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Na bumm, LaFemme...da warst du aber wirklich seeehr fleißig und hast bunt durch den Gemüsegarten gelesen. 
Der Sommer bringt übringes auch mit sich, dass ich sogar Musse habe, Bücher zu Ende zu lesen, die ich eher skurril und schräg finde, wie zB
Milan Kundera: "Die Identität"
Ich mag ja eigentlich etwas rätselhafte, paradoxe, skurrile Erzählungen. Ich mag es, wenn aus irgendetwas eine unendlich große Krise wird. Und ca die erste Hälfte des Buches mochte ich auch noch. Vor allem auch, weil Kunderas bekannter philosophisch-erzählerische Stil mir irgendwie gefällt.
Die ersten 50 Kapitel erzählen die Geschichte von Jean-Marc und Chantal, die sich sehr lieben. Immer wieder beschreibt er die gleiche Handlung zuerst aus der Sicht von Marc, dann aus der Sicht von Chantal oder umgekehrt. Sie hat einen 5jährigen Sohn verloren und ihren ersten Mann verlassen, er hat ein gescheitertes Medizinstudium hinter sich. Jean-Marc ist eine Zuflucht für Chantal, er wiederrum liebt ihre Offenheit, ihre positive, aufmerksame und zerbrechliche Art. Er ist ein wenig ein Außenseiter, materiell arm, sie wiederrum recht wohlhaben. Seit Jahren leben sie zusammen in der ruhigen Gewißheit ihres Glücks. Die Gegenwart genügt ihnen und ein Leben, bei dem Ruhe, Harmonie, Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen im Vordergrund stehen.
Bis Jean-Marc beginnt, Chantal geheime Liebesbriefe zu schreiben und sie ihm von den Briefen nichts erzählt. Bis sie seltsam berührt ist von den Briefen und dem, was sie in ihr auslösen....Bis ihr plötzlich klar wird, dass die Briefe von Jean-Marc geschrieben wurden.
An diesem Punkt beginnt der zweite Teil des Buches, den ich nicht mehr mochte. Eine Vermischung von Traum und Wirklichkeit - eine Beziehung schien zu zerbrechen und ganze Leben schienen zu zerbrechen...
Na ja, wie gesagt: den ersten Teil mochte ich, nachdem ich das Buch beendet habe, sagte ich zu meiner Freundin: Was für ein dämliches Buch, das ich da gelesen habe.
Der Sommer bringt übringes auch mit sich, dass ich sogar Musse habe, Bücher zu Ende zu lesen, die ich eher skurril und schräg finde, wie zB
Milan Kundera: "Die Identität"
Ich mag ja eigentlich etwas rätselhafte, paradoxe, skurrile Erzählungen. Ich mag es, wenn aus irgendetwas eine unendlich große Krise wird. Und ca die erste Hälfte des Buches mochte ich auch noch. Vor allem auch, weil Kunderas bekannter philosophisch-erzählerische Stil mir irgendwie gefällt.
Die ersten 50 Kapitel erzählen die Geschichte von Jean-Marc und Chantal, die sich sehr lieben. Immer wieder beschreibt er die gleiche Handlung zuerst aus der Sicht von Marc, dann aus der Sicht von Chantal oder umgekehrt. Sie hat einen 5jährigen Sohn verloren und ihren ersten Mann verlassen, er hat ein gescheitertes Medizinstudium hinter sich. Jean-Marc ist eine Zuflucht für Chantal, er wiederrum liebt ihre Offenheit, ihre positive, aufmerksame und zerbrechliche Art. Er ist ein wenig ein Außenseiter, materiell arm, sie wiederrum recht wohlhaben. Seit Jahren leben sie zusammen in der ruhigen Gewißheit ihres Glücks. Die Gegenwart genügt ihnen und ein Leben, bei dem Ruhe, Harmonie, Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen im Vordergrund stehen.
Bis Jean-Marc beginnt, Chantal geheime Liebesbriefe zu schreiben und sie ihm von den Briefen nichts erzählt. Bis sie seltsam berührt ist von den Briefen und dem, was sie in ihr auslösen....Bis ihr plötzlich klar wird, dass die Briefe von Jean-Marc geschrieben wurden.
An diesem Punkt beginnt der zweite Teil des Buches, den ich nicht mehr mochte. Eine Vermischung von Traum und Wirklichkeit - eine Beziehung schien zu zerbrechen und ganze Leben schienen zu zerbrechen...
Na ja, wie gesagt: den ersten Teil mochte ich, nachdem ich das Buch beendet habe, sagte ich zu meiner Freundin: Was für ein dämliches Buch, das ich da gelesen habe.