Warum ist Wien so vergammelt?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sich gegen Unterstellungen verwehren und dann gleich selbst völlig haltloses zu unterstellen... ich bin weg... viel spaß beim Sudern!
 
Wenn es...inParis noch ärger ausschaut...

In Wien wird glücklicherweise noch nicht randaliert und geplündert, wie es die Franzosen zum freudigen Anlass der gewonnenen Fussballweltmeisterschaft erlebten. Auffällig, wie wenig darüber in den Medien berichtet wurde, oder habe ich das übersehen? :hmm:
 
In Wien wird glücklicherweise noch nicht randaliert und geplündert, wie es die Franzosen zum freudigen Anlass der gewonnenen Fussballweltmeisterschaft erlebten. Auffällig, wie wenig darüber in den Medien berichtet wurde, oder habe ich das übersehen? :hmm:

...des wos de Vize-Wmler ....in Wien :shock: aufgfiahrt haum hot eh greicht ;) .... :lalala:
 
... Es mact ziemlich Eindruck auf Leute, wenn man ihren Dreck wegräumt und sie das mikriegen.

Ja, sie denken, da kommt wieder ein reaktionärer, ordnungsliebender Trottel, der ihren Mist eh beseitigt. Ich mach freiwillig bei Landschaftsreinigung mit, weil ich manche Dreckhaufen nicht mehr sehen will, glaubst, das wird von jemand gewürdigt? :kopfklatsch:
 
Ist auch eine allgemeine Unterstellung. Viele Menschen wünschen sich eine saubere Stadt, kaum einer davon eine Diktatur.
Das ist keine Unterstellung, sondern eine Feststellung.

Du hast doch das leuchtende Beispiel Minsk gebracht und dabei völlig ausgeblendet bzw. unterschlagen, dass man dort eine etwas andere Auffassung von Demokratie hat.

Wenn ich die Wahl zwischen Wien und Minsk habe, dann ziehe ich ganz sicher Wien vor, auch wenn Minsk vordergründig sauberer erscheinen sollte.
 
Mir ist aufgefallen, daß in jenen Bezirken wo ein niedriger Anteil an autochthonen Österreichern lebt, es am meisten vergammelt aussieht.

Just my 2 Cents
 
das leuchtende Beispiel Minsk
Dazu gibt es ein passendes Sprichwort. Natürlich wünsche ich mir nicht Alexander Lukaschenko für Österreich. Aber das kann doch im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass in der Demokratie die Dreckschweinderln sich ungestraft über Gesetze und Vorschriften hinweg setzen dürfen. Und zumindest in Österreich, für Deutschland kann ich da nicht sprechen, ist es verboten, seinen Dreck überall hin zu entsorgen. Und es tut einer Demokratie keinesfalls gut, wenn bestehende Gesetze und Vorschriften nicht durchgesetzt werden. Oder bist du da anderer Meinung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist aufgefallen, daß in jenen Bezirken wo ein niedriger Anteil an autochthonen Österreichern lebt, es am meisten vergammelt aussieht.
Das mag tatsächlich so sein, aber ich sehe das Problem doch wo anders. Für mich ist es eine Frage der Erziehung und des daraus gebildeten Bewusstseins. Erziehung und die Weitergabe von Werten (der Umgang mit der Umwelt im weitesten Sinn ist ein Wert) gehen leider verloren. Und um hier auf die nicht autochthonen Österreicher zu kommen: In der traditionellen türkischen Familie hat der Vater seinen Söhnen sehr wohl noch Werte vermittelt.

Und natürlich war es von mir provokant, Wien als "vergammelt" zu bezeichnen. Aber bekanntlich erntet man mit Provokation Aufmerksamkeit. Ja, Verschmutzung ist ein weltweites Thema, aber Wien ist nicht der Musterknabe, als der es von der Ulli gern hingestellt wird. ...... wer von euch hat heute die ZiB um 9 bzw. 13 Uhr gesehen?

Dominikanische Republik: Strände voll mit Müll / ZIB 9:00 vom 21.07.2018 um 09.00 Uhr


Wer meint jetzt noch, dass man solche Probleme dadurch lösen kann, indem man immer wieder den Dreck aufräumt, den andere hinterlassen? Das ist eine dumme Einstellung, welche die Wurzel des Übels nicht anfasst.
 
Dazu gibt es ein passendes Sprichwort. Natülich wünsche ich mir nicht Alexander Lukaschenko für Österreich. Aber das kann doch im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass in der Demokratie die Dreckschweinderln sich ungestraft über Gesetze und Vorschriften hinweg setzen dürfen.
Das bedeutet es auch nicht. Die Frage, die sich mir stellt, ist die, ob diejenigen, die Minsk oder Singapur als Vorbild für "saubere" Städte sehen, über die Schattenseiten der jeweiligen Systeme in Form von eingeschränkten Freiheiten hinwegsehen, solange alles schön sauber ausschaut.

Und zumindest in Österreich, für Deutschland kann ich da nicht sprechen, ist es verboten, seine Dreck überall hin zu entsorgen. Und es tut einer Demokratie keinesfalls gut, wenn bestehende Gesetze und Vorschriften nicht durchgesetzt werden. Oder bist du da anderer Meinung?
Nein, das bin ich nicht. Natürlich gehören bestehende Gesetze und Vorschriften auch durchgesetzt. Man sollte aber Ordnungswidrigkeiten (Verwaltungsübertretungen) auch als ebensolche ahnden und nicht als Straftaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte aber Ordnungswidrigkeiten (Verwaltungsübertretungen) auch als ebensolche ahnden und nicht als Straftaten.

Dann wird es Zeit, aus "Ordnungswidrigkeiten" Straftaten zu machen und die Bestrafung auch durchzuziehen. Hast du einen Hauch Ahnung, was die Beseitigung der Rapid-Ultra-Schmier- & Sprayereien kostet? Diese Blödheiten :kopfklatsch: kostet den SPORT Fussball sehr viel Symphatie.
 
Dann wird es Zeit, aus "Ordnungswidrigkeiten" Straftaten zu machen und die Bestrafung auch durchzuziehen.
Man muss nicht aus jeder Ordnungswidrigkeit eine Straftat machen, es sei denn, man strebt einen Polizeistaat an.

Hast du einen Hauch Ahnung, was die Beseitigung der Rapid-Ultra-Schmier- & Sprayereien kostet?
In Deutschland fallen Graffiti meines Wissens unter das Strafrecht (§303 StGB - Sachbeschädigung). Zur Regelung in Österreich kann ich nichts sagen.
 
Paradox ist ja, das gerade jene oft nach härteren Strafen schreien die so gerne Wände mit NS Symbolen beschmieren.
 
Das bedeutet es auch nicht. Die Frage, die sich mir stellt, ist die, ob sich diejenigen, die Minsk oder Singapur als Vorbild für "saubere" Städte sehen, über die Schattenseiten der jeweiligen Systeme in Form von eingeschränkten Freiheiten hinwegsehen, solange alles schön sauber ausschaut.
Glaub mir, ich kenne die Schattenseiten des Systems, das in Minsk herrscht. Ich habe dort viele Freunde (und auch Freundinnen, hat aber überhaupt nichts mit einem Thema zu tun, das direkt hier ins EF passen würde). Und ich rede mit denen natürlich. Eine meiner Freundinnen (damals noch Studentin, heute längst verheiratet und Mutter von 3 Töchtern) hat mir erzählt, dass sie bei einer Demo gegen das Regime (anlässlich von vermuteten Wahlfäschungen) den Schlagstock aufs Haupt bekommen hat. Könne wir uns hier gar nicht vorstellen, aber auch das gibt es mitten in Europa noch.:( So ...... ich hör mit dem politisieren schon wieder auf, sonst ist der Thread wirklich zu. Und das wäre schade, denn es gibt da noch einige Aspekte zum Threadthema.

Man sollte aber Ordnungswidrigkeiten (Verwaltungsübertretungen) auch als ebensolche ahnden und nicht als Straftaten.
Ich verlange ja nicht, dass die "Übertreter" eingekerkert werden. Aber abgesehen von der Hundstrümmerlkampagne passiert in Wien recht wenig.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Einb Aspekt, der mir persönlich am Herzen liegt, das ist die lieblose Entsorgung der Aluminiumdosen. Und für mich ist die Aufforderung, dass ich sie anstelle des Verursachers in den Mistkübel dahinter werfen soll, einfach dumm. DEn Verursacher zu bestrafen und aufzufordern, sich in Zukunft anders zu verhalten, das sit die eine Sache. Die andere Sache ist, dass die Aludosen nicht in den Mistkübel gehören. Doch dazu später, falls der Thread nicht inzwischen geschlossen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben