Ich finde die Fragestellung schon etwas verunglückt, weil Frauen zwischen 30 und 40 so verschieden sind wie nur was. Daß viele in dem Alter sich nochmal neu sortieren (Kinder aus dem Haus, nochmal neu durchstarten usw. dürfte tatsächlich in dieser Altersspanne häufiger vorkommen als vorher oder nachher) stimmt zwar, aber ob die sich jetzt auf'm Esoteriktrip, auf 'nem Survivaltraining für Exehefrauen oder im VHS-Kochkurs rumtreiben ist eigentlich egal: nach meinem Eindruck ist das das Alter, in dem die meisten Frauen für sich definieren /definiert haben, was sie NICHT mehr wollen. Und das sind indifferente Typen (und Typinnen - bei Lesben isses nicht viel anders).
Ich kann nur von mir ausgehen und von den Frauen aus meinem früheren Umfeld (bin schon etwas über dieses Alter raus): es spielt gar nicht so die große Rolle, ob du 'nen fixen Job als Buchhalter oder Nachtwächter hat - es spielt die Rolle, daß du weißt, was du willst und daß du darin beständig bist. Weil nichts so ätzend ist wie ein Partner an der Seite, der noch rumflippt und das "Kind im Manne" hätschelt, wenn frau selbst allmählich Wert auf eine stabile Konstante im Leben legt. Ganz besonders vielleicht, wenn sie selbst sich gerade im "Umbruch" befindet.
Umzüge sind ja nun nichts, was sich über Jahre hinzieht, eine neue Ausbildung ist auch kein Manko, wenn dahinter ein Plan steht. Und das Signal, daß du für dich selbst sorgen kannst und keinen Wert auf eine Mutti legst, die dich durch die Ausbildung "trägt" - das haben sehr viele Frauen in dem Alter nämlich gerade abgeschlossen, muß keine Neuauflage her.