Doch, das ist rational erklärbar. Wie bereits geschrieben...der Eine hat zwar keinen Bock mehr auf Dich, will aber trotzdem auf die Annehmlichkeiten Deiner Anwesenheit nicht verzichten.
Beispiel: Impfbefürworter wie Gegner berufen sich auf die Rationalität ihrer Argumente - und nun?
...vielleicht ist es nicht nur die Annehmlichkeit, Deinen Blick auf Deine Sicht der Dinge, Deinen Optimismus, Deine Geruch, Deine Stimme, Eure gemeinsamen Erinnerungen, die geliebten und vertrauten Gewohnheiten etc.........
Die Angst, dass Sex mit anderen, das zerstören würde, dass jemand andere diese Stimme, diese Gedanken genauso lieben und teilen darf, dass Du vielleicht mehr mit ihm teilst als sexuelle Begierde, alles das, das er an Dir so liebt. Eifersucht muss gar nicht auf den Akt ansich ausgelegt sein.
Ich befürchte und denke, was ich eben hier oft über offene Beziehungen lese, dass die weitaus größere Hürde, das mangelnde Vertrauen ist. "Ist mein Partner morgen noch bei mir, als Gefährt/in an meiner Seite, als Vertrauter und verlässlicher Partner, wenn er/sie sich anderen körperlich hingibt? Ist es wirklich nur körperlich?"
Für den, der Sexualität mit anderen leben will, ist eine Herausforderung der/dem Partner/in so viel Sicherheit zu geben, sodass der es richtig einordnen kann.
Und mehrfach in den Jahren im Freundeskreis beobachtet und miterlebt. Und durchwegs waren es Frauen, die sich (schon über Jahre!) sexuell zurückgezogen, verweigert haben.
Der Zeitpunkt des Übels ist der, wann man sich nicht mehr füreinander und die gemeinsame Sexualität interessiert, bzw. eine unausgesprochene Kränkung statt fand, die mit unausgesprochener sexuellen Unlust beantwortet wird. (niemand hat Schuld)
Die Bemühung und Performance im Bett, kann von lieblos pflichtbewusst, erweiterter Onanie am Partnerkörper bis Ausreden-suchen alles beinhalten.
Einige Frauen haben Sehnsüchte und sehen sich von einem phantasielosen, lieblosen Mann nicht befriedigt.
Orgasmus kann ein jeder
Vibrator machen, Porno, die recht Hand.
Erfüllte Sexualität nicht.
Ich hatte eine gute Freundin, die von Ihrer Sehnsucht erzählte und sagte, dass sie mit ihrem langjährigen Partner obwohl regelmäßig nimmer ohne Übelkeit konnte.
"Ich fühl mich wie ein Häusl, wo er rein lässt was er los werden muss, sich umdreht und schläft."
Umgekehrt kann man einen Mann als Frau recht fein klein machen. "Na, heute mag er nicht stehen? Bist noch nicht fertig, ich war schon? Das reicht wieder für eine Weile. Nojo. Pah, da stinkts. Ich muss duschen gehen. Haha, heute hast Du wieder gequiekt wie ein Schweinderl."
Sex ist nicht gleich Sex.
Das kann durchaus entwürdigend und verletzend sein..
Die Tatsache alleine, dass man Sex miteinander hat, hat nichts damit zu tun, dass beide sexuell und partnerschaftlich befriedigt und zufrieden sind.
Ist es für jemand befriedigen, wenn er eh schon drum bettelt und dann ein emotionsloses Häppchen hingeworfen bekommt, damit die liabe Seel endlich a Ruah hat?
Kann Eifersucht nicht vielleicht auch sein, dass jemand anderer das mit dem eigenen Partner hat, das man gemeinsam verloren hat, nach dem man selbst Sehnsucht hat, aber gemeinsam den Weg dorthin nicht mehr finden kann?
...vielleicht auch die Hoffnung darauf nicht aufgeben will...