Was würde ich anders machen, wenn ich noch einmal anfangen könnte.

das kann ich erst sagen, wenn mein Weg zu ende ist..... und dann wärs ja auch schon egal... Live your live... bereue nichts... du bist das, was du bist aufgrund deiner Entscheidungen, die du getroffen hast... besser geht immer, schlechter noch viel öfter...
 
Man muß zunächst einmal zwischen Objektiv und Subjektiv unterscheiden.

Objektiv-

bin ich bei guter Gesundheit
habe ein Dach überm Kopf
habe genug zu essen und anzuziehen
kann meine Rechnungen bezahlen
bin schuldenfrei

Subjektiv-

würde ich alle Teilstudienrichtungen abschließen anstatt nur einer
die Möglichkeiten, die sich mir - beruflich wie privat - geboten haben besser und in vollem Umfang nutzen
meine ursprünglich geplante berufliche Laufbahn einschlagen
um die, die ich in grenzenloser Naivität und Gutgläubigkeit geheiratet habe, den allergrößtmöglichen Bogen machen

Objektiv bin ich also besser dran als viele andere.

Subjektiv - falsche Frau, falscher Job, falsches Leben.
 
Meine Pubertät und Adoleszenz war damals (vor 70 Jahren) von einer geradezu krankhaften Verteufelung der Sexualtät überschattet: Selbstbefriedigung galt als eine schwere Sünde, Homosexualität als eine psychische Erkrankung und Sex vor der Ehe als eine Unehre. Wenn ich mein Sexualleben noch einmal anfangen könnte, würde ich hemmungslos allein und mit meinen intimen Freunden masturbieren, mit meinen Jugendfreundinnen intensives Petting betreiben und meine Frau erst heiraten, nachdem ich praktisch erprobt habe, dass wir sexuell ideal harmonieren.
Habt ihr älteren Semester auch siviel verpasst und träumt ihr auch so oft wie ich von einer freien Jugendsexualtät?
Interessanter Gedanke,
aber in Deinem Alter würd ich mir, wie ich in meinem Alter, gut vier Jahrzehnte jünger, keinen Kopf mehr machen.;)

Bringt nix, ändert nix - nur nach vor schauen..:)
 
Mit dieser Frage hab ich lange gehadert.
Aber jetzt bin ich zufrieden oder sogar mehr als das mit dem was ich hab.
Die beste Frau der Welt, feine gscheite Kinder (1x Bonus) und auch sonst alles was man so braucht und sogar etwas mehr.

Ich bin der ich bin weil ich eben dieses Leben gelebt habe. Es war keine geradlinige Abfahrt sondern wohl eher ein Slalom und Hindernisrennen. Aber was ich alles erleben durfte bisher ist unglaublich und da gehört halt auch der vermeintliche Mist dazu.
 
In der Vergangenheit leben bringt einen nicht weiter, was heute passiert is wichtig... Man Weiss ja nie ob man morgen noch mal aufwacht 🤔
 
@Mitglied #456556

sehr schön geschrieben von Dir.

Du sagst es genau:

ich würde es genau so ähnlich machen, wie Du es geschrieben hast.

Was Du schreibst, war bei mir ähnlich. Bravo durfte ich nicht lesen. Kondome wurden von meiner Mutter weggenommen, diese brauche ich nicht.

Ich würde meine Bi-Neigung besser ausleben, etc.

Meine Pubertät und Adoleszenz war damals (vor 70 Jahren) von einer geradezu krankhaften Verteufelung der Sexualtät überschattet: Selbstbefriedigung galt als eine schwere Sünde, Homosexualität als eine psychische Erkrankung und Sex vor der Ehe als eine Unehre. Wenn ich mein Sexualleben noch einmal anfangen könnte, würde ich hemmungslos allein und mit meinen intimen Freunden masturbieren, mit meinen Jugendfreundinnen intensives Petting betreiben und meine Frau erst heiraten, nachdem ich praktisch erprobt habe, dass wir sexuell ideal harmonieren.
Habt ihr älteren Semester auch siviel verpasst und träumt ihr auch so oft wie ich von einer freien Jugendsexualtät?
 
Auf der einen Seite gäbe es da eine ganze Menge, das ich anders machen würde, hätte ich die Chance dazu. Auf der anderen Seite wäre damit nicht gesichert, ob mein Leben wirklich besser verlaufen würde - lediglich anders. In den letzten Jahrzehnten ist so manches nicht ideal verlaufen, aber es sind auch diese Erfahrungen, die mich zu dem gemacht haben, wer ich heute bin. Und mittlerweile bin ich doch einigermaßen zufrieden, auch wenn man wohl nie wirklich aufhören kann an sich zu arbeiten 🤔
 
Ich persönlich habe schon vor sehr langer Zeit aufgehört mir diese Frage zu stellen. Bei mir poppte diese Fragestellung eigentlich immer nur auf, nicht weil ich etwas machte oder handelte, sondern andere handelten. Irgendwann wurde mir klar, dass man es nicht kontrollieren kann, wie andere mit dir umgehen. Einzig meine Umgangsweise damit. In welchem Umfeld ich mich bewegen möchte. Das kann ich entscheiden. In jeder Lebensphase habe ich nach meinem Erfahrungsstand entschieden. Nach besten Wissen und Gewissen, so gut ich es eben konnte. Alles was mir widerfahren ist hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Sei es schlechtes oder gutes. Ich mag mich so wie ich bin. Ergo, würde ich auch nichts anders machen 😊
 
Wie hier schon geschrieben, verändert man mit der Vergangenheit die Zukunft.
Bin ich JETZT Glücklich, warum was aus der Vergangenheit ändern? All das hat mich zu dem Punkt heute geführt.

Außerdem gehen wir mal davon aus man könnte in der Zeit zurück reisen. Ich weis nicht ob man dann wirklich alles so machen „kann“. Immerhin verändert man ja nicht die Zeit. Und das früher alles ein wenig anders war kann wohl keiner abstreiten. Nicht mal heute hat es zB die Homo Szene einfach. Es ist besser als vor 30 Jahren, aber noch lang nicht „Kein Problem“.

ich weis auch nicht ob ich was verändern würde. Zum einem hab ich so viel Scheiß erlebt was leider so viel negative lange Auswirkungen hatte, aber es hat mich halt auch zu dem Mensch gemacht der ich heute bin. Und der ist ganz OK😉
 
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