Dass auch Erwachsene nicht immer safe, sane and consensual handeln, ist auch klar. Aber um die geht es hier in diesem Strang ja ausdrücklich nicht.
Doch, natürlich geht es um die: die geschriebenen Geschichten werden nicht von Jugendlichen verfaßt, sondern von Erwachsenen. Es geht um die Art der Darstellung, nämlich "einvernehmlichen Sex" zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, geschrieben von Erwachsenen zur Unterhaltung für Erwachsene. Die Mutzenbacher stand (ob immer noch, weiß ich nicht) auf dem Index für jugendgefährdende Schriften.
Über die Auswirkungen von tatsächlich erlebten sexuellen Handlungen Erwachsener und Jugendlicher erstmal nur so viel: es handelt sich so gut wie immer um Abhängigkeitsverhältnisse, egal wie flüchtig oder weitreichend sie auch sind. Darin liegt die Problematik.
Weiter oben erwähnte (ich glaube?)
@Mitglied #478770, daß die "Opfer" bis an ihr Lebensende darunter zu leiden hätten. Kann ich für mich definitiv verneinen, ich leide schon lange nicht mehr, außer vielleicht in der Form, daß ich bis heute noch mit einigen Auswirkungen zu kämpfen habe. Das aber mehr in der Form, daß ich so nach und nach alles mögliche an noch hemmenden "Reflexen" abbaue. Übrigens durchaus mit Spaß an der Freud, als "Leid" würde ich das nicht bezeichnen - diese Sichtweise empfinde ich als stigmatisierend und eher hinderlich als förderlich, was das Überwinden von früheren Erlebnissen angeht.
Der Punkt, wo verharmlost wird, macht mir zu schaffen. Erstens zu den sexuellen Handlungen zwischen jugendlichen Kindern und Erwachsenen an sich, zweitens - und darum geht es hier: um die Darstellungsweise. Vergleichbar mit Volksverhetzung oder gewaltverharmlosenden Darstellungen, beides per Gesetz verboten, beides nach wie vor Grauzone und schwierig zu beurteilen, weil oft nicht auf den ersten Blick erkennbar.