprägte Moralvorstellung ein, wo der Sexualtrieb als bosenders minderwertig und verachtenswert dargestellt wird, beim Orgasmus soll man sogar das teuflische Gesicht des Menschen sehen.
 
meine Worte, immer mit der gleichen Person Tennis zu spielen, macht ja auch keiner und bringt dich auch nicht weiter ;)
 
Es ist auch ein großer Unterschied ob ich Sex habe mit einer Person die ich liebe, wo die Befriedigung der Triebe nicht primäres Ziel ist, oder ob man rammelt wie die Karnickel mit dem Ziel einen Orgasmus zu bekommen.
 
Hä?
Beim Wandern tausche ich keine Körperflüssigkeiten aus. Beim Wandern wälze ich mich nicht nackt auf dem Körper des Anderen. Beim Wandern nehme ich nicht den Schwanz eines anderen Mannes in den Mund.
 
Hä?
Beim Wandern tausche ich keine Körperflüssigkeiten aus. Beim Wandern wälze ich mich nicht nackt auf dem Körper des Anderen. Beim Wandern nehme ich nicht den Schwanz eines anderen Mannes in den Mund.

Mir fällt der Vergleich auch gerade sehr schwer... wobei ich grundsätzlich verstehe worauf er hinaus will.

Wobei es eben genau die Attribute sind, die du genannt hast, die es ausmachen: nämlich eine gewisse Nähe, Intimität etc.
Das hab ich beim wandern, im Kino etc. nicht. Außer ich legs drauf an - aber das ist ein anderes Kapitel...
 
Gar manche unterscheiden sogar Sex mit Liebe oder Sex ohne Liebe .
Tanzen kann man sowohl sinnlich - erotisch , aber auch distanziert , und ohne Emotion .
Wandern kann man vielleicht auf ungewöhnlichen Wegen und unbekannten Pfaden , und kann damit auch etwas besonders Verbindendes sein .
Entscheidend für mich ist dabei die Intimität , die man dabei spürt , die Berührung der Seelen und Verbundenheit , die Verbindungen und Begegnungen einzigartig machen und unwiederholbar .
 
2000 jahre römisch-katholische erhiehung hintrlassen eben schon ihre spuren ...

Ad Eifersucht : ich war mal auf den ex meiner frau eifersüchtig, weil die beiden toll miteinander Musik machten ... Eifersucht hat mit sex oder liebe nicht wirklich was zu tun, wie du ganz richtig sagst.
 
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