Welche Fetische habt Ihr?!

@Lady Katarina

Schön, daß Du auch die von mir geschätzten Mark und Lydia Beneke zitierst. Letztere hat seit einiger Zeit eine Kolumne in der Printausgabe der Schlagzeilen, in denen sie lesenwert und verständlich mit Vorurteilen aufräumt. Aber ich fürchte, daß einige einschließlich Rubberinchen sich nicht davon überzeugen lassen werden, daß BDSM, der immer einvernehmlich ist, andernfalls ist es keiner, bzw. ist der Begriff nicht mehr anwendbar, immer sexuell motiviert ist. Etwas geschraubter ausgedrückt. Die sexuelle Motivation ist dem BDSM immanent.

Für manche ist Sex halt wirklich nur ficken, auch wenn das gegen jede Lebenserfahrung und Unvoreingenommenheit spricht.

Natürlich möchten manche, daß BDSM auch nicht Sex beinhaltet, dann können sie nämliche ohne schlechtes Gewissen ihre Neigungen ausleben, die sie ihrem Lebenspartner verschweigen, aus welchen Gründen auch immer, denn da für sie BDSM auch ohne Sex möglich ist, gehen sie nicht fremd. Nach dieser einfachen Logik.
 
Ich sehe BDSM ja auch auf den sexuellen Bereich bezogen: http://www.erotikforum.at/fetisch-bizarr-bdsm.19/ab-wann-ist-man-smler.349107-seite15#post3603635

Aber jetzt kommt die Ketzerfrage: Nachdem das einfach eine Definitionsgeschichte ist - Warum bevorzugen wir diese Definition?


Wichtiger als "Sexuell" wäre mir ja eigentlich der "Lustgewinn", weil es produktiv und bereichernd wirkt. Menschen suchen sich ihre Verstrickungen ja auch abseits des sexuellen, und auch dort nicht immer zum Besten.
 
Warum bevorzugen wir diese Definition?

warum definieren wir überhaupt?

manchmal bekomm ich auch den eindruck, dass die definiererei und das rechthaben-wollen zumindest im übertragenen sinn eine art von fetisch ist (letzteres is wahrscheinlich tatsächlich ned sexuell motiviert, aber wer weiss das schon...) gerade im bdsm/fetisch - bereich scheinen mir besonders viele diesem wahn verfallen zu sein.

na gut, solln sie noch weiterdefinieren - während ich derweil schon meinen spass hab. ob des jetzt in die schublade von jemanden, der mir eigentlich blunzenwurscht sein kann reinpasst oder ned.

das geht nämlich nur die menschen was an die mir emotional und sexuell nahestehen - und auf die hör ich auch gerne.
 
Natürlich möchten manche, daß BDSM auch nicht Sex beinhaltet, dann können sie nämliche ohne schlechtes Gewissen ihre Neigungen ausleben, die sie ihrem Lebenspartner verschweigen, aus welchen Gründen auch immer, denn da für sie BDSM auch ohne Sex möglich ist, gehen sie nicht fremd. Nach dieser einfachen Logik.



Da ich grundsätzlich nix vom Fremdgehen halte, sondern eine Beziehung mit außerhäusiger Spielerlaubnis beideseits eindeutig bevorzuge - hat etwas mit Einvernehmlichkeit zu tun - kann ich über solche Argumente nur schmunzeln. Geoutet in allen Lebenslagen lebt es sich bedeutend leichter, als versteckt im stillen Kämmerlein ...

Du kannst es jetzt noch hundert Mal wiederholen - wenn es für Dich BDSM nur mit Sex gibt - schön. Für andere Menschen (incl. mir) ist das anders. Und auch die von mir sehr geschätzten Schlagzeilen können meine persönlichen Empfindungen nicht ändern. Mir ist schon klar, daß damit manche in dieser übersexualisierten Gesellschaft net klar kommen - so what ...
 
Sorry, ich bin da jetzt nicht aus der Szene, aber gehts bei dem ganzen nicht um empfindung von Lust durch Schmerz bzw Demütigung? Ich denke schon das Lust was mit Sex und Erotik zu tun hat. Klärt mich mal wer auf?
 
Sorry, ich bin da jetzt nicht aus der Szene, aber gehts bei dem ganzen nicht um empfindung von Lust durch Schmerz bzw Demütigung? Ich denke schon das Lust was mit Sex und Erotik zu tun hat. Klärt mich mal wer auf?

Das ist ein Aspekt unter vielen. Viele stehen nicht auf Schmerz, viele können auch mit Demütigungen nix anfangen.
BDSM ist ein riesen bunter Strauß an Möglichkeiten, Spaß zu haben. Und das muß nicht zwangsläufig mit Sex und Erotik zu tun haben.
 
Ich denke schon das Lust was mit Sex und Erotik zu tun hat.

:hmm:

BDSM ist immer als lustvoll vereinbart.
Und damit wird BDSM auch unbedingt erotisch.
Dafür muss er aber nicht zwingend auch sexuell sein.

Alle Klarheiten beseitigt? :mrgreen:
 
warum definieren wir überhaupt?

Damit es in diesem Forum zB Rubriken wie "Sex Talk", Beziehung, "Fetisch & BDSM", Schwullesbisch, Gesundheit gibt.
Damit wir in unseren Profilen Häkchen setzen können, und über die Kontaktprofil suche auf einmal "gleichdenkende" finden können.
Damit es Einträge im DSM und ICD gibt, und dir entweder eine Therapie gezahlt wird, oder du in die geschlossene gesteckt wirst.


manchmal bekomm ich auch den eindruck, dass die definiererei und das rechthaben-wollen zumindest im übertragenen sinn eine art von fetisch ist (letzteres is wahrscheinlich tatsächlich ned sexuell motiviert, aber wer weiss das schon...) gerade im bdsm/fetisch - bereich scheinen mir besonders viele diesem wahn verfallen zu sein.

Weil es randständiger ist. Weil BDSM als explizite Kategorie noch jung ist. Weil die Leute merken, dass sie was anderes als der Mainstream machen, und dafür Begriffe wollen.

Über Begriffe wie hetero- und homosexuell, wird normalerweise auch nicht viel diskutiert, einfach weil es klar erscheint, und es 100 Jahre alte Kategorien sind. Andererseits sind die sowohl in der Sexualwissenschaftlichen als auch der Queeren Forschung stark unter Beschuss, aus welchen Grund auch immer. MSM, gynophil/androphil sind ja auch Begriffe die aus ganz bestimmten Interessen verwendet werden.

Um Bevölkerungsgruppen, die keine schwule Identität pflegen fassbar und zugänglich zu machen, um Begehren unabhängig von der eigenen Geschlechtlichkeit auszudrücken, etc.


na gut, solln sie noch weiterdefinieren - während ich derweil schon meinen spass hab. ob des jetzt in die schublade von jemanden, der mir eigentlich blunzenwurscht sein kann reinpasst oder ned.

das geht nämlich nur die menschen was an die mir emotional und sexuell nahestehen - und auf die hör ich auch gerne.

Ganz individuell gebe ich dir recht.
 
Noch etwas, warum das Definieren von Begriffen sinnvoll ist, ganz unabhängig, worum es sich dabei handelt:

Um Kommunikation zu erleichtern und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Erst wenn Begriffe definiert sind, kann diskutiert werden, ohne daß man ständig dabei sagen muß, was man jetzt mit diesem Begriff meint. Das würde jede Debatte ins endlose führen, und man würde noch öfter aneinander vorbeireden als man es jetzt bereits tut.
 
warum definieren wir überhaupt?

Damit man weiß, was einem bei bestimmten Anlässen erwartet. Ein "reines" Swingerpärchen wird sich auf einer reinen Fetisch Party eher deplaziert fühlen, ein/e LatexfetischistIn wird sich auf einer reinen Playparty wohl eher unwohl fühlen und ein auf Flag spezialisiertes Pärchen kann auf eine Swingerparty vermutlich nur unglücklich werden.
Definitionen erleichtern das Leben. Einem bestimmten (ziel) Personenkreis ist klar, wovon man spricht. Eine "schichtspezifische" Sprache gibts bei Karnickelzüchtern genauso, wie bei GTI Fans.
 
Guten Abend,

@ Armin_Alexander:

Schön, daß Du auch die von mir geschätzten Mark und Lydia Beneke zitierst. Letztere hat seit einiger Zeit eine Kolumne in der Printausgabe der Schlagzeilen, in denen sie lesenwert und verständlich mit Vorurteilen aufräumt. Aber ich fürchte, daß einige einschließlich Rubberinchen sich nicht davon überzeugen lassen werden, daß BDSM, der immer einvernehmlich ist, andernfalls ist es keiner, bzw. ist der Begriff nicht mehr anwend, immer sexuell motiviert ist. Etwas geschraubter ausgedrückt. Die sexuelle Motivation ist dem BDSM immanent.

Leider kapiert das nur ein einziger Mensch hier nicht wirklich ,-(

@ emkah:

Ich sehe BDSM ja auch auf den sexuellen Bereich bezogen:
http://www.erotikforum.at/fetisch-bi...15#post3603635

Aber jetzt kommt die Ketzerfrage: Nachdem das einfach eine Definitionsgeschichte ist - Warum bevorzugen wir diese Definition?


Wichtiger als "Sexuell" wäre mir ja eigentlich der "Lustgewinn", weil es produktiv und bereichernd wirkt. Menschen suchen sich ihre Verstrickungen ja auch abseits des sexuellen, und auch dort nicht immer zum Besten.


Klar könnte man auch sagen, "Lustgewinn" - aber für Rubberinchen gibt es diesen offenbar leider nicht. Find ich zwar für sie schade, aber gut, so ist das Leben.
Sie hatte uns ja erklärt, das ist "lustig", "macht Spaß", ... aber ich kenne eigentlich niemanden, der gesunden, einvernehmlichen BDSM (er)lebt, der nicht aus sexueller Motivation oder wie Du es sagst, aus dem Lustgewinn heraus, betreibt. Sonst wäre es ja Alltagssadismus oder eben nimmer gesunder BDSM.

Warum bevorzugen wir diese Definition?
Wie wir in den letzten Diskussionen herausgehört haben, definiert das jeder für sich anders (was ja auch gut ist). Nur gibt es eben ganz banal gesagt "gesund" und "ungesund". Und auch die Medinzin/Psychologie muss etwas definieren, um es als gesund und ungesund bzw. krankhaft einzustufen.

@ Petseit:

warum definieren wir überhaupt?

manchmal bekomm ich auch den eindruck, dass die definiererei und das rechthaben-wollen zumindest im übertragenen sinn eine art von fetisch ist (letzteres is wahrscheinlich tatsächlich ned sexuell motiviert, aber wer weiss das schon...) gerade im bdsm/fetisch - bereich scheinen mir besonders viele diesem wahn verfallen zu sein.

na gut, solln sie noch weiterdefinieren - während ich derweil schon meinen spass hab. ob des jetzt in die schublade von jemanden, der mir eigentlich blunzenwurscht sein kann reinpasst oder ned.

Weil wir hier eben in einem Diskussionsforum sind und hier über alles mögliche diskutiert wird. Wem das nicht gefällt bzw. wem das zu "technisch" ist, muss ja net mitlesen.

Ich (er)lebe auch guten und geilen SM/Sex und diskutiere trotzdem gerne. Das eine hat ja mit dem andren nix zu tun.
Hier geht es eigentlich auch nicht darum, ob es persönlich passt, sondern um Tatsachen.

@ Rubberinchen:

Da ich grundsätzlich nix vom Fremdgehen halte, sondern eine Beziehung mit außerhäusiger Spielerlaubnis beideseits eindeutig bevorzuge - hat etwas mit Einvernehmlichkeit zu tun - kann ich über solche Argumente nur schmunzeln. Geoutet in allen Lebenslagen lebt es sich bedeutend leichter, als versteckt im stillen Kämmerlein ...

Wie jeder seine Beziehung lebt, ist sowieso jedermans(fraus) Sache.
Und jeder kann sich halt nicht in allen Lebenslagen outen. Du hast halt offenbar noch nie am Land gelebt oder bist diskriminiert worden oder hast deswegen gar um Deinen Job fürchten müssen oder ihn verloren oder bist beruflich gemobbt worden.
Diese Arroganz ist wirklich manchmal schon fast lustig, wenn sie nicht so traurig wäre.

Du solltest wirklich niemanden dafür diskriminieren, weil er seinen SM im "stillen" Kämmerlein (er)lebt und sich nicht zu outen traut. Und außerdem - warum MUSS ich mich überhaupt überall outen? Warum soll der Verkäufer seiner Chefin erzählen (sich outen), dass er sich von seiner Frau den Hintern blutig hauen lässt? Du bist doch immer die, die sagt, man darf nicht allen alles aufzwingen.

Du kannst es jetzt noch hundert Mal wiederholen - wenn es für Dich BDSM nur mit Sex gibt - schön. Für andere Menschen (incl. mir) ist das anders. Und auch die von mir sehr geschätzten Schlagzeilen können meine persönlichen Empfindungen nicht ändern. Mir ist schon klar, daß damit manche in dieser übersexualisierten Gesellschaft net klar kommen - so what ...

Kann man wirklich so engstirnig oder begriffstützig sein?
Wer hat hier in diesem oder auch andren Threads je von SEX gesprochen oder dass es BDSM nur mit SEX gibt?

Ich glaube eher, dass Du mit der von dir als "übersexualisierten" Gesellschaft net klar kommst bzw. mit Menschen, die Sex (diesmal wirklich Sex, wie Du ihn siehst) und auch BDSM erleben. Anders gibt es das ja nicht, dass man sich so verbeisst.

@ Confetti:

Sorry, ich bin da jetzt nicht aus der Szene, aber gehts bei dem ganzen nicht um empfindung von Lust durch Schmerz bzw Demütigung? Ich denke schon das Lust was mit Sex und Erotik zu tun hat. Klärt mich mal wer auf?

Brauchst auch nicht aus der "Szene" sein. Natürlich ist es das, wie Du es beschreibst.
Nur weil eine einzige (siehe die Posts von vielen tausend andren hier und anderswo) nicht damit kann. Göttin sei Dank ist sie nicht das Maß für alle.

Denn warum tun SMler es sonst? Wenn es nicht gut tut, geil macht, Spaß macht, Lust erleben lässt und schlussendlich sexuell motiviert ist???

@ Seneca1966:

Stimme Dir voll zu!

@ emkah & Petseit:

warum definieren wir überhaupt?
Damit es in diesem Forum zB Rubriken wie "Sex Talk", Beziehung, "Fetisch & BDSM", Schwullesbisch, Gesundheit gibt.
Damit wir in unseren Profilen Häkchen setzen können, und über die Kontaktprofil suche auf einmal "gleichdenkende" finden können.
Damit es Einträge im DSM und ICD gibt, und dir entweder eine Therapie gezahlt wird, oder du in die geschlossene gesteckt wirst.

Müssen wir das grundsätzlich?
Wir beschreiben in Profilen/Inseraten/... unsere Fantasien/Leidenschaften/Tabus, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern.
Wir diskutieren in Foren wie diesen auch mal über ein Thema.
Die Medizin/Forensik/Gerichte müssen definieren, um Straftaten von einvernehmlichem BDSM zu unterscheiden.

@ Rubberinchen:

Damit man weiß, was einem bei bestimmten Anlässen erwartet. Ein "reines" Swingerpärchen wird sich auf einer reinen Fetisch Party eher deplaziert fühlen, ein/e LatexfetischistIn wird sich auf einer reinen Playparty wohl eher unwohl fühlen und ein auf Flag spezialisiertes Pärchen kann auf eine Swingerparty vermutlich nur unglücklich werden.
Definitionen erleichtern das Leben. Einem bestimmten (ziel) Personenkreis ist klar, wovon man spricht. Eine "schichtspezifische" Sprache gibts bei Karnickelzüchtern genauso, wie bei GTI Fans.

Das ist mal wieder Deine Diskriminierung bzw. Schubladisierung.

Nur weil Du nicht mit all diesen Dingen kannst, heißt es aber nicht, dass Swinger nicht auf FetishParties gehen und dort Spaß haben und genauso können auch Latexfetischisten auf Playparties Spaß haben.
Du solltest endlich kapieren, dass Du nicht das Maß aller Dinge bist und viele, viele andre Menschen nicht so intolerant sind wie Du. Und darüber bin ich wirklich sehr, sehr froh!

Katarina

 
kleinere feste Brüste, rasiert, saftige Muschies, abspritzende Frauen, sich fallenlassende Frauen, und noch ne menge aber kein sm
 
Guten Abend,

@ Armin_Alexander:



Leider kapiert das nur ein einziger Mensch hier nicht wirklich ,-(

@ emkah:



Klar könnte man auch sagen, "Lustgewinn" - aber für Rubberinchen gibt es diesen offenbar leider nicht. Find ich zwar für sie schade, aber gut, so ist das Leben.
Sie hatte uns ja erklärt, das ist "lustig", "macht Spaß", ... aber ich kenne eigentlich niemanden, der gesunden, einvernehmlichen BDSM (er)lebt, der nicht aus sexueller Motivation oder wie Du es sagst, aus dem Lustgewinn heraus, betreibt. Sonst wäre es ja Alltagssadismus oder eben nimmer gesunder BDSM.

Warum bevorzugen wir diese Definition?
Wie wir in den letzten Diskussionen herausgehört haben, definiert das jeder für sich anders (was ja auch gut ist). Nur gibt es eben ganz banal gesagt "gesund" und "ungesund". Und auch die Medinzin/Psychologie muss etwas definieren, um es als gesund und ungesund bzw. krankhaft einzustufen.

@ Petseit:



Weil wir hier eben in einem Diskussionsforum sind und hier über alles mögliche diskutiert wird. Wem das nicht gefällt bzw. wem das zu "technisch" ist, muss ja net mitlesen.

Ich (er)lebe auch guten und geilen SM/Sex und diskutiere trotzdem gerne. Das eine hat ja mit dem andren nix zu tun.
Hier geht es eigentlich auch nicht darum, ob es persönlich passt, sondern um Tatsachen.

@ Rubberinchen:



Wie jeder seine Beziehung lebt, ist sowieso jedermans(fraus) Sache.
Und jeder kann sich halt nicht in allen Lebenslagen outen. Du hast halt offenbar noch nie am Land gelebt oder bist diskriminiert worden oder hast deswegen gar um Deinen Job fürchten müssen oder ihn verloren oder bist beruflich gemobbt worden.
Diese Arroganz ist wirklich manchmal schon fast lustig, wenn sie nicht so traurig wäre.

Du solltest wirklich niemanden dafür diskriminieren, weil er seinen SM im "stillen" Kämmerlein (er)lebt und sich nicht zu outen traut. Und außerdem - warum MUSS ich mich überhaupt überall outen? Warum soll der Verkäufer seiner Chefin erzählen (sich outen), dass er sich von seiner Frau den Hintern blutig hauen lässt? Du bist doch immer die, die sagt, man darf nicht allen alles aufzwingen.



Kann man wirklich so engstirnig oder begriffstützig sein?
Wer hat hier in diesem oder auch andren Threads je von SEX gesprochen oder dass es BDSM nur mit SEX gibt?

Ich glaube eher, dass Du mit der von dir als "übersexualisierten" Gesellschaft net klar kommst bzw. mit Menschen, die Sex (diesmal wirklich Sex, wie Du ihn siehst) und auch BDSM erleben. Anders gibt es das ja nicht, dass man sich so verbeisst.

@ Confetti:



Brauchst auch nicht aus der "Szene" sein. Natürlich ist es das, wie Du es beschreibst.
Nur weil eine einzige (siehe die Posts von vielen tausend andren hier und anderswo) nicht damit kann. Göttin sei Dank ist sie nicht das Maß für alle.

Denn warum tun SMler es sonst? Wenn es nicht gut tut, geil macht, Spaß macht, Lust erleben lässt und schlussendlich sexuell motiviert ist???

@ Seneca1966:

Stimme Dir voll zu!

@ emkah & Petseit:



Müssen wir das grundsätzlich?
Wir beschreiben in Profilen/Inseraten/... unsere Fantasien/Leidenschaften/Tabus, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern.
Wir diskutieren in Foren wie diesen auch mal über ein Thema.
Die Medizin/Forensik/Gerichte müssen definieren, um Straftaten von einvernehmlichem BDSM zu unterscheiden.

@ Rubberinchen:



Das ist mal wieder Deine Diskriminierung bzw. Schubladisierung.

Nur weil Du nicht mit all diesen Dingen kannst, heißt es aber nicht, dass Swinger nicht auf FetishParties gehen und dort Spaß haben und genauso können auch Latexfetischisten auf Playparties Spaß haben.
Du solltest endlich kapieren, dass Du nicht das Maß aller Dinge bist und viele, viele andre Menschen nicht so intolerant sind wie Du. Und darüber bin ich wirklich sehr, sehr froh!

Katarina


Also ich bin hier zwar noch nicht so lange, doch ich kann den Worten von Rubberinchen eigentlich schon viel abgewinnen, obwohl ich mit rubber nix anfangen kann. Doch für mich ein Fetisch tatsächlich etwas, was für dich wohl schon unter Pathologisch fallen könnte, nämlich eine extreme Vorliebe, ohne die fast gar nix geht, was Erregung angeht.
Sexuell motiviert ist für mich, das, was ich unter BDSM verstehe, bestimmt auch, aber eben nicht - wie das sonst so üblich ist - auf Orgasmen oder übliche Lusterfüllung aus, sondern etwas, das ich auch im Alltag mitnehme, das ich auch wunderbar "ausleben" kann ohne irgendwo körperlich berührt zu werden oder mich selber zu berühren. Es ist mehr eine psychische Sache als eine körperliche. Vielleicht meint Rubberinchen das ja ungefähr so? Hört sich jedenfalls für mich so an.
Ich mag technische Sexualität auch nicht (mehr), habe das lange praktiziert und bin selber damit nicht glücklich geworden, immer nur das Gegenüber! Das lag aber weder an fehlender Liebe noch an mangelnder technischer Kenntnis, sondern einfach daran, dass die Einstellung nicht passt, wenn einer Lustgewinn nur empfindet, um bald darauf - wenn möglich - orgasmusfördernde Dinge zu tun und der andere aber im Geist aufgeheizt werden will durch ganz bestimmte Dinge und Situationen, die mit "technischen Spielen" nicht das Geringste zu tun haben.
Wahrscheinlich blöd von mir, sowas in einem Erotikforum zu sagen, wo jeder 2. sein Geschlechtsteil am Profilbild zum Besten gibt, da dürfte ich wohl fehl am Platz sein. Doch ich frage mich: WO ist man mit sowas richtig am Platz? Sag jetzt nicht, ausschließlich beim Psychiater! :)
 
Wenn da für Dich so ist, dann ist das völlig ok. Für mich (und für viele andere) ist das nicht so. BDSM und Sex können zusammengehören, müssen es aber nicht und gehören es oft genug nicht. Beim Fetischismus ist das noch viel öfter so, die nicht sexuelle Variante überwiegt bei weitem.

Ich kann diese Worte 100%ig unterschreiben und du sagst ja auch, dass es ok ist, wenn es jemand anders sieht wie du. Verstehe nicht, wieso deine Worte hier so viel Staub aufwirbeln, du tust ja nix anderes als deine Ansichten mitzuteilen, die ich eigentlich in vielem - scheinbar - teile!

Und ich verstehe durchaus auch einen eventuelle Frust, weil alles, was auch nur im Entferntesten nach "Geilheit" aussieht, sofort auf Sex reduziert wird, auch wenn man es vielleicht ganz ruhig im Alltag einfach spüren will ohne irgendwelche Aktionen anzustreben oder blöd angemacht zu werden von Sexgierigen!
 

Bisher war ich der Ansicht, dass ein Fetsich eine besondere Vorliebe ist, nicht einfach "Dinge, die man beim Sex halt so mag". Und diese Vorliebe dominiert das gesamte Sexualwünschen und -verhalten. Darum gehts ja in diesem threat, oder? Falls ich mich irre, bitte ich um Aufklärung, weil mir auffällt, dass hier unter Fetisch immer wieder Leute sagen "ich lecke halt gerne Frauen", doch das ist meiner Ansicht nach eine völlig normale und übliche Sexualpraktik, die fast jeder Mann hat.
Ist ein Fetsich nicht etwas Ausgefalleneres, auf das man ziemlich "fixiert" ist? So sah ich es jedenfalls bisher immer, aber offensichtlich nicht alle hier.
Falls ich das Wort Fetisch bis jetzt immer falsch gedeutet habe, bin ich dankbar, wenn jemand mir das näher erklären könnte! Gilt es z.B. als Fetisch, wenn ich sage, ich mag - unter 100 anderen Dingen - Spiele mit Dildos (betrifft nicht mich, ist nur ein erfundenes Beispiel :) ) ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bisher war ich der Ansicht, dass ein Fetsich eine besondere Vorliebe ist, nicht einfach "Dinge, die man beim Sex halt so mag". Und diese Vorliebe dominiert das gesamte Sexualwünschen und -verhalten. Darum gehts ja in diesem threat, oder? Falls ich mich irre, bitte ich um Aufklärung, weil mir auffällt, dass hier unter Fetisch immer wieder Leute sagen "ich lecke halt gerne Frauen", doch das ist meiner Ansicht nach eine völlig normale und übliche Sexualpraktik, die fast jeder Mann hat.
Ist ein Fetsich nicht etwas Ausgefalleneres, auf das man ziemlich "fixiert" ist? So sah ich es jedenfalls bisher immer, aber offensichtlich nicht alle hier.
Falls ich das Wort Fetisch bis jetzt immer falsch gedeutet habe, bin ich dankbar, wenn jemand mir das näher erklären könnte! Gilt es z.B. als Fetisch, wenn ich sage, ich mag - unter 100 anderen Dingen - Spiele mit Dildos (betrifft nicht mich, ist nur ein erfundenes Beispiel :) ) ?

Ich bin hier ein sehr aufmerksamer Leser und auch Gegner Rubberinch'scher Theorie. Du hast ja hier sicher auch viele Beiträge gelesen und dir selbst ein Urteil gebildet.

Es ist einfach nicht richtig zu behaupten, es kann sich nur um einen Fetisch handeln, wenn die entsprechende Materie aus einem leblosen Material besteht.
Was wäre dann etwa ein Fußfetischist? "Dürfte" der nur an Kunststoff-Füßen rumspielen oder müsste er so lange warten, bis kein Leben mehr besteht?
Und einen Fußfetischisten als Menschen zu bezeichnen, der nur seiner speziellen Leidenschaft nachgeht, ist schlicht und einfach totaler Schwachsinn! Ein anderer Fehler wäre etwa Wikipedia zu zitieren. Zum Thema Fetisch findet man dort total veraltetes Wissen, stammt aus den 70er Jahren...ich kann's gar nicht oft genug sagen....

Und zu deiner Aussage: ..."ich lecke halt gerne Frauen"..Bei einer Person, die gerne Frauen leckt, muss es sich noch lange nicht um einen Fetischisten/Fetischistin handeln. Es kann sich aber! Um zu unterscheiden, braucht man sich nur mit dem Thema Fetisch bisschen auseinandersetzen und einen gesunden Hausverstand.

Wenn jemand unter 100 anderen Dingen Spiele mit Dildos mag, warum sollte es sich dabei um einen Fetisch handeln??:fragezeichen:
Denk doch nicht so kompliziert!

Ein Fetischist kann seinem Fetisch nur sehr schwer widerstehen und benötigt ihn hauptsächlich für sein Sexualleben. Ein Fetisch kann ein Körperteil (Hände, Füße,..), ein Objekt oder auch einfach nur ein "spezielles Verhalten" einer anderen Person sein, das dem Fetischisten SEHR wichtig ist. Bei letzterem spricht man auch vom "Temperament". Aber jetzt bitte nicht wider 1:1 wie die Bibel übersetzen und falsch auslegen....

Max
 
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