2Zitat von Mag-euch-alle
Wer laufend beobachtet, wie Medikamente aus den Kassen genommen und Förderstunden in der Schule seines Kindes gestrichen werden, benötigt keine speziellen Kenntnisse, um zu verstehen, was hier (falsch) läuft."
Zitat von Barfly:
Aber was hat das mit direkter und indirekter Demokratie zu tun?
Das Volk stimmt ab, ob es weiterhin den Wohlstand, der seit Kriegsende erarbeitet wurde, sinnlos in Rettungsschirmen verpulvern will, deren Hunderte Milliarden gar nicht beim Not leidenden Griechen, Spanier ankommen, sondern über den erhöhten Zinsendienst sofort in Banken umgeleitet werden, anstatt bei uns zu Hause die Bedürfnisse nach Gesundheit und Bildung zu sichern. Wie dir bereits in der Diskussion über das Elter mitgeteilt wurde, drehst du dich argumentativ im Kreis und verhinderst damit ein für alle gedeihliches Ergebnis. Nach mehreren Seiten stellst du diese gleiche Frage nochmals und sollen wir die Antwort dann immer wieder für dich neu nach hinten hinein kopieren?
Der Parteienparlamentarismus wendet die gleiche Ignoranz an: Bereits 1997, ja 1989 warnten Populisten genau vor den existenziellen Problemen, welche die EU heute, viel zu spät kaum mehr wird lösen können.
Zitat von gogolores:
"Für mich ist das Beunruhigende daran eher die Tatsache, dass die von der Politik getroffenen Entscheidungen jedenfalls nicht besser sind."
Zitat von Manuell:
Und warum genau glaubst du, dass VAs nicht von der Politik getroffene Entscheidungen sind?
schließlich wird die Formulierung einer VA von der Politik bestimmt, genauso wie Inhalt und Wirkung. Das, und die daraus folgenden Konsequenzen sind offensichtlich vielen noch nicht bewusst geworden
Dir, Manuell, wurde noch nicht bewusst, dass ich genau diese Antwort oben bereits am 18. o6. 2112 um 13:01 beantwortete und du nochmals fragst, um die Diskussion tot laufen zu lassen. Hier nochmals, damit auch du es verstehst:
"Diese verstreckte Stimme für die Gesamtschule beim Bildungsvolksbegehren ist ein demokratiepolitischer Totschlag und der geringe Zuspruch sollte uns angesichts solch fieser Methoden auch nicht wundern.
Ähnlich üble Tricks wandte die Obrigkeit an bei der Abstimmung über das umstrittene unterirdische Bahnhofsprojekt in Stuttgart: Die Fragestellung war so verkorkst verdreht formuliert, dass, wer dagegen stimmen wollte, Ja ankreuzen mußte eine wahre Sauerei, die Betroffenen zu solchen Idioten stempeln zu wollen! Wie Hannes Androsch richtig anmerkte, gereicht dies dem demokratischen System nicht zur Ehre, aber seine Art der Fragestellung ebenso nicht, seine Gesamtschule durch Wortverdrehungen demokratisch legitimieren zu wollen.
Ich hoffe, Deutsch zu können, aber, wenn ich mir manche Originalfragen von Volksbefragungen ansehe, verstehe ich diese unleserlichen Schachtelsätze auch nicht nach dem dritten Mal . . . Wie Stimmberechtigte mit Deutsch als Zweitsprache solch komplizierte Fragen überhaupt richtig interpretieren sollen, diese Frage stellten sich unsere Integrationsfanatiker wohl nie . . . ?
Es ist daher ein Gesetz zu fordern, welches Volksentscheide nicht nur in der Diretissima zu sofortiger Gesetzeskraft führt, sondern, wonach die Fragestellung leicht verständlich und nicht irreführen sein darf, also etwa so:
Sind sie für die Gesamtschule, stimmen Sie bitte für Ja, sind Sie dagegen, mit Nein.
Als Begleitinformation könnten die Proponenten der jeweiligen Auffassung eine Kurzinformation im Umfang einer A4-Seite beistellen mit Quellen und Links für weiter führende Infos. So wird verhindert, dass Leser und Hörer bestimmter Medien ausschließlich einseitig indoktriniert werden: Keine funktionierende Demokratie ohne ausreichende Sachinformation und anschließender vergleichender Meinungsbildung!
In den letzten Jahrzehnten wurden die, oft ruinösen, absolutistisch anmutenden, Entscheidungen hinter schalldichten Polstertüren der repräsentativen Politik durch schuldenfinanzierten Wohlstand im Gieskannenprinzip zugedeckt. Das geht nun nicht mehr und wir wachen auf und bemerken, auf welche Art wir hintergangen wurden.
Und das Wiederholen von Volksabstimmungen so oft, bis das, repräsentativ scheindemokratisch vorgefertigte Ergebnis endlich eintrudeln möge, gehört natürlich ebenso gesetzlich verboten.
Wenn allerdings Verträge flugs einen anderen Namen bekommen für eine neuerliche Abstimmung, unsere Hauptschule bloß in Neue Mittelschule umbenannt wird, weil die AHS früher Mittelschule hieß, dann sollten wir uns fragen, welchen Stellenwert Vertrauen und Glaubwürdigkeit in unserer Gesellschaft überhaupt noch haben. Sind diese Werte mal verloren gegangen, ist ohnehin bereits alles aus, denn findige Täuscher werden immer verschlungene Wege erspähen, um arglosen Menschen etwas aufs Auge zu drücken, was diese in Wahrheit gar nicht wollen. (Ende der Wiederholung, die nur notwendig warm weil Manuell dessen Inhalt nicht zur Kenntnis nehmen will)
Zitat von Manuell:
Und zum Thema Agrarförderung usw. - das "Allgemeinwissen", dass die EU wirtschatsstrategisch große Einheiten bilden will ist dir bisher entgangen? Begeistert bin ich davon auch nicht, allerdings ist es keine "Ungerechtigkeit" als solche sondern durchaus Absicht. Das wäre dann eine ideologische Diskussion.
Wenn du von zu großen Agrareinheiten nicht begeistert bist, ich bin es auch nicht, dann lasse das Volk darüber abstimmen, das eben jetzt hautnah mit erlebt, wie uns eine gigantomanistische Ideologie (ja, Manuell, Ideologie, wie du richtig erwähnst!) von to big to fail der Banken in den Abgrund zu reißen droht. Wirtschafts- und Zukunftsforscher warnen jetzt bereits vor dem Zusammenbruch heutiger Energieverschwendung, wenn die jetzigen zentralistisch von Schreibtischtätern ersonnenen Versorgungssysteme wegen Treibstoffmangels oder zu hoher Energiepreise nicht mehr aufrecht zu halten sind. Ein Beispiel, das ähnlich täglich geschieht: Dänische Lebensmittel werden nach Spanien zur Verarbeitung gekarrt und dann zurück nach Deutschland zur Herstellung des Endproduktes, welches dann neuerlich in alle Richtungen zum Endverbraucher transportiert wird, weil auf diese Art mehr Förderungen aus Steuergeldern lukriert werden können ein absolut sinnwidriges und lebensfeindliches System. Die zentralistische EU will einzelne Länder zu agrarischen Monokulturen zwingen, so dass sie sich im Krisenfalle nicht mehr autark versorgen können, sondern von Zentralbürokratien abhängig werden wie im, zurecht gescheiterten, Kommunismus! Wird Energie knapp, ist dieser Transportwahnsinn nicht mehr aufrecht zu halten und hier bei uns werden Hungernöte und Kriege wieder möglich, Manuell! Durch Entscheidungen von Bürokraten, deren Fehlleistungen lange von schuldenfinanziertem Wohlstand zugedeckt wurden, doch heute geht das nicht mehr.
Wenn der Bauer krank war, von dem du früher Milch und Eier bezogst, dann gingst du eben zum benachbarten Landwirt. Gigantische Strukturen sind für den Einzelnen nicht mehr überblick- und verstehbar, worauf Manuell großspurig erklärt, das Volk mit Hauptschulniveau (?!) würde doch das alles nicht mehr verstehen. Das heißt, deine Parteiendemokratie, die das Volk längst Parteiendiktatur nennt, schafft inhumane Rechts-, Gesetzes- und Realstrukturen, die so unübersichtlich sind, dass nicht mal mehr Experten (!) sie verstehen und genau DAS wirfst du dem Bürger dann vor, er KÖNNE doch gar nicht abstimmen? Vordergründig und leicht zu durchschauen, Manuell! Deine eigenen Pfründe und die deiner Klientel willst du schützen, damit die Kohle weiter so einfach eintrudelt, wie bisher! Genau darüber sollen die Betroffenen abstimmen, deren Gelder vom Lebensnotwendigen abgezogen, in dunklen Kanälen verschwinden.
Zitat von Manuell:
Und kein einziger davon ist ein "autoritärer" Gedanke - ganz im Gegenteil. Und soweit scheint hier niemand denken zu können.
Autoritär ist dein Alleinvertretungsanspruch, Manuell, den du mit Beschimpfungen, Unterstellungen und Verunglimpfungen bekräftigen willst, wenn deine Nerven versagen, womit du deinen Standpunkt schwächst, anstatt ihn zu stärken. Dein letzter Satz ist ein Schlag ins Gesicht jeder freien Meinungsbildung in dein eigenes Gesicht, Manuell, denn auch du sitzt mit uns im gleichen Boot und wirst die Bürde von falschen Weichenstellungen zu tragen haben. Die Macht, die du heute so vehement verteidigst, wird sich einen Dreck um dich scheren, wenn du dereinst durch ihr selbstreferenzielles Wirken auf der Verliererstraße segelst du wirst dann ebenso beschimpft, wie du es jetzt mit besonnen Menschen tust, die das Gröbste noch verhindern wollen.
Zitat von Manuell:
Dann erklär mir bitte, (kein Befehlston), wie so etwas praktisch aussehen soll. Mehr will ich gar nicht wissen.
Wie in der Schweiz, Manuell, doch das sind wenig sinnvolle Wiederholungen, da es weiter oben längst erwähnt wurde. Wenn du es bis hierher nicht annehmen willst, dann wirst du dich hier auch weiterhin ergebnislos im Kreise drehen, um die Diskussion abzuwürgen., wenn es deine Beschimpfungen nicht schaffen.
Zitat von Manuell:
Wir haben seit 45 (respektive 55) eine funktionierende Parteiendemokratie - in unserer GESAMTEN Geschichte ist es den Menschen noch nie so gut gegangen, hatten wir in 60 Jahren keinen einzigen (!) Krieg.
Zitat von Mag-euch-alle:
"Manuell, WIR hatten keinen Krieg, doch es gab seit 1945 drei kriegerische Auseinandersetzungen direkt an unserer Staatsgrenze!"
Zitat von Manuell:
Man kann von einer Regierung nicht wirklich verlangen Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die nicht in ihrem Einflussbereich passieren - was bitte soll denn das für ein Argument gegen meine Aussage sein? Hast du was getrunken?
Nein, aber du vielleicht, wenn du dir selbst widersprichst und dann auch noch ausfällig wirst: Zuerst führst du den Frieden auf Parteiendemokratie zurück, dann meinst du, eine Regierung trage dafür keine Verantwortung. Klar ist unsere Regierung nicht verantwortlich Für Kriege in Nachbarsländern, aber dann ist die Parteiendemokratie auch nicht für den Frieden verantwortlich, da beide nur verschiedene Begriffe für ein Entscheidungsgremium sind. Natürlich kann auch die Parteiendemokratie nichts für Kriege bei Nachbarn, aber du lobst sie doch für Frieden!? Ungarische Soldaten in voller Kampfausrüstung überschritten unsere Grenze. Granaten schlugen in steirischen Häusern ein. Kampfflugzeuge flogen bis über Graz und dann wieder zurück über die Grenze, um unsere Luftabwehr zu testen. Sowjetische Pläne einer Blitzbesetzung Österreichs durch die Rote Armee sind längst bewiesen. Der Krieg war näher, als der Frieden. Dass wir mehr Glück, als Verstand hatten und von größeren Kampfhandlungen verschont blieben, hat ebenso wenig mit deiner Parteiendemokratie zu tun, wie Nachbars Kriege mit unserer Regierung, womit meine letzte Aussage dir zustimmt. Aber du reklamiert positive Entwicklungen FÜR deine repräsentative Ideologie und negative in den Meinungsgegner hinein, wie das Parteien seit jeher so taten. Deinen Verlust an objektiver Meinungsfindung versuchst du dann eben mit Beschimpfungen auszugleichen, doch das ist leicht durchschaubar und wirkt daher nicht. Was hat der Frieden also mit der Parteiendemokratie zu tun? Der frühere deutsche Finanzminister Peer Steinbrück drohte dem österreichischen Bundesheer scherzhaft mit der Passauer Feuerwehr, doch auch ein Witz beinhaltet einen Kern Wahrheit. Auch Schweizer Abstimmungen können keinen Krieg nebenan verhindern. Frieden ist somit nicht auf die Art der Entscheidungsfindung zurückzuführen, so wie auch nicht Wohlstand, der uns dank Parteiendemokratie zwischen den Fingern zerrinnt. Wenn du (schuldenfinanzierten) Wohlstand auf deine Parteiendemokratie zurück führst, dann bitte auch den Niedergang des Wohlstandes!
Da deine gesamte Didaktik, Manuell, deinem Standpunkt mehr schadet, als nützt, unterstützen deine hilflosen Rundumschläge im Umkehrschluss die direkte Einbindung der Bevölkerung in wichtige Vorgänge der Entscheidungsfindung. Im Namen aller, die sich für mehr Direktentscheidung des Volkes einsetzen, darf ich mir höflichst erlauben, dir dafür herzlich zu danken. Als unmittelbar nächsten Schritt deiner wertvollen Mithilfe schlage ich vor, du setzt dich bei deinen Parteifreunden, dafür ein, BK F
.ymann hält sein damaliges Versprechen an die Kronen Zeitung ein, jede Vertragsänderung der EU-Verfassung, die auch unsere Verfassung einschränkt, einer Volksabstimmung zuzuführen. Beginnen könnt ihr gleich mit dem ESM-Vertrag, um seine Entmündigung der Parteiendemokratie gar nicht erst aufkommen zu lassen, denn die hätte nämlich in wichtigen staatlichen Hoheitsrechten nix mehr zu vermelden, gelle Manuell? Wir hätten dann weder eine parlamentarische Demokratie, noch eine direkte, du toller Musterdemokrat mit deiner Ringelspiel-Rethorik. Hat natürlich mit autoritären Tendenzen gar nix zu tun und es gilt ja ohnehin immer die Unschuldsvermutung . . .
PS.: Sollten hier einige ironische Bemerkungen stören, keine Beschimpfungen wohl gemerkt, bitte ich, auf das jeweilige Datum früherer Einträge zu gucken, um schnell festzustellen, wer untergriffig begann.
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