Wie begründen Menschen ihre Eifersucht, obwohl sie ihren Partner körperlich ablehnen?

Ich bin nicht sicher, ob man das an Lust/Unlust der ungeküssten Person festmachen kann.

Bsp: Wenn für mich der Kuss Ausdruck der Liebe zu jemandem ist, dann ist DAS das Kriterium, ob er angebracht ist oder nicht.
Mit der Lust des Ungeküssten hat das mMn nichts zu tun.
Nein das wurde vielleicht falsch verstanden.
Der Eine möchte den Anderen ja nicht küssen, schmusen whatever.
Der Andere tut das aber sehr gerne.
Auch wenn er dem anderen zu Kreuze kriecht wiegelt der Eine ab, dreht sich um geht.
Und trotzdem stört es ihn wenn der Andere eben jemand anderen küsst.
Mit welcher Begründung kommt der da durch.
Wieso eifersüchtig sein?
 
Nein das wurde vielleicht falsch verstanden.
Der Eine möchte den Anderen ja nicht küssen, schmusen whatever.
Der Andere tut das aber sehr gerne.
Auch wenn er dem anderen zu Kreuze kriecht wiegelt der Eine ab, dreht sich um geht.
Und trotzdem stört es ihn wenn der Andere eben jemand anderen küsst.
Mit welcher Begründung kommt der da durch.
Wieso eifersüchtig sein?
Interessante Frage
Die, die dir ehrlich antworten könnten, sind wahrscheinlich im EF nicht angemeldet
 
Nein das wurde vielleicht falsch verstanden.
Der Eine möchte den Anderen ja nicht küssen, schmusen whatever.
Der Andere tut das aber sehr gerne.
Auch wenn er dem anderen zu Kreuze kriecht wiegelt der Eine ab, dreht sich um geht.
Und trotzdem stört es ihn wenn der Andere eben jemand anderen küsst.
Mit welcher Begründung kommt der da durch.
Wieso eifersüchtig sein?

Ich verstehe, was du sagen willst.
Dennoch hängt meiner Meinung nach sehr viel daran, welche Bedeutung/Symbolik die abgelehnte (und daher mit jemand anderen vollzogene) Handlung hat. Sofern diese Symbolik recht flach ist, spricht nichts dagegen - und sollte auch keinen Anlass zur Eifersucht bilden.
Das und nur das sollte mein Beispiel beleuchten
 
Mit welcher Begründung kommt der da durch.
Wieso eifersüchtig sein?
solche Dinge sind nicht rational, Beziehungen auch nicht immer. wer weiß, was dahinter steckt, welche Kränkungen vorgefallen sind. Menschen, die keinen Sex mit dem Partner wollen, machen das nicht immer nur böswillig.
 
Ich verstehe, was du sagen willst.
Dennoch hängt meiner Meinung nach sehr viel daran, welche Bedeutung/Symbolik die abgelehnte (und daher mit jemand anderen vollzogene) Handlung hat. Sofern diese Symbolik recht flach ist, spricht nichts dagegen - und sollte auch keinen Anlass zur Eifersucht bilden.
Das und nur das sollte mein Beispiel beleuchten
Mir geht es nur um die Seite, auf welcher Grundlage bildet sich Eifersucht bei Menschen die selber ablehnen.
Aber ich denke ich verstehe was du meinst.
 
solche Dinge sind nicht rational, Beziehungen auch nicht immer. wer weiß, was dahinter steckt, welche Kränkungen vorgefallen sind. Menschen, die keinen Sex mit dem Partner wollen, machen das nicht immer nur böswillig.
Eh nicht.
Böswilligkeit zu unterstellen wäre jetzt nicht meines.
 
Wahrscheinlich.
Ich denke recht oft darüber nach und komme auf keinen grünen Zweig.
Rational für mich nicht erklärbar.
Da hat die Rationalität schon längst verloren, aber Geschlechtsteile sind eben keine Radiergummis, die kommen gleich groß zurück.
Es geht wohl eher um ein Machtspiel.
 
Hier gibt es ja doch mehrere, die schildern, dass der Partner keine Freude an gemeinsamen sexuellen Aktivitäten hat bzw. ablehnt. Was mich interessiert ist der Punkt, weswegen sie dann eifersüchtig sind, sich eifersüchtig zeigen.
Und nein, ich meine nicht die, die Phasen der Lustlosigkeit zeigen, oder kurz nach der Geburt, krank, überarbeitet..
Sondern die, die klar einfach keinen Bock haben und doch Bocksprünge machen täten wenn sie wüssten, dass der Partner fremdgeht.

Ich glaube deine Vermutungen gehen am Problem vorbei. Es dürfte in den meisten Fällen weniger körperliche Abneigung sein die solche Probleme erzeugt, sondern merkwürdig Gelüste, Fetische und Sexpraktiken.

Ein ganz großes Thema dürften da die Pornos sein welche sich geschickt darauf ausgerichtet haben einen Fabel zu entwickeln der nicht Paarkompatibel ist. Da wären "Cuckolding", "Chastity", "Forced Bi" oder "Interracial Gangbangs" anzuführen.
Wenn sich speziell Männer damit das Gehirn zerpflücken bleibt nicht mehr viel Raum um ein genussvolles Sexleben mit der Partnerin zu haben.

Da entwickelt sich ein perverses Alter Ego, nebenbei führt man aber oft noch eine Beziehung die dadurch nicht mehr vollumfänglich erfüllend ist. Natürlich will der Mensch an der normalen Rolle festhalten, ist aber zwischen den Persönlichkeiten zwiegespalten. Daher gehen jene Opfer zwar neue sexuelle Wege, wollen aber auch nicht auf die solide Partnerschaft verzichten die realitätstauglich ist.
 
Verweigerung wegen unerfüllter.....Träume...
Und was werden die Nachbarn sagen....
 
verlustangst dürfte da eine große treibende Kraft sein.
Ja.
Eine davon ist vielleicht, dass das in einer Situation geschieht, wo auch andere Interessen auseinandergedriftet, Gemeinsamkeiten verloren gingen.
Wenn jetzt noch eine Orientierung nach außen statt findet, sich eventuell ein gangbares Ausstiegsszenario bietet, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Drohende Veränderung kann Angst machen.

Man hört hier durchaus von Paaren die offene Beziehung leben, wie wichtig und grundlegend es ist ganz nah an den Bedürfnissen des anderen zu bleiben, sich nahe zu sein um nach außen zu gehen.

Wenn es schon kränkelt, sehr egoistische Lust mehr am ganz einfach raus und Fremdgehen ist, als an einer gemeinsamen offenen Beziehung, raten diejenigen, die es tatsächlich über längere Zeit leben, ab. (zumindest habe ich das hier einige male hier so verstanden)

Hier gibt es ja doch mehrere, die schildern, dass der Partner keine Freude an gemeinsamen sexuellen Aktivitäten hat bzw. ablehnt.
Beim Schuld zu weisen, wer tatsächlich verweigert wäre ich vorsichtig.
Auch wenn einer sich immer bitten lassen will, es dann halt aus Gefälligkeit tut, kann dem anderen die Lust vergehen.
Man will ja gemeinsam Lust haben und das gewollt sein fühlen - gnadenvoll körperliche Zuwendung als erhörter Bittsteller zu erfahren, ist eher demütigend.
Wenn der dann nimmer will, kann erster sagen - naja der hat sich ja verweigert (ohne zu erwähnen, dass er die Qualität auf ein mechanische pflichtbewusstes Abarbeiten reduziert hat.)
Man kann dem Partner die Freude schon ordentlich vergällen und jämmerlich hinstellen, wenn man will. (versteckte Aggressionen etc.)
(geschlechtsfrei)

Das tapfere Erdulden von Seitensprüngen, die Zähne zusammen beißen und dabei freundliche Nasenlöcher zu machen wird auf Dauer nicht gut ausgehen..
Es kann eine tatsächlich empfundene Mitfreude mit dem sexuellen Glück des Partners geben oder pure Angst, dass bei Nichtduldung Veränderung/tiefgreifende Konsequenzen folgen. Beide können nach außen hin dasselbe Gesicht tragen.

An die Sache mit der Unlust glaub ich nicht.
Wir Menschen sind sexuelle Wesen.
Dass Die Lust vielleicht grad nicht dort daheim ist, wo der partnerschaftliche Wohnsitz ist, ja das kann ich mir vorstellen.
(also auch der "sich Verweigernde" hat sexuelle Bedürfnisse. Das sollte zu denken geben.)

"Ich bekomme daheim keinen Sex."
Tja, das ist kein Wiener Schnitzel, das ist kein einfaches Konsumgut, nichts das man bestellen kann, je nach Gusto.
Gibt das der andere nicht bereitwillig wie gewünscht her, ja dann ist er selbst schuld wenn man fremd gehen muss. Alles klar.
So eine frühkindliche Forderung nach Zuwendung und körperliche Umsorgung als Anspruch, kann schon ziemlich abturnend auf den anderen wirken. Die Zeiten wo es Frauen wichtiger war eine gute Liebehaberin zu sein als gemeinsam Lust zu erleben sind bald vorbei.

Noch weiter gesponnen:
Dann gibt es noch dies krankhafte Eifersucht auf Expartner/innen. Schlummert darin vielleicht die Angst der/dem Partner/in nicht genügen zu können? Eifersucht oft Geschehnisse die abgeschlossen und unabänderlich sind. Auch das kann zum Leidwesen eventuell vorhandener Kindern kann dunkle Blüten treiben.

Anders:
Einer mehr daheim, der anderen draußen: Wenn es schwierig ist, Stress, Familie: Ist er/sie wirklich im Stau? Ist der Akku wirklich leer? Dauert die Besprechung wirklich so lange? Die eigene Unzufriedenheit, die Überforderung, kann durchaus zweifeln lassen bzw. negative Gefühle gegenüber der/dem anderen machen.

Ich glaube deine Vermutungen gehen am Problem vorbei. Es dürfte in den meisten Fällen weniger körperliche Abneigung sein die solche Probleme erzeugt, sondern merkwürdig Gelüste, Fetische und Sexpraktiken.
Nein, das glaube ich nicht. Ich glaube dass das Verschließen daran liegt, dass einer sich alleine interessiert und entdeckt (Porno/Dienstleistung/Phantasie) das über lange Zeit. Dann ist er soweit und er/sie haut es mit lautem Knall in voller Größe als Bedürfnis vor die Füße des Partners. Ich halte es für wichtig sich nah zu bleiben, auch mal etwas skurrile Ideen wenn sie auftauchen miteinander gleich zu teilen und nicht ein Interesse solange intensiv zu verfolgen bis man es wirklich will und dann vom Partner einfordert.
Mitnehmen, sich Zeit nehmen, behutsam sein, sich selbst erklären, Sicherheit geben - ja das wäre eine Alternative.
(Eifersucht auf Pornoschauen ist ja auch bekannt - warum wohl - weil es so schön ist, wenn der/die Partner/in sich vertieft und dann auftaucht und das ganz erregt jetzt auch will - gemeinsam anschauen wäre vielleicht anders gewesen.)

Jemand der seinem Partner den Sex „verweigert“ meldet sich in einem Erotikforum an?
Schon.
Das ist auch bei Männern keine Seltenheit. Es soll solche welche geben, die sich der Partnerin gar nicht sagen trauen, wie sie fühlen und was sie erträumen, die scheuen schon die verbale Auseinandersetzung mit der der "Mama" des Hauses.
Tja und Frauen, die wacker im Alltag stehen, keine Lust auf owegnudelt zwischen Nachrichten und Hauptfilm haben, werden sich schon auch finden.
Wir sind alle Menschen mit sexuellen Bedürfnissen, mehr oder weniger.

Was natürlich auch eine Rolle spielt ist, dass viele in der Anbahnungsphase, in der Einrichtung einer Beziehung nicht ehrlich sind. Wünsche nicht äußern, schon unzufrieden sind, hoffen dass es schon wird oder man den/die Partner/on schon "hinbiegen" kann. Irgendwann ist eine Lüge und Fassade nicht mehr zu halten und beginnt zu bröckeln. Das ist fühlbar und machen allen negative Gefühle, Eifersucht und Angst kann dabei sein. (Wenn ich da jetzt nicht mitmache, holt er/sie es woanders?)

Der Stunde geschuldet war ich beim Gendern schleißig, man kann ruhig alle hin und her drehen, ja und nicht nur Heteros kämpfe mit solchen Problemen. @Mitglied #517901 Schönes/Trauriges Thema. Danke!
 
Nein, das glaube ich nicht. Ich glaube dass das Verschließen daran liegt, dass einer sich alleine interessiert und entdeckt (Porno/Dienstleistung/Phantasie) das über lange Zeit. Dann ist er soweit und er/sie haut es mit lautem Knall in voller Größe als Bedürfnis vor die Füße des Partners. Ich halte es für wichtig sich nah zu bleiben, auch mal etwas skurrile Ideen wenn sie auftauchen miteinander gleich zu teilen und nicht ein Interesse solange intensiv zu verfolgen bis man es wirklich will und dann vom Partner einfordert.
Mitnehmen, sich Zeit nehmen, behutsam sein, sich selbst erklären, Sicherheit geben - ja das wäre eine Alternative.
(Eifersucht auf Pornoschauen ist ja auch bekannt - warum wohl - weil es so schön ist, wenn der/die Partner/in sich vertieft und dann auftaucht und das ganz erregt jetzt auch will - gemeinsam anschauen wäre vielleicht anders gewesen.)

Das will die Pornoindustrie aber nicht fördern. An einer Belustigung für Paare verdient diese nichts, an einem Mann der nur mehr zu Extrempornos onaniert und dafür auch Geld bezahlt kann man aber gut verdienen. Und irgendwann will er den "Müll" auch ausleben, muss aber erkennen das diese Sexpraktiken die meisten Frauen abstoßen.

Und instinktiv ist das auch allen Männern klar, daher finde ich auch auf fast jedem PC versteckte Ordner oder geheime Favoritenlisten. Natürlich habe ich auch ein paar Filmchen die ich alleine konsumiere, aber mir ist klar das jene nur Fiktion sind und eine reale Umsetzung so wahrscheinlich ist wie ein Flug mit der Enterprise. Aber wenn ich mich mit der Jugend über Sex unterhalte oder hier im Forum lese, dann ist mir aufgefallen das viele jeden Bezug zur Realität verloren haben und sich als Traumfrau eine Pornofantasie wünschen.

Natürlich wird es irgendwo immer eine Frau geben die dieses oder jenes wirklich mag, aber auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden 99% scheitern.

Und daher wundert es mich nicht wenn manche hier heimlich im Forum nach irgendwelchen "Sauereien" suchen die sie mit dem Partner nicht ausleben können, aber trotzdem an der konventionellen Beziehung inklusive Eifersucht festhalten.
 
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