Was bleibt von Euch?

Wenn Du gestorben bist, kannst Du Dich nicht mehr an Freunde erinnern, also sind solcherlei Aussagen obsolet. Man glaubt immer "Wenn ich einmal tot bin, dann möchte ich wenigstens noch an meine Freunde positiv zurückerinnern". Das ist überhaupt nicht bewiesen und man baut sich damit nach dem Leben ein Gerüst auf.
Es genügt doch schon, wenn sich die Freunde noch hin und wieder an dich erinnern, egal ob du das dann noch mitbekommst.
 
Wenn Du gestorben bist, kannst Du Dich nicht mehr an Freunde erinnern, also sind solcherlei Aussagen obsolet
Du liest nicht korrekt, oder interpretierst falsch.

Nicht ich erinnere mich nach dem Tode an Lebende, das wäre Nonsens.

Die noch Lebenden erinnern sich an mich, wie ich mich jetzt an bereits Verstorbene erinnere.
 
Es genügt doch schon, wenn sich die Freunde noch hin und wieder an dich erinnern, egal ob du das dann noch mitbekommst.

Welche Freunde? Die sogenannten Freunde von damals waren sowieso nur Freizeitgestaltungsrampen fürs Aufreißen in der Disco und Zeitvertreiber. Über Gefühle oder gar Liebeskummer sprachen wir niemals miteinander. Dafür ist sich ein gestandener Mann doch zu stolz dazu.

Du liest nicht korrekt, oder interpretierst falsch.

Nicht ich erinnere mich nach dem Tode an Lebende, das wäre Nonsens.

Die noch Lebenden erinnern sich an mich, wie ich mich jetzt an bereits Verstorbene erinnere.

Kann sein, dass ich beim Lesen heute etwas schleißig war und daher falsche Schlussfolgerungen zog.
 
Welche Freunde? Die sogenannten Freunde von damals waren sowieso nur Freizeitgestaltungsrampen fürs Aufreißen in der Disco und Zeitvertreiber. Über Gefühle oder gar Liebeskummer sprachen wir niemals miteinander. Dafür ist sich ein gestandener Mann doch zu stolz dazu.
Ich meinte das nicht auf dich persönlich bezogen, sondern Allgemein. Und JA, es gibt Menschen die Freundschaften pflegen. ;)
 
am Freitag sollte man ihn nicht ernst nehmen. Er trinkt zu viel

Du musst übrigens nicht jedem bei bester Gelegenheit auf die Nase binden, dass ich freitags was trinke. Ich geh schließlich auch nicht mit Deinen privaten Dingen hausieren. Kluge Userinnen merken das schon von ganz alleine, wenn jemand "seltsam" schreibt.

Komm lieber einmal in Deinem Atomreaktor mit der Hitze im nächsten Sommer klar, dann reden wir weiter. :mrgreen:

Amen.
 
Tjo, wos bleibt vo uns scho viel übrig... Außer vielleicht die Quantenwelt mit ihre Down-Spins und Up-Spins... Der Zeilinger kennt sich damit aber viel besser aus.

Ich möchte das Leben möglichst bequem haben und bedient werden. Eine geschätzte Userin sagte zu mir damals liebenswert: "Du bist ein kleiner Macho". Damit lag sie nicht ganz daneben. ;) Deshalb strebte ich auch keine Führungsposition in der Firma an. Wenn ich mir so anschau, was in unserer Firma (Behörde) alles so abgeht, zeugt das nur von Unwissenheit lauter Theoretiker, die vom Tuten und Blasen in der Praxis überhaupt keine Ahnung haben. Deshalb scheiß ich auch auf den Bottom-up-Prozess, weil die Vorschläge für einen effizienten Betriebsablauf sowieso nur ignoriert werden.

Papst Franziskus kann ich daher verstehen. Es muss einer Sisyphusarbeit gleichen, die bürokratischen Kardinäle davon zu überzeugen, dass weniger mehr sein kann. Die beharren mit ihrer Sturheit und Machtbesessenheit dauernd auf ihr vermeintliches Recht! Der kauft sich keine Brille beim besten Optiker in Rom, sondern geht ganz einfach in den nächsten Laden rein oder möchte wieder mal gerne Pizza essen und nicht ständig im Mercedes chauffiert werden.


So bin ich auch ungefähr. Ich bin zwar nicht so nett zu den Hilfe suchenden, aber mir genügt schon wenig zur Zufriedenheit.
 
Interessanterweise werden viele Leute im Alter wie zu ihrem Lebensbeginn als Baby: Sie haben keine Haare, sie haben keine Zähne, sind jähzornig, geistig nur bedingt auf der Höhe, stur, können die Gliedmaßen nicht richtig koordinieren, brunzen sich an, brauchen ständig Hilfe.

Sterbehilfe? War für mich bisher kein Thema. Aber wenn ich beispielsweise wie bei Trigeminusneuralgie *) aus dem kleinsten Anlass ständig nur mehr leide und keine Abhilfe in Aussicht ist, dann würde ich es wahrscheinlich schon begrüßen, davon erlöst zu werden.

*)

Es handelt sich um einen äußerst schmerzhaften Reizungszustand des fünften Hirnnervs, des Nervus trigeminus, der aus drei Nervenästen besteht, die den Stirnbereich, den Oberkiefer und den Unterkiefer versorgen.

Die Schmerzen, die bei der Trigeminusneuralgie auftreten, gehören neben dem Cluster-Kopfschmerz zu den stärksten für den Menschen vorstellbaren Schmerzen. Sie werden häufig auf einer Schmerzskala von 0 bis 10 mit der höchsten Stufe angegeben. Eine klinische Einteilung der Schmerzen kann für die Trigeminusneuralgie anhand der BNI Klassifikation[8] erfolgen, welche eine Hilfestellung zur Abschätzung der Notwendigkeit einer Operation gibt.

Charakteristisch ist der spontane oder getriggerte, blitzartig einschießende Schmerz im Bereich eines oder mehrerer Trigeminusäste (meist zweiter und dritter Ast, selten der erste Ast). Der Schmerz hält meist für wenige Sekunden an, selten bis zu zwei Minuten. Ebenfalls können auf die Schmerzattacke vegetative Erscheinungen im Versorgungsgebiet des entsprechenden Trigeminusastes folgen, etwa Rötung oder Sekretion der Tränen- und/oder Speicheldrüsen beziehungsweise der Nase. Diese Erscheinungen können, besonders nach langer und ausgeprägter Attacke, differentialdiagnostisch gegen das Vorliegen einer idiopathischen Trigeminusneuralgie sprechen. Die Attacken treten mehrmals pro Tag über Wochen, manchmal 3 bis 4 mal pro Minute, und über Monate auf; zu Beginn sind auch wochen- bis monatelange schmerzfreie Intervalle möglich.

Als Auslöser können wirken: Kauen, Sprechen, Schlucken, Zähneputzen, Berührung im Gesicht, kalter Luftzug, Bewegungen der Gesichtsmuskulatur.
 
Weil ich morgen auf dem Begräbnis eines lieben Freundes bin, der viel zu früh knapp älter als ich gehen musste - und die Angehörigen um Spenden für seine Wohnungsräumung und die Entsorgung seiner Habseligkeiten gebeten haben. Was auf den ersten Blick vielleicht herzlos, pietätlos etc. klingen mag - aber durchaus realen Bezug hat und für die Hinterbliebenen eine Aufgabe/Belastung abfedert. Doch eben auch zeigt, wie vergänglich das alles ist, was uns umgibt und mit uns verbunden ist.

Daher die Frage: Was bleibt von Euch, wenn ihr nicht mehr seid? Oder besser gesagt: Was soll nach Eurem Wunsch von Euch bleiben? Woran hängt Euer Herz, das Euch möglichst überdauern soll? Oder ist das ohnehin alles egal?
es ist egal, nichts bleibt. man hallt nur nach duech kinder und enkelkinder. in 100 jahren ist man dann weg. nur kunst uebersteht die zeit.
 
nur kunst uebersteht die zeit.

In der Tat. :mrgreen:

Auf Einladung des Bundes sozialistischer Studenten (SÖS)[5] bei der politischen Agitation der Studentenschaft zu helfen, inszenierte Peter Weibel die Aktion „Kunst und Revolution“. Nahezu alle Protagonisten des Wiener Aktionismus sind beteiligt.

In dem zur Verfügung gestellten Hörsaal an der Universität Wien brachen die Künstler gleich mehrere Tabus: Nacktheit, das Verrichten der Notdurft, Masturbation, Auspeitschen, Selbstverstümmelung, das Verschmieren der eigenen Exkremente am eigenen nackten Körper und das Erbrechen durch Reizung des Ösophagus – und das alles unter Absingen der österreichischen Bundeshymne[6] und auf der ausgebreiteten österreichischen Nationalflagge. Eine der Szenen bestand darin, dass der (am Kopf mit Verbandzeug umwickelte) Teilnehmer Malte Olschewski („Laurids“) einen Text verlas, während Otto Muehl versuchte, das Papierblatt mit einem Gürtel zu zerfetzen, dabei aber den Lesenden traf.[7] Das führte zur Bezeichnung „Masochist Laurids“ für den – zunächst unbekannt gebliebenen – Olschewski.
[8]

Quelle
 
In der Tat. :mrgreen:

Auf Einladung des Bundes sozialistischer Studenten (SÖS)[5] bei der politischen Agitation der Studentenschaft zu helfen, inszenierte Peter Weibel die Aktion „Kunst und Revolution“. Nahezu alle Protagonisten des Wiener Aktionismus sind beteiligt.

In dem zur Verfügung gestellten Hörsaal an der Universität Wien brachen die Künstler gleich mehrere Tabus: Nacktheit, das Verrichten der Notdurft, Masturbation, Auspeitschen, Selbstverstümmelung, das Verschmieren der eigenen Exkremente am eigenen nackten Körper und das Erbrechen durch Reizung des Ösophagus – und das alles unter Absingen der österreichischen Bundeshymne[6] und auf der ausgebreiteten österreichischen Nationalflagge. Eine der Szenen bestand darin, dass der (am Kopf mit Verbandzeug umwickelte) Teilnehmer Malte Olschewski („Laurids“) einen Text verlas, während Otto Muehl versuchte, das Papierblatt mit einem Gürtel zu zerfetzen, dabei aber den Lesenden traf.[7] Das führte zur Bezeichnung „Masochist Laurids“ für den – zunächst unbekannt gebliebenen – Olschewski.
[8]

Quelle
ja auch, im kontext der zeit.
 
Ich habe meinen Körper gespendet, es wird also keine Beerdigung geben. Bzw doch, aber erst nach 2 Jahren auf Kosten der Stadt Graz.

Es gibt an der Med. eine Verabschiedungshalle, wenn Töchterlein das möchte, kann sie das tun.

So langsam werde ich einmal anfangen, den Keller aufzuräumen, da liegen noch Sachen von meinen Eltern, die ich zwar nicht brauchte, aber auch nicht wegschmeissen wollte.

Was bleibt über? Ein wenig Geld, Haus- wenn ich Glück habe, man weiß ja nie.

Sonst aber werde ich wohl, wie fast jeder, in spätestens 3 Generationen vergessen sein.

Das ist für mich aber eher ein schöner Gedanke. Denn es wird Neues nachwachsen.
 
Zuletzt war ich auf einem Begräbnis - lass mich kurz überlegen Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt., wann ist die Reichsbrücke eingestürzt? - ungefähr in den 90er-Jahren. Damals starb der Bruder meines Opas. Hab noch Videos von ihm zuhause, die ich schon lange vom Motal von Super-8 digitalisieren ließ.

War eine schöne Zeit. Damals in den 70ern und 80ern war es noch relativ unbeschwert, die feierten wie die Wilden im Keller des Wohnhauses mit Grillhendl und Stelze und der Herr Rankow spielte natürlich das Schlagzeug, an das er mich manchmal heranließ. ;) Der Herr Ott die Geige und der Opa das Akkordeon oder die Bassgeige. Die Band gab sich sogar einen Spitznamen, weil er aus den Anfangsbuchstaben ihrer Familiennamen bestand: PLO :mrgreen: Die PLO war damals in aller Munde. ;)

Trotzdem... Alles vergeht irgendwann. Ab und zu schaue ich mir noch diese Videos an, bei denen ich getauft wurde, meine Eltern geheiratet haben oder die Erstkommunion. Ich vergieße dabei keine Träne, aber schön wars schon damals, irgendwie. Nicht so kompliziert wie heute.
 
Ich habe meinen Körper gespendet, es wird also keine Beerdigung geben. Bzw doch, aber erst nach 2 Jahren auf Kosten der Stadt Graz.

Es gibt an der Med. eine Verabschiedungshalle, wenn Töchterlein das möchte, kann sie das tun.

So langsam werde ich einmal anfangen, den Keller aufzuräumen, da liegen noch Sachen von meinen Eltern, die ich zwar nicht brauchte, aber auch nicht wegschmeissen wollte.

Was bleibt über? Ein wenig Geld, Haus- wenn ich Glück habe, man weiß ja nie.

Sonst aber werde ich wohl, wie fast jeder, in spätestens 3 Generationen vergessen sein.

Das ist für mich aber eher ein schöner Gedanke. Denn es wird Neues nachwachsen.
schoen wenn du das so sehen kannst, ich empfinde es immer mehr als belastend und erdrueckend.
 
Die Reichsbrücke ist Mitte der 70iger eingestürzt

War ja nur a Scherz von mir in Anlehnung an den Kaisermühlen-Blues, als der Joschi Täubler gefragt wurde, wann er denn zum letzten Mal zum Zahnarzt gegangen sei. ;)

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meine sind auch gross. was tust du dann? ist dann nicht jeder tag umsonst?
Nein, denn ich glaube, dass jeder im Leben etwas Bestimmtes lernen sollte. Ist etwas kompliziert und über Glaube wollen wir hier ja nicht reden :)
Ich pflege meine Beziehungen. Sonst eigentlich nichts besonderes, zumal ich diesen Sommer auch in Pension gehe.

Mal sehen, was sich in meinem Leben noch ergibt. Und wenn sich nichts ergibt, ist das auch in Ordnung.
 
Nein, denn ich glaube, dass jeder im Leben etwas Bestimmtes lernen sollte. Ist etwas kompliziert und über Glaube wollen wir hier ja nicht reden :)
Ich pflege meine Beziehungen. Sonst eigentlich nichts besonderes, zumal ich diesen Sommer auch in Pension gehe.

Mal sehen, was sich in meinem Leben noch ergibt. Und wenn sich nichts ergibt, ist das auch in Ordnung.
so wuerde ich das auch gerne sehen koennen 👍
 
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