manchmal hab ich in geist auch gelüste, manche mit bloßen händen zu erwürgen. trotzdem tu ich es nicht und werde dafür auch nicht als mörder zur verantwortung gezogen. zum glück - weil sonst brauchert ma a bissl große gefängnisse. was lernen wir daraus?
Dass dein Vergleich fürchterlich hinkt.
es kommt auf die vereinbarung an.
Man kann vereinbaren, nicht fremd zu gehen, also keinen Sex mit Anderen zu haben. Aber man kann nicht vereinbaren, keine Gedanken an Anderen zu haben.
Und gerade diejenigen, die sich ständig ihren Appetit woanders holen, sind Meister des Treue heuchelns, bei Männern weil sie offensichtlich bei ihrer Partnerin keinen mehr hoch bekommen, wenn die Stimulation durch untreue Gedanken fehlt, vorwiegend aus Pornos, Fotos (auch gerne irgendwo selbst gesschossene) bis hin zu lüsternem Sexismus im Freundes- und Bekanntenkreis, baggern und grapschen, Saunabesuchen, Swingerclub, Fetischismus.
Auch die Eifersucht beginnt ja nicht grundlos sehr häufig bereits im gedanklichen Bereich.
Da aber nun mal diese Art der Untreue nicht vermeidbar ist, zählt sie für mich zu den ganz nomalen menschlichen Schwächen, mit denen jeder auf seine Weise fertig werden muss. Aber da sollte man ehrlich zu stehen und nicht widersprüchliche Moral heucheln.
Hier Untreue nur als Verletzung von vereinbarten Treuepflichten zu definieren ist einfach unsinnig, weil Gedanken nicht per Dekret beherrschbar sind.