Welche Fetische habt Ihr?!

Weiss nicht ob es ein Fetish ist, aber ich finde "nicht attraktive" Frauen attraktiv ?!?!
Je nach Lust und Laune kann es sich dabei um zb. eine Proletin, Obdachlose ,Junkie oder die typische Putzfrau aus dem Balkan/Anatolien handeln.
Dann stelle ich mir vor dass sie stark riecht oder ungewaschen ist und dann törnt mich das noch mehr an.

Dabei handelt es sich immer nur im Frauen mit denen ich niemals in der Öffentlichkeit gesehen werden will. Geschweige dass ich zu so einer Frau eine Beziehung habe.

Und wie befriedigst du dich mit deinem Fetisch; oder spielt sich das vorerst mal nur in deinem Kopf ab, also Wunschgedanken?
 
Das ist wenigstens mal ein etwas originellerer Fetisch als 90 % der anderen, die man hier und sonstwo liest oder hört! :) Die ständigen Fußschnüffler, Gummifans, Putzdiener, Frauenwäscheträger, die stauben einen ja schon zu den Ohren raus! :haha:

"Fußschnüffler"

Ja das ist eine der zig Vacetten beim Fußfetisch und ich bin total stolz drauf :haha:
 
Und wie befriedigst du dich mit deinem Fetisch; oder spielt sich das vorerst mal nur in deinem Kopf ab, also Wunschgedanken?
Das ist schon machbar. Als ich noch arbeitslos war musste ich div. AMS Kurse besuchen und dort waren genügend solcher Frauen. Jetzt wo ich nicht mehr arbeitslos bin, gehe ich entweder in typsche Vorstadt Beisl a la Alltagsgeschichten, oder gönne mir nach der Arbeit ein Bierchen am Praterstern, Karlsplatz oder Westbahnhof.
Im Notfall gibts auch hässliche Prostituierte.
 
Das ist schon machbar. Als ich noch arbeitslos war musste ich div. AMS Kurse besuchen und dort waren genügend solcher Frauen. Jetzt wo ich nicht mehr arbeitslos bin, gehe ich entweder in typsche Vorstadt Beisl a la Alltagsgeschichten, oder gönne mir nach der Arbeit ein Bierchen am Praterstern, Karlsplatz oder Westbahnhof.
Im Notfall gibts auch hässliche Prostituierte.

Das hast du sehr gut formuliert ;)

Deiner Ansicht nach müsste es extrem viel hässliche (nicht attraktive) Frauen geben. Man denken nur an sämtliche Örtlichkeiten :shock: die du als Beispiel genannt hast. Beim AMS meinst du wohl eher die Betreuerinnen oder?

Ich geh wohl nicht immer mit offenen Augen durch die Straßen, da ich extrem hässliche Frauen nur selten wahrnehme...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist schon machbar. Als ich noch arbeitslos war musste ich div. AMS Kurse besuchen und dort waren genügend solcher Frauen. Jetzt wo ich nicht mehr arbeitslos bin, gehe ich entweder in typsche Vorstadt Beisl a la Alltagsgeschichten, oder gönne mir nach der Arbeit ein Bierchen am Praterstern, Karlsplatz oder Westbahnhof.
Im Notfall gibts auch hässliche Prostituierte.

Ich kann diesen Fetisch nicht teilen, doch ich verstehe ihn kopfmäßig insoferne wie man eben eine vorliebe für etwas Schmutzigeres haben kann, das sich von der sonst sterilen Welt abhebt. Wohl recht selten, dass Männer diese vorliebe haben, die meisten wollen doch die Modeltypen, die man überall herzeigen kann. Oder siehst du es bezüglich Partnerschaft dann doch wie der anders und suchst dir ein süßes gewaschenes Puppi, das du deinen Freunden präsentieren kannst?
 
Servus Liana,

uiui pass auf hier, wenn Du schreibst Fetisch - dann noch "richtiger" auch noch. Dann bist bald unter einen der ICDxxx Fällen einsortiert ;-)



Ich denke für die meisten SMler ist es mehr als ein Spiel im herkömmlichen Sinn, wobei das halbe Leben oft ein Experiment ist - sprich, ein stetiges Kennenlernen, Ausprobieren. Und gerade im SM-Bereich auch Grenzen erkennen, mitunter erweitern oder ändern.

Man muss ja auch nicht tausende Spielchen ausprobieren. Oder wie Du meinst, die man halt so ausprobiert. Natürlich tastet man sich heran. Aber in der Regel hat ja jeder seine Gedanken/Fantasien/Leidenschaften, die man zuerst natürlich im Kopf hat und dann auch lebt - natürlich anfangs man ausprobieren muss. Aber lange nicht alles. Aber manchmal auch Neues.

Wenn es NUR um Bestrafung ginge, wäre es dann nicht fad? Spätestens irgendwann mal auf jeden Fall. Besonders, wenn man diese benötigt um SM zu (er)leben.
Sex - was ist Sex? SM ist ja ansich - zumindest wenn er gesund gelebt wird immer "sexuell" und einvernehmlich motiviert - hat aber nicht automatisch etwas mit SEX im "herkömmlichen" Sinn zu tun, was auch immer man darunter versteht.

Wenn es gut tut und Spaß macht - passt es, oder?

Liebe Grüße,
Katarina

Hallo Katarina!

So eine ICD Nr. habe ich eh schon längst, würde mich also auch nicht stören, wenn n och die eine oder andere dazukäme! ;-)
Für mich ist alles Sex, was mit Berühren, Entblößen und manuellem Reizen von Geschlechtsteilen (womit auch immer) zu tun hat, alles, was Orgasmen anstrebt. Viele sehen nur die Penetration als Sex, bei mir ist das jedoch anders. Für mich ist das ganze mehr eine "Hirnwixerei", die ev. auch gemeinsam sein könnte, eine Art der intellektuellen Form von Sex. :) Nicht beliebt, wird belächelt oder beschimpft, wenn Männer, die Sex suchen, sowas irgendwo lesen, aber so ist das eben. Wieso es nicht sagen, wenn man es so sieht und fühlt wie ich?

Ich glaube jedoch schon, dass SM nicht für alle ein richtiger Fetisch ist, also etwas, ohne das sie Erotik gar nicht erleben können, sondern für den Großteil mehr eine von vielen "Spielarten", die man halt so auslebt. Ein Fetisch ist für mich etwas, ohne das gar nix geht, also schon etwas pathologisch, wenn man es so nennen möchte. :)

Für mich können für MEINEN Fetisch ausschließlich Menschen interessant sein, die eher neurotische, zurückgezogene, im Geheimen vor sich hinspinnende Wesen sind, die dazu noch sehr eloquent und sprachverliebt sind, denn Worte sind der größte Teil der Sache für mich.

Schickst mir jetzt gleich einen Psyciater? Hab einfach nur so daher erzählt...

Liebe Grüße

Liana
 
Da wirst Du Dir hier keine Freunde schaffen, wenn Du zugibst, daß eine BDSM Praktik oder ein Spiel für Dich nix mit Sex zu tun hat. Weil hier herrscht die Fraktion - "es ist alles immer Sex" ...

Trotzdem - viel Spaß!



Ja, da hast du sicher Recht, doch wer weiß, obs nicht irgendwo so ähnliche Spinnerinnen wie mich gibt... :)
 
Ja, da hast du sicher Recht, doch wer weiß, obs nicht irgendwo so ähnliche Spinnerinnen wie mich gibt... :)

Für mich hat BDSM auch (oft) nix mit Sex zu tun. Kommt auf den Partner und die ausgeübte Praktik drauf an. Da ist viel mehr dahinter als "Rudelbumsen im Dunkeln", das hier schon als BDSM Praktik eingestuft wurde. Es spielt sich viel im Kopf ab, es ist das Machtgefälle, das ich spannend find.
Und meine Leidenschaft für Latex und Schuhe und Schmuck und .. - ich trag sehr oft Latex, ich mag das Material, würde ich da dauernd an Sex denken, ich käm zu nix anderem.

Zur ICD10 Diagnostik - da Du es ja eh kennst, brauch ich Dir nicht sagen, daß zu den Kriterien für Fetischismus und BDSM Neigungen noch der Krankheitswert dazukommt. D.h. den Psychologen würde ich Dir nur schicken, wenn ich meinte, Du kämst mit dem Leben auf Grund Deiner Neigung net zurecht. Ansonsten, ich möchte weder meine Fetische in meinem Leben missen, noch meine BDSM Neigung. Beides ist integraler Teil meines Selbst, ohne das wär ich nicht die gleiche. Somit, zwar Diagnosekriterien erfüllt, aber kein Krankheitswert.

Und zur Definition - ich hab gestern erst wieder eine lange Unterhaltung mit einem Pärchen gehabt, der eine hat mehrere Fetische, steht aber überhaupt nicht auf BDSM Praktiken, die weibliche Seite hat zwar zwei Fetische, mit den anderen kann sie gar nix anfangen, will aber viele BDSM Komponenten in der Beziehung haben. Es wird wohl eine Trennung geben, weil sie sich auch nicht auf die "Fremdspielerlaubnis" einigen konnten. Es sind und bleiben zwei unterschiedliche Bereiche, die sich zwar überlappen können, aber im Grunde zwei getrennte Welten darstellen. Schad, ist aber net zu ändern.
 
Moin,

mein Fetisch ist etwas ungewöhnlich bzw. selten:

Ich stehe auf aufblasbare Dinge aus PVC....große Strandbälle, dicke Luftmatratzen und Aufblasreittiere.

Da könnt ihr nix mit anfangen, oder ?!
 
Ich stehe auf aufblasbare Dinge aus PVC....große Strandbälle, dicke Luftmatratzen und Aufblasreittiere.
Da könnt ihr nix mit anfangen, oder ?!

PVC ist net so meins, aber mit Latex und aufblasbar kann ich sehr wohl was anfangen - lieber ist mir allerdings noch Latex und Vacuum.
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Öm, ja. Was soll ich jetzt zu Thomas sagen?

Es ist ein bißerl wahnsinnig, sich alleine zu Hause die Plastiktüten drüber zu stülpen. Aber es bringt halt nix das zu sagen, die Leut machens eh, und landen immer wieder in den Nachrichten damit.

An die anderen: Ja, mühsam zu lesen, aber seids nicht so gmein. Anscheinend tun sich manche Leute aus irgendeinem Grund schwer.
 
Guten Abend,

@ liebe Liana:
So eine ICD Nr. habe ich eh schon längst, würde mich also auch nicht stören, wenn n och die eine oder andere dazukäme! ;-)

Na dann .... :mrgreen:

Für mich ist alles Sex, was mit Berühren, Entblößen und manuellem Reizen von Geschlechtsteilen (womit auch immer) zu tun hat, alles, was Orgasmen anstrebt. Viele sehen nur die Penetration als Sex, bei mir ist das jedoch anders. Für mich ist das ganze mehr eine "Hirnwixerei", die ev. auch gemeinsam sein könnte, eine Art der intellektuellen Form von Sex. :) Nicht beliebt, wird belächelt oder beschimpft, wenn Männer, die Sex suchen, sowas irgendwo lesen, aber so ist das eben. Wieso es nicht sagen, wenn man es so sieht und fühlt wie ich?

Erkläre das bitte mal "unsrem" Rubberinchen".
Für sie gibt es hier sowieso nur "Rudelbumsende" Sexbesessene - die von SM sowieso keine Ahnung haben. Warum sie hier so vehement postet? Ich weiß es nicht.

BDSM ist - wenn er gesund/einvernehmlich passiert - immer sexuell motiviert.

Warum solltest Du belächelt werden? Von mir ganz bestimmt nicht und hier gibt es eine Vielzahl an Menschen, die sehr offen und tolerant vielen Praktiken gegenüberstehen.
Sex muss nicht nur "ficken" sein. SM noch weniger - aber das solltest mal dem Rubberinchen erklären. "Denn BDSM hat ja nix mit SEX zu tun ... Da musst wirklich aufpassen, gell. ;) !!! Denn Sex ist nur FICKEN. Rudelbumsen (im Finstern)....

Ich glaube jedoch schon, dass SM nicht für alle ein richtiger Fetisch ist, also etwas, ohne das sie Erotik gar nicht erleben können, sondern für den Großteil mehr eine von vielen "Spielarten", die man halt so auslebt. Ein Fetisch ist für mich etwas, ohne das gar nix geht, also schon etwas pathologisch, wenn man es so nennen möchte. :)

Ich denke, wir sollten hier einiges unterscheiden. SM ist natürlich kein "Fetisch" - weder im herkömmlichen, noch im pathologischen Sinn. BDSM ist ein Überbegriff an Praktiken/Spielarten. Fetisch ist ein Überbegriff bzw. eine Bezeichnung für einzelne Leidenschaften und wird in der Szene auch verwendet. Fetischismus hingegen ist was andres.
Was ist Fetisch? Der Begriff "Fetisch" wird mittlerweile in der SM-Szene als Leidenschaft/Lust/Fantasie bezeichnet. Fetischismus hingegen ist meist nicht mehr das, was wir BDSMler als einvernehmlich, gesund, etc betrachten. Fetischismus als solcher kann auch nicht mehr so erlebt werden wie der "fetisch". Man kann ohne ihn nicht mehr leben.
Somit sind das zwei Paar Schuhe.

Pathologisch ist "krank" und ungesund - sicher aber nicht einvernehmlich und lusterfüllend.

Für mich können für MEINEN Fetisch ausschließlich Menschen interessant sein, die eher neurotische, zurückgezogene, im Geheimen vor sich hinspinnende Wesen sind, die dazu noch sehr eloquent und sprachverliebt sind, denn Worte sind der größte Teil der Sache für mich.

Schickst mir jetzt gleich einen Psyciater? Hab einfach nur so daher erzählt...

Im Gegenteil - warum sollte "ich" Dir jetzt einen Psychater schicken? Tät mich gern mal mit Dir unterhalten ;-)
Eloquenz und Sprachverliebtheit ist auch für mich mitunter sehr, sehr erotisch ;-9


@ Rubberinchen:

Da ist viel mehr dahinter als "Rudelbumsen im Dunkeln", das hier schon als BDSM Praktik eingestuft wurde.

Deine Arroganz ist manchmal schon fast lustig. Wer hat hier von Rudelbumsen im Dunkeln gesprochen? Und wer hätte dies als BDSM-Praktik bezeichnet? Deine diskriminierende Art gegenbüer Menschen, die diese Leidenschaft pflegen - ist einfach nur mehr peinlich.
Warum schreibst Du/liest Du hier überhaupt noch? Geh doch in ein reines SM-Forum - oder geht das nimmer, weil man Dich dort schon seit langem nimmer so wirklich ernst nimmt?

Du verlangst von der "Normalbevölkerung", dass sie Dich in durchsichtigem Latex mitten am Tage dulden - aber disriminierst hier permanent (in einem Erotikforum) Menschen, die andre Fantasien haben, als von Dir "genehmigt"/ geduldet werden.

Du echauffierst Dich über Menschen, die Spaß beim Sex haben, aber verlangst, dass die Allgemeinbevölkerung (im Alltag) Dich in durchsichtigem Latex gut finden soll - findest net, dass das ein wenig engstirnig ist? Net wirklich, gell?

Ansonsten, ich möchte weder meine Fetische in meinem Leben missen, noch meine BDSM Neigung.

Schön langsam richtest es wirklich wie Du es brauchst.

Sonst erklärst uns allen immer - FETISCH ist krankhaft - pathologisch. Eh klar ... Fetisch ist gleich Fetischismus ...


Beides ist integraler Teil meines Selbst, ohne das wär ich nicht die gleiche. Somit, zwar Diagnosekriterien erfüllt, aber kein Krankheitswert.

Also wie jetzt? Drehen wir es, wie wir es grad brauchen. Sonst ist es krankhaft/pathologisch - bei Dir bloß Deine Persönlichkeit .... Na fein, dann braucht sich hier auch ja nie mehr wer Sorgen machen.

Und zur Definition - ich hab gestern erst wieder eine lange Unterhaltung mit einem Pärchen gehabt, der eine hat mehrere Fetische, steht aber überhaupt nicht auf BDSM Praktiken

Also ist er arm, krankhaft, und an toten Dingen interessiert. Der Arme auch.

Irgendwie kotzt mich Deine Doppelmoral langsam sowas von an!

Katarina

 
Zuletzt bearbeitet:
BDSM ist - wenn er gesund/einvernehmlich passiert - immer sexuell motiviert.

Kann ich nur unterschreiben. Ich kenne nun wirklich real genug BDSMer, allein schon durch meine regelmäßigen Stammtisch- und Partybesucht in und um Köln, bei einer bekannten Gummifetischparty die Gummi-Gelueste gehöre ich sogar zum Team in Köln, auch einige meiner besten Freunde sind bekennende BDSMer, und ich habe so gut wie noch nie eine andere Meinung dazu vernommen.

Im übrigen sollte man sich bei der Bewertung vom vermeintlich Krankhaftem immer auch bewußt sein, daß es Interessengruppen gab und gibt, die daran interessiert sind, Verhaltensweisen, die ihnen nicht passen, als krankhaften hinzustellen. Auch unter dem Aspekt, Menschen, die sich nicht so verhalten, wie diese Gruppen es gerne hätten, ausgrenzen zu können, den Begriff »Krankhaft« als Mittel zu Disziplinierung zu benutzen.
Nur weil jemand in einem bestimmten Bereich einen akademischen Grad besitzt, heißt das noch lange nicht, daß er nicht Unsinn reden kann. Unsinn wir auch dadurch nicht Sinn, in dem er immer wiederholt wird.
Psychologie und Psychatrie sind nun einmal keine Naturwissenschaften, die auf mathematischen Modellen beruhen, sondern viel zu oft Inpretationsache. Abgesehen davon sind auch Psychologen und Psychiater Menschen wie wir alle mit Ängsten und vorgefaßten Weltbilder und gerade auf so einem persönlichen Gebiet wie die Sexualität ist es nicht leicht, objektiv zu bewerten, ich sage; nur unterschwellige Ängste.
Und auch in den Naturwissenschaften werden Theorie immer wieder überdacht, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, die Realität zu beschreiben, weil neue Beobachtungen hinzugekommen sind. Es ist nun einmal alles ein dynamischer Vorgang.

Das ICD ist zudem sehr konservativ. Homosexualität ist erst spät als Krankheit daraus gestrichen worden. Seit Jahren wird schon darum gekämpft, BDSM und Fetischismus daraus streichen zu lassen, da es Menschen unnötig diskriminiert. Dort steht noch manches, das aus dem gerade für psychische Probleme wichtigere Handbuch, das amerikanischee DSM, längst gestrichen ist, das DSM sieht Fetischismus und BDSM längst anders als das ICD.

Es sollte immer der Grundsatz gelten.
»Benehmen Erwachsene sich wie Erwachsene, das heißt, handeln sie verantwortungsvoll und vorausschauend und tun nur das, wozu sie selbst und andere ihr Einverständnis gegeben haben, ist jede weitere Diskussion über das, was sie tun, nicht nur müßig, sondern schlichtweg überflüssig.«

Wenn ein Gummifetischist - männlich wie weiblich gleichermaßen - (Ich nehme mal diesen Fetisch heraus, da er auch mein liebster ist) nur noch glaubt, ausschließlich mit seinem Gummifetisch befriedigenden Sex haben zu können, grob gesagt nur noch dann einen hoch bekommt oder naß wird, wenn Gummi im Spiel ist, er oder sie aber dabei zu körperlicher und seelischer Befriedigung kommt, sich daran aber nicht stört, sondern mit sich im reinen ist und es als Bereicherung seines Lebens empfindet, so steht es niemanden zu, ihn deswegen irgendwie zu verurteilen. Im übrigen wird jemand, der mit sich im reinen ist, auch keine Probleme haben, eine erfüllte Partnerschaft zu bekammen.

Außerdem sollte man immer unter äußerem und innerem Leidensdruck unterschieden werden, so mancher innerer Leidensdruck ist das ausschließliche Ergebnissen eines äußeren Leidensdrucks.
Ein Homosexueller, dem von kleinauf gesagt wird, das Homosexualität krank ist, der wird unter seiner Homosexualität leiden, sie als Belastung empfinden und sich wünschen, davon »geheilt« zu werden, wie alle anderen Heterosexuell zu werden, denn die Hetereos sind ja »gesund«, sie haben ein erfülltes Leben.
Hier wird eindeutig ein äußerer Leidensdruck zu einem Inneren und in der oben geschilderten Situation ist es für den Betroffenen fast unmöglich von allein das zu erkennen.
 
Kann ich nur unterschreiben.

Danke, nächste Wette gewonnen. Ich sollte wirklich Quoten einführen.

Wenn da für Dich so ist, dann ist das völlig ok. Für mich (und für viele andere) ist das nicht so. BDSM und Sex können zusammengehören, müssen es aber nicht und gehören es oft genug nicht. Beim Fetischismus ist das noch viel öfter so, die nicht sexuelle Variante überwiegt bei weitem.

Ach ja - https://www.sklavenzentrale.com/?act=forum&topic=9&entry=7693320

https://www.sklavenzentrale.com/?act=forum&topic=9&entry=7710636

und viele andere Debatten ....
 
Natürlich läßt sich Sex auf reinen genitalen Kotius reduzieren. Wie Essen sich auch auf reine Nahrungsaufnahme reduzieren läßt. Aber das ist m. E. eine verarmte Sicht auf die Welt. Sexualität ist viel mehr als nur das.
 
Natürlich läßt sich Sex auf reinen genitalen Kotius reduzieren. Wie Essen sich auch auf reine Nahrungsaufnahme reduzieren läßt. Aber das ist m. E. eine verarmte Sicht auf die Welt. Sexualität ist viel mehr als nur das.

Ja, natürlich ist Sex mehr als das. Ändert aber nix an der Tatsache, das es BDSM mit und ohne sexueller Komponente gibt. Und alles just in between ...
 
Guten Abend,

@ liebe Liana:

Na dann .... :mrgreen:

Erkläre das bitte mal "unsrem" Rubberinchen".
Für sie gibt es hier sowieso nur "Rudelbumsende" Sexbesessene - die von SM sowieso keine Ahnung haben. Warum sie hier so vehement postet? Ich weiß es nicht.


Katarina


Gute Feststellung und Kopfschüttel!



...................nur weil jemand in einem bestimmten Bereich einen akademischen Grad besitzt, heißt das noch lange nicht, daß er nicht Unsinn reden kann......

Goi Rubberle, hoff dir kommt das nicht bekannt vor :haha: :haha:

Schöne Grüße
Max
 
Guten Abend,

@ Rubberinchen:

Sag mal Rubberinchen, ich dachte eigentlich, dass Du ein intelligenter und toleranter Mensch bist (wobei ich da bei Letzterem schon seit einiger Zeit, nimmer so sicher bin).

Es geht hier nicht um Schnackseln, Ficken, Blasen, .... Vielleicht verstehst Du es auf die "Primitive", wenn man sagt, BDSM ist sexuell motiviert.
Wäre dem nicht so, sollte man vielleicht die Überlegung in Betracht ziehen, einen Therapeuten aufzusuchen.

Sexuell ist eben ein wenig mehr als nur "Körperlichkeit", sprich ficken, blasen und fingerln. Sexuelle Motivation setzt sich aus so vielen Dingen zusammen, da braucht man einen Menschen nicht einmal berühren.

Wenn Du gerne wettest, warum suchst Dir keinen Job in einem Wettbüro?
Hier geht es nicht um DEINE persönlichen Ansichten/Leidenschaften/Abneigungen, sondern um eine Tatsache. Und da ist es eben so, dass gesunder BDSM (was ich beim Wort BDSM eigentlich voraussetze), einfach nur sexuell motiviert sein kann.

Ich lese gerade ein äußerst interessantes Buch über (unter anderem) Sexualstraftäter von zwei Autoren. Einmal dem bekannten Kriminalbiologen Mark Benecke und seiner Frau Lydia, die sich mit forensischer Psychologie befasst.

Zitat:

Menschen mit einer harmlosen sadistischen Neigung leben diese meist in einer Partnerschaft aus oder schließen sich sadomasochistischen Gruppen an. Sie sind psychologisch gesehen in vielem das Gegenteil von Straftätern, die krankhaften Sadismus ausleben.
Der wichtigste, weil am leichtesten erkennbare Unterschied liegt einfach in dem, was die Sadisten erregend finden: Menschen mit harmloser sadistischer Neigung finden es nur dann erregend, einen anderen Menschen zu erniedrigen oder ihm Schmerzen zuzufügen, wenn dieser das auch sexuell erregend findet und genießen kann. Videos, auf denen ein Mensch gegen seinen Willen wirklich gefoltert wird, würden harmlosen Sadisten nicht nur nicht erregen, sondern sogar anwidern.

Und nein - dazu muss man sich nicht einmal berühren ;-)

Harmlose Sadisten leben ihre sexuellen Wünsche mit Menschen aus, die sie sympathisch finden, zu denen sie also eine gefühlsmäßige Bindung haben. In manchen Fällen ist diese Bindung Freundschaft, in anderen Liebe. Immer aber spielen dabei Achtung, Vertrauen und Respekt eine Rollle. Beide Seiten lassen sich gefühlsmäßig aufeinander ein.

Kriminelle, psychisch kranke Sadisten fühlten sich meist von Gewalt an sich erregt. Oft finden sie gewalttätige Filme, Bilder oder Texte unterschiedlichster Art sexuell erregend. Es können beispielsweise Horror- Oder Kriegsfilme sein, in denen Gewalt ohne irgendwelche sexuellen Darstellungen gezeigt wird. Ihnen kommt es auf die Brutalität, absolute Macht und Zerstörung an, die sie angenehm und anregend finden.
Im Gegensatz dazu finden harmlose Sadisten rohe Gewalt überhaupt nicht anrregend. Das was sie mit einem masochistischen Partner machen, läuft hauptsächlich im Kopf und Gefühl der Beteiligten ab und erfordert etwas, das kriminielle Sadisten gerade nicht haben - nämlich Einfühlungsvermögen.Einen Masochisten zu erniedrigen und ihm Schmerzen zuzufügen, empfinden harmlose Sadisten vor allem deshalb als anregend, weil dadurch besondere Hingabe und Offenheit zwischen den Beteiligten zum Ausrdruck kommt und beide etwas sehr Persönliches und Angenehmes miteinander erleben. Was einvernehmliche Sadomasochisten miteinander machen ist also das Gegenteil von Gewallt, auch wenn es von außen ähnlich aussieht.

Zitat Rubberinchen:

Ja, natürlich ist Sex mehr als das. Ändert aber nix an der Tatsache, das es BDSM mit und ohne sexueller Komponente gibt. Und alles just in between ...

Was Du unter SEXUELL verstehst ist eine Sache. Sexuell ist aber oft weit mehr, als körperliche "Handgreiflichkeiten".
Aber BDSM ist immer, wenn er einvernehmlich und gesund passiert, sexuell motiviert. Und wenn Du deine asexuelle Haltung noch xmal postet, ändert es nichts an der Tatsache ansich.

Deine Links im Forum in allen Ehren - aber das hat ja nix mit SEX im "herkömmlichen" Sinn zu tun. Im Endeffekt haben die Leute dort auch nichts anderes gesagt als hier. Und nochmal - es geht nicht um SEX im herkömmlichen Sinn. Wann kapierst Du das mal????
Warum leben wir BDSM, wenn nicht sexuell motiviert?

Was ist z.B. mit einem Besucher von mir im Studio, der z.B. weder sexuell (körperlich) berührt wird, noch einen Orgasmus haben möchte (z.B.) - und trotzdem ist es SEXUELL MOTIVIERT!!!

Katarina
 
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