was lest ihr gerade? - der literaturthread!

interessiert mich nicht die Bohne, was sich einer so für Geschichten ausdenkt und es nieder schreibt.

Lol, den Satz hab ich auch schon ein paar mal fast identisch von mir gegeben
- Grad mal im Urlaub les ich was, dann meist Biographien, Fachbücher oder die SM-Bücher von Sakow.
 
ich sags jetzt mal von mir: ich könnt ohne Bücher nicht leben. Ich arbeit 10-11 Stunden, und muss auch hin und wieder "Fachliteratur" lesen. Aber neben Musik sind Bücher, Geschichten, diese verrückten in Worte gefassten Fantasien, die mir Personen, Geschehnisse, Ereignisse und einfach Situationen, die man im Leben erlebt, in sprechenden Bildern, prägnanter Sprache und mit wunderbar gezeichneten Figuren plastisch vor meinen Augen erstehen lassen, ganz ganz wichtig in meinem Leben. Belletristik lesen bedeutet für mich Entspannen, Hineinleben, Lernen, Lachen, Genießen...sorry, wenn man keinen Draht dazu hat, kann man nicht verstehen, dass man bei "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" feuchte Augen kriegt, bei "Verbrechen und Leidenschaft" mitleidet und bei "Der Hauptmann und sein Frauenbataillon" Tränen lacht - ist auch eine Flucht aus dem Alltag und ein Eintauchen in andere Fantasien.

Ich bin jedem Autor dankbar für seine Bücher ;)
Und ich möchte keine Zeile missen!
 
Tja, ich habs da mit Ziggy...

Ich denke, wirklich gute Belletristik hat einen extrem wichtigen Einfluss auf unser Leben. Durch gute Bücher wird unsere Fantasie, unsere Gefühle, unsere Träume, unsere Tiefgründigkeit und nicht zuletzt auch eine gewisse Sprachgewandtheit angetrieben und geformt...

Und keine Verfilmung eines Romans kommt je an das Original heran..

Leider lesen immer weniger Leute, dabei wäre es speziell auch für die Jungen empfehlenswert..

Bildung - kann man selbstverständlich auch durch das Lesen von Fachliteratur erlangen und behalten ... :mrgreen:
 
Ein Leben ohne Bücher ist für mich einfach nicht vorstellbar .. ich habe mit 6 Jahren lesen gelernt und nie wieder damit aufgehört, es war für mich eine Offenbarung ... neue Welten haben sich aufgetan... neue Erkenntnisse... und so geht es mir heute noch mit jedem guten Buch! Leute, die schreiben können wie Marquez, Eco, Allende, Irving, Fuentes, Grass, Bulgakow, Calvino, Boyle, Auster, Perutz, Malaparte,Rushdie, Pratchett, Sharpe, Dick, Camilleri usw. (ich könnte die Liste endlos fortsetzen) haben meine grösste Hochachtung, sie machen mein Leben reicher und ich möchte keines ihre Werke missen.

Aus dem Haus gehen ohne ein Buch ist für mich einfach nicht denkbar... und ich lese alles - Romane, Biographien, Sachbücher... Beim Lesen kann ich abschalten, bin in einer anderen Welt... es ist für mich die totale Entspannung und gleichzeitig eine Möglichkeit meinen Horizont zu erweitern. Lesen ist aber auch ein Zeitvertreib, der mir hilft Wartezeiten zu überbrücken - egal ob ich beim Arzt oder in der U-Bahn sitze - ich langweile mich nie, weil ich immer Lektüre dabei habe.

@Bursche - du bist sicher nicht ungebildet, wenn du keine Literatur liest - aber es fehlt dir einfach ein Teil Allgemeinbildung.
 
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Und keine Verfilmung eines Romans kommt je an das Original heran..
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einspruch! ;)
film ist schon lange eine eigene kunstform und es gibt genügend ausgezeichnete verfilmungen.
man darf halt nicht den fehler machen und die beiden medien 1:1 vergleichen.
 
ich lese gerade...Praxis der Voodoo-magie , ein Buch das sich fundiert mit der praktischen Magie des Voodoo befaßt
 
einspruch! ;)
film ist schon lange eine eigene kunstform und es gibt genügend ausgezeichnete verfilmungen.
man darf halt nicht den fehler machen und die beiden medien 1:1 vergleichen.

Ich habe nie behauptet, dass es nicht sehr gute künstlerische Filme gibt... :nono:

Aber nimm zum Beispiel als relativ profanes Beispiel die Verfilmung der "Dornenvögel" heran...

Der gesamte 1. Teil des Romans, nämlich der Usprung der Geschichte in Neuseeland, wird im Film ganz einfach weggelassen... und doch handelt es sich genau bei diesem Part um die "roots" der gesamten Geschichte...

Die Charaktere werden uns visuell vorgesetzt, die ausmalende Fantasie des Lesers wird unterbunden und gesteuert - nach der Auffassung der Filmemacher...

Ich sage nicht, dass der Film - als Beispiel - nicht trotzdem wunderschön ist... dennoch leidet hier wie in vielen anderen Fällen das eigene Kopfkino... ganz zu schweigen von teilweise wunderschöner Sprache, auf die leider immer weniger Menschen Wert legen...

Ich erlaube mir also sehr wohl das Recht, Vergleiche zu ziehen und empfinde das keineswegs als Fehler...

...:winke: ...
 
ich lese derzeit ,,sofies welt,, ein roman ueber die geschichte der philosophie...ich lese es schon zum zweiten mal, da es doch recht schwer zu verstehen ist...zumindest fuer mich...
da ich dieses buch bald fertig habe werde ich danach ,,alice im hungerland,, lesen...ma sehen wie das ist, hab es mir vor nem halben jahr mal gekauft, ist auch nicht soooo leicht zu bekommen...zumindest habe ich lange danach suchen muessen....

schon bevor ich eingeschult wurde, konnte ich lesen und hab es seit dem immer geliebt...ohne buecher waere alles nur halb so schoen find ich...also buecher moechte ich in meinem leben nicht missen...
allerdings, ich gebe zu, ich lese nicht alles, ich lese hauptsaechlich buecher mit psychologischem hintergrund...wenn ich keine romane lese dann les ich sachbuecher oder auch mal fachbuecher (nur leider sind die immer so teuer) aus dem bereich der psychologie...

lg raven82
 
Wie willst Du es als Fehler empfinden, da es doch keiner ist?

Wäre ich Nichtraucher, hätte ich mehr dazu zu sagen. :cool:

Ich bezog mich hinsichtlich des Fehlers auf ein Posting von Danne2007... :cool:

Und da du nun hoffentlich wieder mit Tschicks versorgt bist, entfalte doch jetzt bitte deine rauchigen Gedanken ... :mrgreen:
 
..... entfalte doch jetzt bitte deine rauchigen Gedanken ... :mrgreen:


Nun denn :cool:

Der Steirer sieht den großen Nachteil einer Romanverfilmung in dem Umstand, dass ein Kinobesuch etwas öffentliches ist, während das Lesen eines Buches etwas sehr intimes ist.

Der Vorteil einer Romanverfilmung ist zum Beispiel der, dass Tolstoi's "Krieg und Frieden" in drei Stunden erledigt ist. Trotzdem ist mir das Buch lieber.

Literatur erfordert Muse und Muße. Beim Lesen eines Romanes erschaffen wir das Werk eines Schriftstellers in unseren Gedanken neu. Das Umwandeln von Buchstaben in Gestalten, Formen, Charaktere ist ein schöpferischer Akt, der unseren Geist wie unsere Phantasie anregt, der Gefühle in uns auslöst. Das faszinierende an Literatur ist, dass jeder Leser seine eigene "Verfilmung" in seiner Phantasie entstehen lässt, dass zwar die Geschichte immer die gleiche bleibt, aber die individuelle Regie des Kopfkinos jedem eine andere Sicht erlaubt.

Davon abgesehen habe ich beim Lesen die Möglichkeit, besonders schöne Textpassagen nochmals zu lesen, und dadurch noch tiefer zu empfinden. Oder auch eine Stelle nochmals zu lesen, weil sie mir zu unverständlich war :oops:

Diese Möglichkeiten bietet das Lichtspieltheater nicht. Wenn ich mir meine Romangeliebte auch viel lieber schwarzhaarig vorstellen würde, im Film wird sie blond sein. Und auch die Möglichkeit, mich im Helden des Romans wieder zu erkennen, ist mir im Kino genommen, weil es in Filmen keine schiachn Helden gibt :cool:

Ich möchte damit nichts Abwertendes über Romanverfilmungen sagen, ihre Existenzberechtigung sei ihnen nicht abgesprochen. Literatur im Film hat sicher auch ihren Wert. Aber im Vergleich zur Buchausgabe ist es halt doch schon der absteigende Ast.

Meint der Steirer
 
...:daumen: :daumen: :daumen:

Das hat der Steirer wieder mal wunderschön detailliert in Buchstaben umgewandelt...

Womit bewiesen wird, dass rauchige Gedanken die Nebel von Avalon aufzulösen vermögen.... ;)
 
ad film vs. buch
ich habe letztens "A Scanners Darkly" von Dick verschlungen ;)

und zwar zuerst den film, der sehr interessant war und erst danach das buch.
ich kann jetzt echt nicht sagen was besser war...
sicher fehlen im film etliche handlungsstränge die im buch eine grosse rolle spielen, deswegen ist der film aber noch lange nicht "schlechter" sondern einfach nur anders.

und das beim einem film das "kopfkino" zu kurz kommt kann man natürlich immer argumentieren ... das ist dann aber nur persönlicher geschmack und hat nichts mit qualität zu tun.
 
..........und das beim einem film das "kopfkino" zu kurz kommt kann man natürlich immer argumentieren ... das ist dann aber nur persönlicher geschmack und hat nichts mit qualität zu tun.

.....aber viel mit dem thread-Titel.....;)
 
ad film vs. buch
ich habe letztens "A Scanners Darkly" von Dick verschlungen ;)

und zwar zuerst den film, der sehr interessant war und erst danach das buch.
ich kann jetzt echt nicht sagen was besser war...
sicher fehlen im film etliche handlungsstränge die im buch eine grosse rolle spielen, deswegen ist der film aber noch lange nicht "schlechter" sondern einfach nur anders.

und das beim einem film das "kopfkino" zu kurz kommt kann man natürlich immer argumentieren ... das ist dann aber nur persönlicher geschmack und hat nichts mit qualität zu tun.


Irgendwie willst du einfach nicht begreifen, was ich zu sagen versuche... Ich hab ja selbst betont, dass Filme, basierend auf Romanen oder anderer Literatur schön sein können. Wenn sie aber irgendwo mitten in der Handlung der Urschrift anfangen, dann werden sie nun mal im Filmergebnis verzerrt...

Und wenn du zuerst einen Film anschaust und danach das Buch liest, ist es wohl auch klar, dass du von der filmischen Version schon beeinflusst bist... Das hat doch mit der Qualität des Films an und für sich aber gar nichts zu tun.

Was ich generell zu sagen versuchte - und was der Steirer wieder mal deutlich schöner rüber bringt als ich selbst - ist, dass das Lesen von Belletristik Geist, Fantasie, Gefühle und nicht zuletzt auch Sprachgewandtheit formt...

Einen nach Meinung eines Drehbuchautoren kreierten Film anzuschauen, ist wohl mit weniger Aufwand und persönlichem Einsatz verbunden, allerdings werden meiner Meinung nach eben auch sowohl teilweise die Handlung als auch insbesondere die weiten und feinfühligen Sensoren für persönlich empfundene Tiefgründigkeit oftmals zumindest eingebremst...
 
Irgendwie willst du einfach nicht begreifen, was ich zu sagen versuche... Ich hab ja selbst betont, dass Filme, basierend auf Romanen oder anderer Literatur schön sein können. Wenn sie aber irgendwo mitten in der Handlung der Urschrift anfangen, dann werden sie nun mal im Filmergebnis verzerrt

lol, talk to me like i am 3 years old! :daumen:
ich bin ganz einfach anderer meinung das ist alles.
mein argument war dass die beiden medien nicht direkt vergleichbar sind.
also kann da auch nichts verzerrt werden oder?
wenn ich film als eigenständiges medium sehe hat es wenig sinn einen film daran zu messen wie exakt er das geschehen eines buches schildert.

ich habe mich übrigens auf diesen satz bezogen.
Und keine Verfilmung eines Romans kommt je an das Original heran..

Einen nach Meinung eines Drehbuchautoren kreierten Film anzuschauen, ist wohl mit weniger Aufwand und persönlichem Einsatz verbunden, allerdings werden meiner Meinung nach eben auch sowohl teilweise die Handlung als auch insbesondere die weiten und feinfühligen Sensoren für persönlich empfundene Tiefgründigkeit oftmals zumindest eingebremst...
habe ich ja vorhin geschrieben kann man so sehen muss man aber nicht.
vielleicht fehlen mir einfach die
"weiten und feinfühligen Sensoren für persönlich empfundene Tiefgründigkeit"
(und das meine ich nicht sarkastisch!)
aber ich glaub ich könnte wesentlich mehr filme aufzählen die mich wirklich fasziniert oder bewegt haben als bücher.

ich interessiere mich halt dafür wie ein drehbuchautor oder. regisseur etwas interpretiert.
 
...hmmm.... aber dann nenn doch deinen Beitrag nicht "ad film versus buch" .... ;) ... das verwirrt doch... ähm ... zumindest mich .... :oops:

...wenn ich film als eigenständiges medium sehe hat es wenig sinn einen film daran zu messen wie exakt er das geschehen eines buches schildert....

ich interessiere mich halt dafür wie ein drehbuchautor oder. regisseur etwas interpretiert.

Und wie bitte bewerkstelligst du deine Interpretationen, wenn du gar keinen Vergleich hast oder willst...? ... :hmm:

(..perhaps it's me... the baby at the age of 3.... ;))
 
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