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den Film hab ich nicht besonders gefunden. Aber vielleicht les ich mal das Buch. Müsste es eigentlich eh in Projekt Gutenberg gratis geben.Der Film von Pasolini verwurstet das Buch allerdings als NS-Gräuel-Konglomerat,
"Absurditäten der Bürokratie" ist nur eine Deutung dieses Werks. Es gibt noch andere, sehr interessante Deutungen dazu: Im Wiki gut zusammengefaßt, ausführlicher bei "Exlibris" oder "Königs Erläuterungen", Reclam Erläuterungen, OLdenbourg ErläuterungenKafka ... passt einfach zu gut zum österreichischen Amtschimmel. Wenn man sich mal solche Sachen anschaut.
Linzer Akten-Affäre: Daten-Chaos, tatenlose Beamte und keine Kontrollen
Und das
Beamter „verewigte“ sich auf Stadtplatz
Kafka beschreibt diese Stimmung in den kleinen verwinkelten Büros so gut. Da sitzen unsere pragmatisierten Staatsbeamten, nibbeln am morgendlichen Kaffee und haben sich ihr Stüberl in den zwanzig dreißig Dienstjahren schön hergerichtet. Bilder können von der Kulturabteilung beantragt werden, Topfpflanzen werden ebenso kostenlos gestellt.
Aber wer kommt, der stört. Das ist mal der Grundton in den österreichischen Büros, ob Landesregierung, Gemeindeamt oder Magistrat. Die Linzer Landesregierung karikiert sich selbst anhand ihrer Architektur: Auslandende Rolltreppe, verschwenderische Leerräume und Vorbauten im Hof und eine Dauerbeschallung mit einem kurzen Streichkonzert, das in periodischen Abständen bis tief in die Nacht über den Platz klingt. Und keine fünfzig Meter Luftlinie, in der Unterführung, wird mit Drogen gehandelt.
Kafka hat den Widerspruch im staatlichen Aparat, der möglichst neutral und steril daherkommen möchte, mit eigener Erfahrung im Versicherungswesen treffend beschrieben. ... Alles durchsetzt von menschlichem Irrtum, Subjektivität, Willkür und zwischenmenschlichem Drama, je näher man hinsehen (muss). Der humane Kern des Problems, das macht Kafka eben so zeitlos.
"Absurditäten der Bürokratie" ist nur eine Deutung dieses Werks. Es gibt noch andere, sehr interessante Deutungen dazu: Im Wiki gut zusammengefaßt, ausführlicher bei "Exlibris" oder "Königs Erläuterungen", Reclam Erläuterungen, OLdenbourg Erläuterungen
Biografische Bezüge
Ein reales Beispiel für das Schloss könnte der Hradschin in Prag sein, ...
den Film hab ich nicht besonders gefunden. Aber vielleicht les ich mal das Buch. Müsste es eigentlich eh in Projekt Gutenberg gratis geben.
Ich red ja von Der Prozess, nicht von Das Schloss. Steht auch im zitierten Beitrag :
Clownhafte Personen kommen auch wieder vor, weißt du auch warum? Weil Kafka ein begeisterter Fan des Stummfilms damals war!
Ah, interessant. Es hat ja oft einen grotesken Witz, wie er die Situation und das Verhalten der Leute beschreibt. Macht Sinn, dass er da Buster Keaton und Co. gern mochte.
Mit den Verfilmungen war ich nie so richtig zufrieden. "Das Schloss" von Haneke verkommt da irgendwie zur billigen Seifenoper vom Stil her. Es wird halt ein eigenständiges Werk. Es fehlt dabei vorallem an den ganzen detaillierter, pedantischen und manischen Gedankengängen, die im Buch so stark präsent sind (dass er sich bei Barnabass so sonderbar wohl fühlt, als er sich bei ihm einhakt, fast väterlich usw.). Sowas fällt im Film untern Tisch.
nein, bestimmte clownhafte Personen hat er absichtlich eingebaut, Beispiel die 2 Sekretäre, die mit ihm im Büro arbeiten....die allgemeine Beschreibung der Leute soll ja aufzeigen und nicht Slapstik bedeuten...