Wann beginnt "Fremdgehen"?

Fremdgehen fängt an mit...

  • Anmeldung im EF

    Stimmen: 13 8,0%
  • Heimliche Treffs mit fick Absichten

    Stimmen: 80 49,4%
  • Flirten

    Stimmen: 16 9,9%
  • Küssen mit anderen

    Stimmen: 64 39,5%
  • intimer Kontakt

    Stimmen: 67 41,4%
  • Im Kopf (Tagträume)

    Stimmen: 13 8,0%
  • oder Andere Gründe

    Stimmen: 20 12,3%

  • Umfrageteilnehmer
    162
Da wohl für jeder die Frage ""wann beginnt Fremdgehen"" ( TE ) oder was halte ich bereits für eine Untreue, auch ohne dass es zu körperlichen Kontakten kommt, für sich individuell beantwortet, kann auch jeder eine andere Sicht auf das haben, was der Partner macht und was er bei ihm toleriert und was nicht.

Sich selbst einen größeren Spielraum zuzugestehen als der Partner bereit ist zu tolerieren, handelt eben egoistisch/ narzistisch und macht die Rechnung ohne den Wirt. Dabei ist es sogar oft so, dass der sich selbst eingeräumte Spielraum umgekehrt dem Partner nicht in gleichem Maße auch zustanden wird. Und dann kommt sehr schnell die Eifersucht ins Spiel.

Sinngemäß fragt die TE ja auch danach, was man beim Partner tolerieren kann und nicht danach, was jemand sich selbst zugesteht.

Dass bei Konflikten das "wir" beschädigt wird, steht ja außer Frage. Ursache ist aber eben das besagte mit zweierlei Maß messen oder das eigene Maß dem Partner aufzwingen wollen.

Im wesentlichen stimme ich dir hier ja zu, wenngleich ich so Pathologisierungen wie "narzistisch" für unsinnig halte in dem Zusammenhang. Es ist normales, menschliches Verhalten, daß die eigenen Bedürfnisse und deren Befriedigung Priorität haben, die Rahmenbedingungen (Konventionen) halte ich für ungünstig, und wie jemand damit umgeht dürfte sehr stark auch von der eigenen Entwicklung und auch der des Partners abhängen, wir sind in den meisten Fällen ja nicht statisch.
 
Im wesentlichen stimme ich dir hier ja zu, wenngleich ich so Pathologisierungen wie "narzistisch" für unsinnig halte in dem Zusammenhang. Es ist normales, menschliches Verhalten, daß die eigenen Bedürfnisse und deren Befriedigung Priorität haben, die Rahmenbedingungen (Konventionen) halte ich für ungünstig, und wie jemand damit umgeht dürfte sehr stark auch von der eigenen Entwicklung und auch der des Partners abhängen, wir sind in den meisten Fällen ja nicht statisch.

Narzismus muss ja nicht per se pathologisch sein. Je nach Ausprägung kann es eine gesunde Portion sein oder eben ein auffälliger Charakterzug, der sich nicht nur bei diesem Thema zeigt.
 
Wo fängt für Euch Fremdgehn an ?
Dazu ist bereits viel geschrieben worden, und das sollte jeder mit seinem Partner ausmachen.
Mich interessiert eher warum Menschen fremdgehen. Dazu ein Zitat aus einer psychologischen Abhandlung: Viele Menschen, die fremdgehen, sagen "Es ist einfach so passiert". Aber "einfach so" geschieht nie etwas. Es gibt immer einen oder mehrere Gründe, warum es dazu kommt. Und ganz sicher spielt in allen langjährigen Beziehungen der Faktor Zeit auch eine Rolle. Es gibt nichts, das ohne ständige Energiezufuhr von selbst funktioniert – und das trifft auch auf die Liebe zu. Oder den Keller. Der füllt sich auch von allein mit Ballast. Der Garten verwildert, wenn man ihn nicht hegt und pflegt. Und auch gute Beziehungen oder Ehen werden ohne Aufmerksamkeit Stück für Stück schlechter. Es ist ein schleichender Prozess, den man oft erst zu spät bemerkt. Nämlich dann, wenn sich einer der Partner den neuen (Gefühls-)kick außerhalb sucht. Die Affäre, der Seitensprung, das außereheliche Abenteuer: ein toller neuer Reiz, der Schwung ins Leben bringt und es deshalb so schwer macht, darauf zu verzichten. Die häufigsten Motive warum wir fremdgehen sind "Das Ego braucht Bestätigung", "Die Gene sind schuld!, "Fremdgehen als Flucht aus dem Elend", "Fremdgehen als Selbstschutz", "Die Angst etwas zu verpassen", "Ich hatte was getrunken, es war ein Ausrutscher! und "Der Seitensprung aus Rache". Zitat Ende
Meiner Meinung nach kann jeder gefestigte Erwachsene mit einem gleichgesinnten Partner auch ohne fremdzugehen über einen langen Zeitraum vollste Befriedigung erfahren.
 
Ich finde die Frage nach der Motivation , so wie du sie gestellt hast, tatsächlich eine sehr spannende.
Und auch den Wandel einer solchen Motivation im Laufe des Lebens.
Ob es die genetischen Fremdgeher gibt, wie ich einmal gelesen habe, weiß ich nicht.
Ob es einfach nur banale Gründe sind oder handfeste Probleme dahinterstecken wird niemand von aussen wirklich wissen können.

Der Zeitfaktor ist tatsächlich einer, wobei für viele noch nicht abschaetzbar ist, was dieser wirklich bedeutet.
Und die Dynamik unserer eigenen Prioritäten in unserem Leben wird erst rückblickend manche Aha- Erlebnisse bringen
 
Mich interessiert eher warum Menschen fremdgehen. Dazu ein Zitat aus einer psychologischen Abhandlung: Viele Menschen, die fremdgehen, sagen "Es ist einfach so passiert". Aber "einfach so" geschieht nie etwas. Es gibt immer einen oder mehrere Gründe, warum es dazu kommt. Und ganz sicher spielt in allen langjährigen Beziehungen der Faktor Zeit auch eine Rolle. Es gibt nichts, das ohne ständige Energiezufuhr von selbst funktioniert – und das trifft auch auf die Liebe zu. Oder den Keller. Der füllt sich auch von allein mit Ballast. Der Garten verwildert, wenn man ihn nicht hegt und pflegt. Und auch gute Beziehungen oder Ehen werden ohne Aufmerksamkeit Stück für Stück schlechter. Es ist ein schleichender Prozess, den man oft erst zu spät bemerkt. Nämlich dann, wenn sich einer der Partner den neuen (Gefühls-)kick außerhalb sucht. Die Affäre, der Seitensprung, das außereheliche Abenteuer: ein toller neuer Reiz, der Schwung ins Leben bringt und es deshalb so schwer macht, darauf zu verzichten. Die häufigsten Motive warum wir fremdgehen sind "Das Ego braucht Bestätigung", "Die Gene sind schuld!, "Fremdgehen als Flucht aus dem Elend", "Fremdgehen als Selbstschutz", "Die Angst etwas zu verpassen", "Ich hatte was getrunken, es war ein Ausrutscher! und "Der Seitensprung aus Rache". Zitat Ende
Meiner Meinung nach kann jeder gefestigte Erwachsene mit einem gleichgesinnten Partner auch ohne fremdzugehen über einen langen Zeitraum vollste Befriedigung erfahren.


Schön geschrieben. Nur: Der Mensch ist nicht monogam. Wäre er das, könnte er nicht fremdgehen, er käme gar nicht auf die Idee.

Begründungen, warum jemand, der wider seine Natur lebt, diese Einengungen durchbrechen will, sind eigentlich überflüssig, interessanter ist doch, warum es so wichtig zu sein scheint, am Bild der ewigen Treue so vehement festzuhalten.
 
Schön geschrieben. Nur: Der Mensch ist nicht monogam. Wäre er das, könnte er nicht fremdgehen, er käme gar nicht auf die Idee.

Begründungen, warum jemand, der wider seine Natur lebt, diese Einengungen durchbrechen will, sind eigentlich überflüssig, interessanter ist doch, warum es so wichtig zu sein scheint, am Bild der ewigen Treue so vehement festzuhalten.

Ich kann's leider nur einmal liken... :up::klatsch:
 
Nur: Der Mensch ist nicht monogam.
Monogamie ist eine Lebenseinstellung, für die sich jeder frei entscheiden kann.
interessanter ist doch, warum es so wichtig zu sein scheint, am Bild der ewigen Treue so vehement festzuhalten.
Ob es ewige Treue geben kann, weiß ich nicht. Aber ich kann für mich sagen, dass es mit dem richtigen Partner an der Seite sehr erfüllend sein kann auch über einen langen Zeitraum absolut treu zu sein.
 
Ja, die Sache mit den freien Entscheidungen... Ich sehe sie tagtäglich an der Supermarktkasse, wo die Süßigkeiten in Augenhöhe platziert sind. ^^
 
Wo fängt für Euch Fremdgehen an ?
Bei mir wenn sich die Partnerin hinter meinen Rücken heimlich mit wem trifft um zu ficken .:hmm:
Fremdgehen beginnt dort, wo du deiner Partnerin Seelisch was antust, was du aber nicht möchtest das sie es dir antut.

Was das alles beinhaltet solltest du mit deiner jeweiligen Partnerin abklären.;)
 
Schön geschrieben. Nur: Der Mensch ist nicht monogam. Wäre er das, könnte er nicht fremdgehen, er käme gar nicht auf die Idee.

Begründungen, warum jemand, der wider seine Natur lebt, diese Einengungen durchbrechen will, sind eigentlich überflüssig, interessanter ist doch, warum es so wichtig zu sein scheint, am Bild der ewigen Treue so vehement festzuhalten.

"Der Mensch ist so oder so" ist mir zu pauschal. Ich glaube nach wie vor, dass das eher individuelle Unterschiede sind und nicht am "Mensch" oder am Geschlecht festzumachen sind, auch nicht an der Frage ob man viel Gelegenheiten dazu hat. Ich kenne eine wunderschöne Frau in den Dreißigern, die jede Menge Angebote erhält, sich sehr früh in ihren Mann verliebt hat (sie war 14, er 16) und trotzdem aus einer inneren Haltung und Überzeugung monogam ist.
Allerdings bemerkt man bei ihr auch, wie Menschen, die das "aus sich selbst heraus sind", das mit einer großen Gelassenheit und Ruhe leben, sie drückt das weder allen anderen aufs Auge als die einzig wahre Form zu lieben, noch hat sie es jemals notwendig gehabt irgendwen zu verurteilen. Bei ihr ist es absolut stimmig und authentisch, mir würden viele Gegenspiele von moralisierenden Monogamen einfallen, auf die das für mich gefühlt gar nicht zutrifft.

Wie auch immer, das persönliche Umfeld trägt sicherlich einen großen Anteil, einige Frauen in meiner Verwandtschaft, die fast immer in ihrer kleinen sehr überschaubaren Dorfgemeinschaft sind, wo jeder jeden kennt, sind schon alleine deshalb oft treu, weil es sonst jeder in der Nachbarschaft wissen würde und sie kaum dieses Umfeld verlassen und sehr viel darauf geben wie andere über sie denken und welche Meinung andere von ihnen haben.
Das alles spielt in das Thema hinein und natürlich noch viele andere Faktoren, darum sollte jede/r für sich herausfinden, was passt und das dann leben und damit ist es auch schon wieder gut. Polygamie als das einzig Wahre darzustellen, ist für mich genauso falsch, wie es mit der Monogamie zu machen, wir haben glücklicherweise die Wahl und sogar die Freiheit im Laufe des Lebens mal das eine und dann das andere zu favorisieren.
 
Ich stimme dir zu, @Mitglied #441527, denke aber, daßwir etwas unterschiedlich interpretieren. :)

Wenn ich z.B. sage, daß der Mensch grundsätzlich bisexuell ist, heißt das nicht, daß jeder Bisex will, die Bandbreite kann von gar nicht bis absolut alles beinhalten. Ähnlich sehe ich das auch mit der Monogamie - die ist eine Ausprägung innerhalb der möglichen Verhaltensweisen, wird aber meist als Norm wahrgenommen.

Polyamorie wäre eine weitere Ausprägung, so wie viele andere Lebensweisen ja auch. Nicht polyamor zu leben wird allerdings kaum so sanktioniert wie nicht monogam zu leben. :)
 
......interessanter ist doch, warum es so wichtig zu sein scheint, am Bild der ewigen Treue so vehement festzuhalten.

Dieses Bild hat m. E. viel damit zu tun, dass Sex ohne Beziehung/ Liebe als verwerflich gilt. Zudem besteht bei den meisten Paaren die Angst, dass ein Fremdgehen, auch wenn es einvernehmlich ist, zu einer emotionalen Bindung zu anderen Menschen führen könnte und damit die eigene Beziehung gefährdet wäre. Als natürlichste Reaktion gilt wohl hier die Eifersucht.

Dass es neben der Sexualtität innerhalb einer Beziehung auch noch ein reines Spiel mit sexuellen Gefühlen außerhalb der Beziehung ohne emotionale Bindung geben kann, können sich nur wenige vorstellen, obwohl sie selbst auch einen gewissen Drang in sich verspüren, aber sich eben nicht trauen, das mal anzusprechen oder einfach heimlich fremdgehen.

So werden dann für die "Gehemmten" auch Fragen wie ""Wann beginnt Fremdgehen"" so wichtig.
 
Mich interessiert eher warum Menschen fremdgehen.

Die Schauspielerin Santa Berger hat das so treffend auf den Punkt gebracht, dass ich es auch gerne öfter zitiere.
"Wenn eine Frau die Zärtlichkeit rationiert, geht der Mann auf den schwarzen Markt" ...

Das ist sicher eine der Gründe das die Männer fremdgehen.
 
Fremd gehen beginnt im Kopf, danach folgt alles andere. Wenn jemand eine feste, aber offene Beziehung führt, geht der Partner fremd mit dem wissen dass der andere es akzeptiert, oder toleriert, oder gar sich wünscht... Cuckold zb.
 
Wenn eine Frau die Zärtlichkeit rationiert, geht der Mann auf den schwarzen Markt" ...


das Rationieren von Zärtlichkeit ist sicher nicht eine Frage des Geschlechts ...
Das Bedürfnis nach Zärtlichkeit haben möglicherweise Frauen sogar häufiger , es ist eben das Bedürfnis oft von beiden da , diese zu bekommen ....
und oft sind beide Partner so gefordert im Alltag , dass dieser Austausch nicht mehr funktioniert .

und dann sollte halt die Möglichkeit bestehen, dass sich die Partner jeweils mal um sich selbst kümmern können, was nicht zwangsläufig Fremdgehen in allen Formen bedeuten muss .
Und Zärtlichkeit gibt's auch auf dem freien Markt net wirklich zu bekommen, denn meist geht's ja nur um zielgerichteten Sex.

Und die andere Frage ist die , inwiefern ein Mann die Zärtlichkeit rationiert ..... :hmm::hmm::hmm:, und was dann passiert :hmm:
 
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