Warum bindende Volksentscheide in der Schweiz und nicht bei uns?

@Manuell
Einigen wir uns einfach darauf uns nicht zu einigen.

Deine Ansichten sind mir zu obrigkeitsdenken-verhaftet. Du findest es gut, dass jemand Entscheidungen für dich trifft - ich nicht.
Und mit jedem Post beweist du mir aufs Neue, dass du meine Posts nicht gelesen oder schlichtweg nicht verstanden hast.
Ich habe das Beispiel mit den Steuern sogar gebracht. Die Frage lautet nicht, ob Steuern oder nicht (siehe historische Wahrheiten), sondern welche Steuern und welcher Verwendungszweck. Aber du bist gegenüber anderen Meinungen einfach nicht aufgeschlossen genug.
Und daher ist es sinnlos mit dir zu diskutieren - leb weiter in der deiner Scheindemokratie und kleinen "Manuell-Welt" und freu dich darüber, was die Poltikern und Parteien alles für dich machen :) Du verdienst wirklich die Welt, in der wir leben. :)
 
Ok, jetzt Frage: Wer versteht, was ich sagen will?

Versteht ein jeder ...... da schreibst du schlicht und ergreifend Unsinn.
Warum Geld ausgeben für einen neuen Bahnhof? Der alte hat genauso funktioniert. Machen wir eine Volksabstimmung gegen den neuen Bahnhof.

Denn erst einmal muss sich dazu eine Mehrheit finden. Aber um in deinem schlicht - einfältigen Stil zu argumentieren:

Die Parteien hätten gerne mehr Geld. Also beschließen sie ein Verdopplung der Parteienförderung. Und im Parlament haben eben diese geldgierigen Parteien die Mehrheit. Das steuerzahlende Volk möge gefälligst den Mund halten.

Ich kann mich Denise_R nur anschließen: Wir werden uns nicht einigen, denn du bist obergescheit. Und Leute, die obergescheit sind, die brauchen keine Mehrheiten, die wissen ganz alleine alles besser.


Die Schweizer haben übrigens immer noch Steuern. Und auch Bahnhöfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Ansichten sind mir zu obrigkeitsdenken-verhaftet. Du findest es gut, dass jemand Entscheidungen für dich trifft - ich nicht.
Ich habe dir jetzt 6 oder 7 mal versucht verständlich zu machen, warum ein System meiner Meinung nach nicht rein auf Volksentscheiden funktionieren kann. Und immer wieder wirfst du mir vor, im "obrigkeitsdenken" verhaftet zu sein - es ist wirklich so, als würdest du meine posts nicht mal ansatzweise verstehen.
 
Eine echte Demokratie KANN nur wie in Swiss funktionieren.
Jedes Gesetz welches verabschiedet wir, kann dort durch entsprechenden demokratischen Werdegang durch Volksentscheid gekippt werden. Dadurch hebt sich einfach die Qualität der Gesetze.
Wenn wir die Anhebung der Parteienfinanzierung betrachten, warum kann das nicht durch Volksentscheid gekippt werden?
Im Prinzip wird dadurch die Sparsamkeit gefördert. Ich sehe den Volksentscheid in der Schweiz als Ursache für den Massenwohlstand an der ganz andere Dimensionen dort erreicht. Das bei ganz anderen Steuern.
Unser Parlamentarismus ist meiner Meinung nach eine VERHÖHNUNG des höchsten Souveräns, des Volkes.
 
Ich sehe den Volksentscheid in der Schweiz als Ursache für den Massenwohlstand an der ganz andere Dimensionen dort erreicht. Das bei ganz anderen Steuern.

Du meinst wir sollten alle Steueroasen werden? Und das würde funktionieren? Erzähl mal bitte.
 
Wer versteht, was ich sagen will?
Ich verstehe es. Das Volk ist dumm und kurzsichtig. Es braucht einen Führer, der so weise ist wie Du.

Deine Argumentation hat schon einen Haken. Sie stellt nämlich die Demokratie generell (nicht nur direktdemokratische Elemente) in Frage. Letztlich sagst Du: Wir sollten froh sein, wenn nicht geschieht, was das Volk will, sondern unsere weisen Führer für uns entscheiden.
 
Du meinst wir sollten alle Steueroasen werden? Und das würde funktionieren? Erzähl mal bitte.

Liebe Susi_Sorglos,

die Schweiz ist keine Steueroase, das reden uns nur unsere Herrscher ein. Das System in der Schweiz ist nur sehr viel transparenter und dadurch ist kaum oder keine Korruption auf staatlicher Ebene (der Schaden macht in DE jährlich etwa 250 Mrd Euro aus, in Ö ca. 30 Mrd jährlich!) möglich. Genau das drückt den Steuersatz nach unten und die Schweizer Obrigkeit muss nicht die werktätige Bevölkerung als Knechte (hätten wir fast Zwangsarbeiter geschrieben) halten und dann noch medial verblöden, daß sie stillhalten. Sind vielleicht harte Worte, ist aber leider die Realität.
http://www.tarifcheck24.com/news/wi...aeden-in-dreistelliger-milliardenhoehe-35840/

Liebe Grüße,

IS_MI
 
Unser Parlamentarismus ist meiner Meinung nach eine VERHÖHNUNG des höchsten Souveräns, des Volkes.

Wie ich schon gesagt habe basiert unser Parlamentarismus auf dem System der repräsentativen Demokratie.
Aber nicht nur der unsrige, sondern fast überall in Europa!
Meinst Du wirklich, daß in ganz Europa - mit Ausnahme der Schweiz - das Volk verhöhnt wird?

Es sind nun einmal zwei unterschiedliche Modelle und man kann auch nicht beliebig von einem zum anderen springen.
 
Liber Trina!

Meiner Meinung nach kann nur das Volk das höchste Entscheidungsorgan sein. Wenn ein Gesetz im Willen des Volkes ist wird es auch keine Volksabstimmung darüber geben. Daher sehe ich unsere Verfassung als Verhöhnung des höchsten Souveräns, des Volkes.

Warum bekommen die Swiss Abgeordneten in Summe wesentlich weniger Kohle? Weil sich unsere am Futtertrog voll bedient haben, angefangen von Büroentschädigung bis fürstlicher Pension. Dort? Wenn Du dir als Abgeordneter was von der Gage privat einzahlst in die Versicherung, dann hast etwas. Alles hemmungslos beschlossen. In keinem Betrieb kann sich ein Angestellter die Gage und Zulagen selbst festsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach kann nur das Volk das höchste Entscheidungsorgan sein.

Das ist es auch im Modell der repräsentativen Demokratie, wie z.B. bei uns.

Der Unterschied ist halt eh leicht erklärt.
Im direkten Demokratiemodell stimmt man halt über einzelne Gesetze selber ab (eh auch nicht über alle) und im unsrigen System stimmst Du halt darüber ab wer in Deinem Namen für eine gewisse Zeit Gesetze beschließen soll.

Warum bekommen die Swiss Abgeordneten in Summe wesentlich weniger Kohle?

Ist das so?
Wirklich wesentlich weniger?

Laut Kurzgoogelei bekommt ein schweizer Nationalrat im Durchschnitt rund (Einkommen und Spesen): 122.700 CHF/Jahr (= EUR 102.165.-) und ein österreichischer Nationalratsabgeordneter EUR 114.240.-/Jahr (= EUR 8.160.- pro Monat x 14).

Also der Jahresunterschied von ~ EUR 12.000.- treibt mich jetzt nicht wirklich auf die Barrikaden, zumal die schweizer Zahl aus dem 2007er Jahr ist und es daher gut möglich ist, daß die eh schon nach oben gegangen ist.


In keinem Betrieb kann sich ein Angestellter die Gage und Zulagen selbst festsetzen.

Hmmm, z.B. ein geschäftsführender Gesellschafter im Angestelltenverhältnis?
 
Lieber Trina!
Rein von der Höhe des Grundgehaltes hast Du recht. Aber die versteckten Zusatzleistungen machens. Ein Swiss bekommt keine Pension für seine Abgeordnetentätigkeit. Bürokosten in Swiss, selbst ist der Mann, usw.
Wohnungskostenersatz, und andere versteckte Zuckerln.
Übrigens, ich hab gesagt in Summe!! Und das bei einem Staat bei dem bereits jeder 10 Bürger Millionär ist. Darauf sind die Schweizer stolz drauf. Nur abgehängt von Singapur, dort sinds bei 13%.

Wie findig unsere Politiker sind, echt erstaunlich. Sieh Dir einmal den Zulagenkatalog der Gemeinde Wien an, fast 1000 Positione!

Wenn man sich ungehemmt selbst bedienen kann kennt die Moral keine Grenzen!!!
 
Ich verstehe es. Das Volk ist dumm und kurzsichtig. Es braucht einen Führer, der so weise ist wie Du.
Was zeigt, dass du meine Beiträge wahrscheinlich noch nicht mal gelesen hast.

Weder gehst du auf Vorschläge zum Ausbau direkt plebiszitärer Mittel ein, noch auf meine Argumentation von Arbeitsteilung, Kompromiss und inherente Probleme bei Ja/Nein Entscheidungen - nein, du schaffst es, mir einfach so mal etwas falsches zu unterstellen.

Wenn du nicht lesen kannst und wenn das alles war, wozu du fähig bist, dann sag lieber nichts.
 
Sieh Dir einmal den Zulagenkatalog der Gemeinde Wien an, fast 1000 Positione!

Nunja... die Zulagen sind ja recht nett, nur vergessen viele, dass sie NICHT pensionsbegründend sind und im Falle einer längeren Krankheit fallen sie auch weg.
Dazu kommt noch bei den Bundesbeamten (zB Polizei), dass nach längerem Krankenstand (über ein Jahr in Summe 6 Monate), zB Krebserkrankung, dein Grundgehalt um 1/3 gekürzt wird...
Da wirst krank und dafür wirst dann auch noch gestraft und die Zulagen fallen auch weg...
Da muss man dann auf einmal mit 50% weniger Einkommen auskommen obwohl man vielleicht sterbenskrank is...
Einzige Ausnahme wär der Dienstunfall und da isses immer a gewaltiger Seiltanz den zugesprochen zu bekommen...

Is mir schon klar, dass der Zulagendschungel a Witz is, aba das waren über einen langen Zeitraum die Schmähs, mit denen die öffentlichen Dienstgeber den Dienstnehmern (Beamte, Vertragsbedienstete) bzw deren GÖD das Maul stopfen konnten.

Mir persönlich wären KEINE Zulagen, dafür ein, dem Job angemessenes Gehalt, viel lieber...
 
Ich hasse Steuern. Die nehmen mir viel Geld weg. Will ich nicht mehr. Ich bin mir sicher, vielen anderen gefällt das auch nicht. Machen wir einen Volksentscheid gegen Steuern.
Ok, jetzt Frage: Wer versteht, was ich sagen will?
Gerade in Sachen Besteuerung war unlängst von Volksentscheidungen über Vermögenssteuern die Rede also kann man nicht sagen, dass die Stimmung allgemein gegen Steuern ist - solange einen diese nicht selbst betreffen.

Ich greife mir diesen Punkt heraus für Betrachtungen zu demokratischen Entscheidungen allgemein und direkter Demokratie im besonderen.
Demokrat bin ich meist aus Überzeugung, manchmal aber auch nur deshalb es keine wirkliche Alternative zur Demokratie gibt. Mehrheitsentscheidungen werden für mich problematisch, wo die Minderheit, gegen die die Entscheidung, fällt unter die Räder kommt; wo das Volk gegen eine Minderheit aufgehetzt wird mit vereinfachenden Fragen unter Untersützung von Massenmedien und Billigblättern.

Gerade bei dem Punkt Besteuerung funktioniert die Demokratie aber in Richtung Umverteilung von Besserverdienern zur Einkommensschwachen, von Vermögenden zu Besitzlosen, von Fleissigen zu Trägen.; und zwar solange die Erstgenannten die Minderheit und die Zweitgenannten die Mehrheit sind.

Ein einfaches Gedankenmodell unterstreicht dies:
Ein demokratischer Staat besteht aus drei Personen. Zwei haben kein Geld und der dritte hat Geld. Was werden die ersten beiden wohl beschliessen?

Nicht zuletzt aus diesem Grund sind alle Anhänger der Umverteilung, Sozialisten auch glühende Anhänger der Demokratie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schau dir an, was du hier geschrieben hast:
Mehrheitsentscheidungen werden für mich problematisch, wo die Minderheit, gegen die die Entscheidung, fällt unter die Räder kommt; wo das Volk gegen eine Minderheit aufgehetzt wird mit vereinfachenden Fragen unter Untersützung von Massenmedien und Billigblättern.

und dann, was du schon im nächsten Absatz geschrieben hast:


Gerade bei dem Punkt Besteuerung funktioniert die Demokratie aber in Richtung Umverteilung von Besserverdienern zur Einkommensschwachen, von Vermögenden zu Besitzlosen, von Fleissigen zu Trägen.; und zwar solange die Erstgenannten die Minderheit und die Zweitgenannten die Mehrheit sind.

Ein einfaches Gedankenmodell unterstreicht dies:
Ein demokratischer Staat besteht aus drei Personen. Zwei haben kein Geld und der dritte hat Geld. Was werden die ersten beiden wohl beschliessen?

Fällt dir da vielleicht ein Widerspruch auf? Ich meine ja nur... wenn du Prinzipien vertrittst, kannst du dir nicht einfach aussuchen, wann und für wen diese nicht gelten....
 
Nein mir fällt kein Widerspruch auf. Im ersten Zitat habe ich allgemein geschrieben, dass Mehrheitsentscheidungen manchmal problematisch sind und im zweiten Zitat habe ich dies mit einem Beispiel erläutert.
Ja, im ersten Teil schreibst du noch von der Gefahr, dass die Minderheit unter die Räder der Mehrheit kommt, im zweiten Teil schreibst du dann, dass es, wenn es ums Geld geht, völlig in Ordnung ist, wenn die Minderheit gerädert wird ;)

Also was jetzt?
 
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