Wandern, Tanzen oder Sex - wo ist der Unterschied?

ich hoffe, ich bekomme das mit den Zitaten hin ...

Gar manche unterscheiden sogar Sex mit Liebe oder Sex ohne Liebe .
Tanzen kann man sowohl sinnlich - erotisch , aber auch distanziert , und ohne Emotion.

Weil vienna-man von Musik gesprochen hat - auch da kan enorm viel Emotion mitspielen ... (warte hier noch auf den Scherz mit den Blasinstrumenten)

Entscheidend für mich ist dabei die Intimität , die man dabei spürt , die Berührung der Seelen und Verbundenheit , die Verbindungen und Begegnungen einzigartig machen und unwiederholbar .

Guter Punkt, aber da hat der Sex auch kein Alleinstellungsmerkmal. Wenn man mit dem Liebsten oder der Liebsten auf dem Berg gemeinsam den Sonnenaufgang bewundert, ensteht auch so ein tiefes Gefühl.

Sex heißt ja auch nicht rammeln bis zum Orgasmus, so ganz mechanisch - das impliziert ja, dass das Gegenüber egal weil ersetzbar ist. Gerade beim Tanzen kommt es sehr wohl auf ein harmonisches Miteinander an, vielleicht auch beim Wandern, um bei den Beispielen zu bleiben. Trotzdem hat das einen anderen Stellenwert.

Bin mir nicht mehr ganz sicher ... war oben von Sex mit/ohne Liebe oder Liebe mit/ohne Sex die Rede. Sex ohne Liebe auf's Rammeln zu reduzieren ist mir zu arg.

2000 jahre römisch-katholische erhiehung hintrlassen eben schon ihre spuren ...

Vermutlich läuft es darauf hinaus - es ist tatsächlich ein gesellschaftliches Phänomen - andere Kulturen sehen noch ganz andere Interaktion, sogar den Blickkontakt als "zu viel" an.

Und wenn man der Serie Vikings eine gewisse Recherche zubilligt (immerhin im History-Channel), war es auch bei den Wikingern üblich, einfach mal die Freunde mit ins Bett zu holen :)

Ad Eifersucht : ich war mal auf den ex meiner frau eifersüchtig, weil die beiden toll miteinander Musik machten ... Eifersucht hat mit sex oder liebe nicht wirklich was zu tun, wie du ganz richtig sagst.

Etwas weg vom Thema, aber ja, das kann sehr gut sein, siehe Kommentar oben.
 
Jeder Mensch hat seine persönliche Grenze und die sollte er auch selbst so wahrnehmen und abstecken dürfen. Inwieweit das für dich oder andere Sinn macht, spielt keine Rolle, weil es um subjektives Empfinden, das Miteinander und auch um die Prioritätensetzung geht.
Grundsätzlich sollte man einfach achtsam miteinander umgehen, wie man wo den Rahmen steckt, der sich irgendwann verändert oder ob man generell alles offen lässt, muss man eben gemeinsam definieren und dann für sich entscheiden was geht und was nicht.
 
Jeder Mensch hat seine persönliche Grenze und die sollte er auch selbst so wahrnehmen und abstecken dürfen. Inwieweit das für dich oder andere Sinn macht, spielt keine Rolle, weil es um subjektives Empfinden, das Miteinander und auch um die Prioritätensetzung geht.
Grundsätzlich sollte man einfach achtsam miteinander umgehen, wie man wo den Rahmen steckt, der sich irgendwann verändert oder ob man generell alles offen lässt, muss man eben gemeinsam definieren und dann für sich entscheiden was geht und was nicht.

Schön geschrieben :up:
 
Der größte Unterschied wird wohl mit den Grundfunktionen der Fortpflanzung zu tun haben ... Durch das sich riechen und sich schmecken können, wählen wir unseren Partner aus um den optimalen Gen-pool zu schaffen. Beim wandern sind mir diese Dinge egal beim Sex sollte es passen. Wie immer gibt es Abstufungen, ich kann auf den Glockner rennen und ich kann ihm erwandern, also habe ich unterschiedliche Angehens Weisen des Empfindens. Ich kann gefühlvollen Sex haben oder eine schnelle Nummer am Küchentisch haben. Also das Empfinden bei gleicher Tätigkeit kann unterschiedlich sein aber die Auswahl der Tätigkeit ist abhängig ob ich den anderen "riechen" kann.

Anmerkung: Unsere moderne Nase und vor allem die technischen Hilfsmittel diese Auszutricksen machen unserer Gesellschaft bereits zu schaffen.
 
Für mich persönlich als Frau gibt's aber trotzdem diesen gravierenden Unterschied zwischen Sex und anderen Gemeinsamkeiten, als dass halt beim Sex auch meine Körpergrenzen überschritten werden und diese Intimität dann doch noch was ganz was anderes ist als andere noch so wunderschoene gemeinsame Aktivitäten.
 
Jeder Mensch hat seine persönliche Grenze und die sollte er auch selbst so wahrnehmen und abstecken dürfen..
Absolut richtig!! Die frage ist nur: kenne ich meine grenzen, und wie verhalte ich mich, wenn ich irgendwann draufkomme, dass diese zizerlweise überschritten und abgetragen worden sind? Aus liebe macht man ja oft grad am anfang sachen, die ausserhalb liegen. Oder man lässt sich von 'der gesellschaft' etwas einreden, weil 'sich das so gehört' - da sind wir wieder bei der erziehung. Es ist jedem menschen zu wünschen, dass er über genügend selbstreflexion verfügt, um jederzeit feststellen zu können, was über seine grenzen geht!

Zum thema: es ist schon richtig, dass man auch bei anderen Gelegenheiten ein gewisses zusammengehörigkeitsgefühl und intimität erleben kann, für mich ist das gefühl beim sex bisher immer das stärkste gewesen. Und ich war schon viel wandern oder tanzen ;-)
Ich glaube, dass unsere gesellschaftlichen konventionen hier sehr viel hineinspielen, festzulegen, was geht und was nicht. Und je nach veranlagung, charakter hält man sich dran oder überschreitet diese konventionen.
 
Mir fällt der Vergleich auch gerade sehr schwer... wobei ich grundsätzlich verstehe worauf er hinaus will.

Wobei es eben genau die Attribute sind, die du genannt hast, die es ausmachen: nämlich eine gewisse Nähe, Intimität etc.
Das hab ich beim wandern, im Kino etc. nicht. Außer ich legs drauf an - aber das ist ein anderes Kapitel...
Mir gehts genauso.

Ich möchte mit anderen Männern gar keinen Sex haben, deshalb könnte ich nicht damit umgehen, würde es meinen Mann stören, wenn ich wandern, ins Kino, tanzen, essen gehe.

Dies wäre für mich eine äußerst einschränkende Grenze, die auch ich niemandem "aufzwingen" möchte.

Den Unterschied macht für mich einfach das mehr an Gefühlen, das eben da ist wenn ich Sex mit einem Menschen habe. Da spreche ich noch gar nicht von Liebe.
 
:hmm: Wandern (okay ich NICHT :shock: IGITT Wandern), schwimmen gehen oder generell einfach ins Kino oder reden - dabei entsteht kein Körperkontakt (also muss nicht entstehen... ), diesen Personen komme ich nicht so nah wie wenn ich Sex mit jemandem habe. Dies ist einfach eine Grenze des persönlichen Wohlfühlens für mich... denn nicht jeder Person möchte ich so nahe kommen, ich umarme ja nicht mal jede Person.. :vorsichtig: gibt auch klare Grenzen bei einer Begrüßung... je nachdem wie nahe man demjenigen steht (wie sympathisch derjenige ist) hat man andere Begrüßungsrituale...
 
Es wird ja viel über Seitensprünge diskutiert, und NEIN, ich will das nicht zum Thema machen. Vielmehr möchte ich diskutieren, wo in einer Beziehung Grenzen gezogen werden und warum. Anders formuliert: Was ist am Sex besonders, dass diese Art der Beschäftigung eines Partners mit einer fremden Person anders gewichtet wird als der Kinoabend, das Wandern oder auch das Tanzen mit anderen Personen.


Inwieweit sind es gesellschaftliche Paradigmen bzw. sind Gesellschaften vorstellbar, bei denen der Sex den gleichen Stellenwert wie ein gemeinsames Picknick hat?

Ob das bei den Römern und Griechen früher tatsächlich anders war, als wir das heute kenne, um das sicher zu beurteilen, fehlt mir der sozial-historische Hintergrund.

Guten morgen,

Naja die Gewichtung setzt man sich selbst ob es für dich intimer ist ein Picknick zu haben oder mit jemanden zu schlafen, aber wir in Mitteleuropa wir unterordnen uns den Gesellschaften, den Regeln um so gut es geht miteinander auszukommen und auch zum Schutz unserer Kinder da wir noch in einer Generation drinstecken in denen "die alten Werte" noch verankert sind.

Aber was dir vielleicht gefallen dürfte wäre eine Kommune, es gibt da verschiedenste Kommunen in Europa und in einigen Fällen kann man sich sowas anschauen und persönlich informieren!

Zu den Griechen kann ich nix sagen:fragezeichen:
Aber die Römer waren uns bei manchen Sachen voraus zB Rassismus, aber man sollte nicht vergessen das wenn man den nötigen Stand hatte, im alten Rom, hatte man Sklaven die sich zum Tanzen, wandern oder beischlaf hingeben mussten!

Aber wie schon gesagt wurde jeder hat seine persönliche Grenzen die man Respektieren sollte um besser miteineinder umgehn zu können
 
Nachdem ich erst kurz dabei bin, habe ich zuerst mal ein wenig mit- und quergelesen - kann aber nicht ausschließen, dass so ein Thema nicht schon mal diskutiert wurde.

Es wird ja viel über Seitensprünge diskutiert, und NEIN, ich will das nicht zum Thema machen. Vielmehr möchte ich diskutieren, wo in einer Beziehung Grenzen gezogen werden und warum. Anders formuliert: Was ist am Sex besonders, dass diese Art der Beschäftigung eines Partners mit einer fremden Person anders gewichtet wird als der Kinoabend, das Wandern oder auch das Tanzen mit anderen Personen.

Den Aspekt Eifersucht würde ich dabei außer acht lassen, das kann ja bei jeder Aktion ins Spiel kommen.

Was ist beim Sex anders als bei anderen gemeinsamen Aktivitäten.

Ich würde da jetzt spontan auf Intimität tippen?

Bei der Abgrenzung gehe ich mit Silberhauch..
 
Aus meiner Perspektive hat es ganz grundsätzlich was mit gesellschaftlichen Konventionen zu tun.
Also dass es so gehandhabt wird, wie es eben 'norm'alerweise gehandhabt wird.

Ich persönlich finde es viel relevanter wie nahe Menschen sich bei etwas kommen.
Und das nicht körperlich sondern emotional.
Egal ob beim Tanzen, Wandern oder beim Sex.
 
Wandern, Tanzen oder Sex - wo ist der Unterschied?

Was ist beim Sex anders als bei anderen gemeinsamen Aktivitäten

Beim Sex, egal ob mit oder ohne Liebe, regen sich die natürlichen Instinkte der Fortpflanzung, d.h. hier wird intuitiv ein geeigneter Partner gewählt oder zugelassen. Das unterscheidet die Sexualität eines Menschen von all seinen anderen Aktivitäten. Ausgenommen käuflicher Sex, der aber eine Sonderstellung einnimmt und nicht jedermanns Sache ist, auch nicht in einer "Umsonst-Variante", wenn das
dein Grundgedanke dieser TE ist.
 
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