So eine Tusnelda kenn ich auch. Hauptsache xyz-Promi und jede Menge Kohle. Dafür hat sie jetzt ein Haus auf einer spanischen Insel geschenkt bekommen.
Der Neid is a Hund.
Ziemlich unattraktiv sich dabei erwischen zu lassen.
Berufebashing:
Jeder, der Essen geht, will einen sauberes Ambiente, Geschirr, Toiletten, Küche, geputztes Gemüse und geschälte Erdäpfeln.
Brauchen wir einen neuen oder gebrauchten Wagen, eine Versicherung, eine Wohnung, Rechtsbeistand, so nehmen wir gerne Dienstleistung an.
Ist es eilig, so warten wir schon dringend auf unser Packerl, dass durch viele Hände ging.
Hat man es noch eiliger und verschlafen, so dankt man Taxi, Uber und Co, die einen vor der Türe noch beim Wimperntuschen einspringen und exakt vor dem Zielort rausspringen lassen.
Ausbildungsbashing
Will man das leben an vier Jahren, die Sch... gelaufen sind, wo Möglichkeit und Unterstützung fehlte, festmachen? Man google, es gibt Akademiker, die mit Lehre einen ganz anderen Weg einschlagen, als vom Elternhaus angeleitet. Und 1000000 andere Lebenswege.
Diese Art der Gringschätzung und Fingerzeigerei, muss irgendwann mal Ende haben.
Warum ist es so unendlich schwer, zu erkennen, dass jeder Job wertvoll für unser Ganzes ist. Warum muss man Menschen Klischeebildern hinten nach werfen. Fühlt man sich dann besser?
Wir sind dankenswerter so frei unseren sexuellen Orientierungen folgen zu dürfen, unseren Gelüsten freien Lauf zu lassen, Partnerentscheidungen frei zu treffen oder ONS zu frönen.
Warum sollte man sich für einen Job schämen oder deswegen schlechte Chance bei Partnerwahl haben, verdammt noch mal?
Und warum, sollten ausgeglichene Menschen, die mit sich und ihrem Broterwerb zufrieden sind, nicht attraktiv finden können?
Warum muss jeder vorurteilsbehaftete Schwachsinn Berufsfelder oder Arbeitslosigkeit betreffend, immer in einer derart freudlosen und kleingeistigen Abwertung und hirnverbrannten Erhöhung ergießen?
Alle kochen wir mit Wasser und sch... denselben Dreck.
Als arbeitsmäßiger bunter Hund schäme ich mich gar nicht, 7 Jahre im Hauptberuf Hausbesorgerin gewesen zu sein, als ein Teil meiner Kinder zur VS ging und der andere Teil geboren wurde. Es war überraschend nervlich und emotional anspruchsvoll. Was ich dort erlernt und erlebt habe, hätte ich in x Seminaren nicht derart plastisch vorgetragen bekommen, Wohnung ein Traum, finanzielle Grundlage sicher und fix. Das war perfekt. Ist auch schon lange Geschichte.
"Hast Du das notwendig?" war eine Frage. Blöde wäre ich gewesen hätte ich nicht zugegriffen, hat voll getaugt, Spaß gemacht, ganz was anders UND ich kann rechnen. Es war für die damalige Zeit sowas von perfekt in jeder Hinsicht, die schönste Hausmasterin der Gassen zu sein.
Nicht alle die geld gemacht haben kommen aus einem reichen Haushalt.
Ein bisserle andere Möglichkeiten eröffnen sich am Anfang, die anderen verschlossen sind.
Im Endeffekt:
Oft hast a Glück, oft hast a Pech, oft ist es wurst, oft kommt es anders als man denkt, oft ist das gut, oft ist das schlecht.
Egal: An jedem dieser Punkte, kann man Menschen finden, die mehr in einem sehen, als nur den Punkt der Kurve an dem man gerade ist.
Ich häng dran:
Einkommen bedeutet nicht Auskommen.
Noch nicht genannter Aspekt beigefügt:
Was sich mit erhöhtem Einkommen allerdings leichter bewerkstelligen lässt, ist auch höhere Schulden zu haben.
Ja, ja, das wird so gerne vergessen.
(Man kann es einfach nicht erkennen oder sehen und auf nix vertrauen/spekulieren. Heute ist heute. Ein einfaches Schlagerl, so ein gschissen kleines Aderl z.B. kann für jeden alles zu Nichte machen.)