Das kann man natürlich lapidar als Suche nach Flöhen werten. Thematisiert man Gott, Anhänger welcher Religion auch immer, halte ich es für legitim sich dieser Frage stellen zu müssen. Vor allem wenn Religion für politische Zwecke missbraucht wird. Wohin der Bezu
g zu Gott im extremen Fall führt, können wir ja tagtäglich in den Medien lesen.
Die Kritik ist gerechtfertigt, wenn man seinen Stanpunkt nur dahingehend zu untermauern versucht, die jeweils "verhasste" Ideologie als Nahrung heranzuziehen. Andererseits sehe ich unsere Rechtsstaatlichkeit, Freiheit, Solidarität und vor allem den sozialen Frieden der österreichischen Bevölkerung von der FPÖ massiv bedroht. Sich dagegen zu wehren ist unsere (ich berufe mich nun auch auf ihn) gottverdammte Pflicht. Einfacher wäre es vl zu resignieren. Aber das kann man auch noch tun, wenn tatsächlich Blut vergossen wird. Den Vorwurf, dass Kritik am Islam nicht geduldet werden würde, ist ganz sicher nicht zu pauschalisieren. Die Auseinandersetzung wichtig und richtig. Zu lange hat man Radikalen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und die Gefährlichkeit nicht wahrgenommen, das Erstarken der Populisten ist ein Ergebnis der falsch verstandenen Toleranz. Das macht aber die Inhalte und die Botschaften die Strache und Co vertreten nicht besser.
Der Auftritt vom Herrn Strache ist eine Provokation, nicht zufällig anlässlich des Nationalfeiertags gehalten. Nur um nicht in die Falle zu tappen, seiner Provokation die erwünschte Aufmerksamkeit zu schenken und die Rede an die Nation damit überzubewerten, diese dann auch zwangsläufig unkommentiert zu lassen, käme einer Resignation vor der Diffamierung unseres Landes gleich. Es ist erbärmlich wie unser wunderschönes Österreich schlecht geredet wird, von Leuten die gerne ein Patent auf den Begriff "Heimatliebe" für sich beanspruchen möchten.