Wie begründen Menschen ihre Eifersucht, obwohl sie ihren Partner körperlich ablehnen?

Ich habe in meinem bekanntenkreis 2 paare wo einmal die frau und man glaubt es kaum beim andren der mann keine körperliche nähe sucht. Ist für die andre seite unverständlich und bringt da auch echte probleme. Der kerl geht fremd weil sie ned mehr als 3 4 mal im jahr bock hat und sie spinnt deswegen. Bei der andren versucht sie seit jahren mit ihm das sexleben anzufachen und der lässt sich ned drauf ein. Der meint sogar sie könnte einen liebhaber haben wär dem egal. Ist auch nix. Wenn der partner einen nicht begehrt finde ich hat die beziehung einen extrem knax
Nicht nur knax, sondern der ablehnende part zerstört (psychisch) den fordernden part,und bestraft diesen auch noch weil dieser ihn nicht verlässt.
 
Eifersucht ist eine Sucht, die mit Leidenschaft sucht was Leiden schafft.
Kann mir nicht vorstellen das so etwas gesund ist.
Diese Sucht zerstört jedes Vertrauen und stärkt das Ego bis ins Krankhafte.
Kannst genau so gut sagen ein gesunder Zorn muss sein damit die Ehe klappt. :mad:

Aber nein, Eifersucht und auch Zorn/ Wut sind natürliche Eigenschaften ( übrigens auch in der Tierwelt ), die sich bereits in der frühen Kindheit entwickeln, aber wie gesagt innerhalb eines sozial verträglichen, nicht krankhaftem Maß bleiben sollten. Damit umzugehen lernen wir alle.
 
Aber nein, Eifersucht und auch Zorn/ Wut sind natürliche Eigenschaften ( übrigens auch in der Tierwelt ), die sich bereits in der frühen Kindheit entwickeln, aber wie gesagt innerhalb eines sozial verträglichen, nicht krankhaftem Maß bleiben sollten. Damit umzugehen lernen wir alle.
Oder auch nicht.
Kommt immer auf die Geschichte eines Menschen an.
 
Aber nein, Eifersucht und auch Zorn/ Wut sind natürliche Eigenschaften ( übrigens auch in der Tierwelt ), die sich bereits in der frühen Kindheit entwickeln, aber wie gesagt innerhalb eines sozial verträglichen, nicht krankhaftem Maß bleiben sollten. Damit umzugehen lernen wir alle.
Doch wenn man Menschen gesehen und auch erlebt hat die völlig ohne Eifersucht und Zorn agieren, dann kapiert man, dass Eifersucht und Zorn was krankhaftes ist, ein übles Überbleibsel aus dem Tierreich.
 
Doch wenn man Menschen gesehen und auch erlebt hat die völlig ohne Eifersucht und Zorn agieren, dann kapiert man, dass Eifersucht und Zorn was krankhaftes ist, ein übles Überbleibsel aus dem Tierreich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur einen Menschen gibt, der frei von negativen Emotionen und Reaktionen ist. Állein das Gefühl der Eifersucht und des Zornes als krankhaft zu bezeichnen ist meines Erachtens absolut unzutreffend. Der Umgang mit diesen Gefühlen kann, wenn übersteigert oder überzogen krankhaft sein, keine Frage. Tiere agieren ihren von der Natur vorgesehen Instinkten nach, wir Menschen haben, egal ob viel oder wenig, Verstand und Beurteilungs- und Handlungsvermögen.


Zur Sache
Wenn ich in der Beziehung jahrelang die sexuellen Bedürfnisse meiner Partnerin berücksichtige und befriedige aber selten bis nie etwas zurückkommt, gemeint ist, dass z B auf leicht erfüllbare sexuellen Wünsche selten bis gar nicht eingegangen wird, hat man dann auch irgendwann keine Lust mehr auf Sex mit der Partnerin.
Wurden leicht erfüllbare sexuelle Wünsche von der Partnerin jahrelang nicht berücksichtigt, warum sollte ich jetzt auf einmal ihr gegenüber wieder der Rücksichtsvolle sein und die Beziehung für sie einseitig öffnen. Habe ich jahrelang ihr zuliebe verzichtet, kann doch auch sie logischerweise auch verzichten, ist eher eine normale, fast logische Reaktion oder gedankenlose Trotzreaktion eher.
 
Hier gibt es ja doch mehrere, die schildern, dass der Partner keine Freude an gemeinsamen sexuellen Aktivitäten hat bzw. ablehnt. Was mich interessiert ist der Punkt, weswegen sie dann eifersüchtig sind, sich eifersüchtig zeigen.
Und nein, ich meine nicht die, die Phasen der Lustlosigkeit zeigen, oder kurz nach der Geburt, krank, überarbeitet..
Sondern die, die klar einfach keinen Bock haben und doch Bocksprünge machen täten wenn sie wüssten, dass der Partner fremdgeht.
Eifersucht ist meiner Meinung nach komplett irrational und niemals mit Argumenten oder Beweisen zu besänftigen oder zu erklären. Deshalb ist das Argument ‚ich nehme dir doch nichts weg, wenn du das sowieso nicht willst‘ niemals zielführend, Eifersucht zu reduzieren oder zu beheben. Dass es dagegen so ist, dass es keine Eifersucht gibt, wenn der Partner nichts davon mitbekommt, wenn der Andere seine Bedürfnisse woanders holt ist vielfach bewiesen, man braucht z.B. nur @Mitglied #456556 fragen, der ja zu seiner langjährigen Geliebten steht, von der seine Frau wohl nichts weiß und nichts spürt.

Ich selbst kann mit Eifersucht nichts anfangen. Ich hätte bei meinen früheren Partnerinnen manchmal gern selbst mit ihr Sex gehabt, anstatt dass sie zum Gastgeber ins Bett gekrochen ist, aber zu Zeiten, wo sie eh nicht da war, weil sie beim Studium war, hat mir das nie etwas ausgemacht. Ich kenne die beschriebene Situation jedoch aus meiner aktuellen Beziehung.
 
Hier gibt es ja doch mehrere, die schildern, dass der Partner keine Freude an gemeinsamen sexuellen Aktivitäten hat bzw. ablehnt. Was mich interessiert ist der Punkt, weswegen sie dann eifersüchtig sind, sich eifersüchtig zeigen.
Und nein, ich meine nicht die, die Phasen der Lustlosigkeit zeigen, oder kurz nach der Geburt, krank, überarbeitet..
Sondern die, die klar einfach keinen Bock haben und doch Bocksprünge machen täten wenn sie wüssten, dass der Partner fremdgeht.
Tja, ein gewisses Besitzdenken wurde hier schön öfter genannt, und das glaube ich selbst auch so.
Wie kommst du darauf.
Wenn z. B. Er mich nicht küssen möchte, und ich küsse jemand anderen, dann ist der Zustand zwischen den Partnern derselbe wie zuvor.
Eben nicht. Weil ja dann das mit dem entziehen einer gewissen Wertschätzung, bzw. eben Nichtmehr gegenseitigen Wertschätzung nicht mehr so funktioniert.
 
Hi,

man meint ein Anrecht auf den anderen zu haben. Insbesondere wenn es eine Ehe ist, verlieren manche Menschen das Verständnis, dass eine Beziehung stets ein quid pro quo ist. Die Konsequenz "gebe ich X nicht holt der Partner es sich woanders" wird undenkbar, und - man sieht das ja auch hier im Forum bei den Diskussionen - sogar geächtet.

Wenn der Partner seine Pflichten nicht erfüllt, dann muss man sich trennen, es sich woanders zu holen ist pfui bäh!

Da wird es auf einmal "unehrlich" wenn man sich nicht trennt, usw usw ...

Der breite Konsens zur Partnerschaft ist, dass der Partner zum Besitz wird, bzw. zu eine res sui generis, man darf solange nix mehr machen, was idR. dem Partner vorbehalten war, bis man sich trennt, egal was der Partner tut.


In dem Fall ist z.B. das Küssen, die breite Vorstellung ist, egal was der andere tut, ober gewalttätig ist, oder was immer, solange man sich von ihm nicht trennt, solange darf man keinen anderen küssen.

Die Vorstellung, dass eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit beruht, und wenn der eine was nicht tut dann kann der andere es sich woanders holen, ist verpönt, ....

LG Tom
 
Die Vorstellung, dass eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit beruht, und wenn der eine was nicht tut dann kann der andere es sich woanders holen, ist verpönt, ....

LG Tom

Sofern der Partner Bescheid weiß, wird es -auch hier- akzeptiert.

Bemängelt wird nur, dass man sich Fehlendes holt, ohne das Wissen des Partners, um ihn zu "schonen"
 
Hi,

Was ist so schlimm daran, den Partner darüber zu informieren, was man selber tut?

Ich finde es wesentlich stressfreier.

ist egal, was Du findest, der Punkt ist, dass einer sagt, dass er aussteigt, und der andere dadurch zu irgendwas verpflichtet wäre!

Keiner sagt "Wenn wer seine Frau nicht mehr küssen will oder nicht mehr vögeln will muss er sich trennen". Nein, das darf man!


LG Tom
 
Hi,



ist egal, was Du findest, der Punkt ist, dass einer sagt, dass er aussteigt, und der andere dadurch zu irgendwas verpflichtet wäre!

Keiner sagt "Wenn wer seine Frau nicht mehr küssen will oder nicht mehr vögeln will muss er sich trennen". Nein, das darf man!


LG Tom

Ich hab das Szenario schon lang durch. Jahrelang alles versucht, um mit meinem Mann wieder ein wie auch immer geartetes Sexualleben zu führen. Er wollte nicht. Als er aufhörte sich zu waschen, hab ich aufgegeben.

Reden konnten wir allerdings- und so bringt er mich zum Bahnhof, wenn ich meinen Freund besuche.

Ja, ich könnte mich trennen- das Haus gehört ohnehin mehr oder weniger mir- aber er hat mit mir meine Tochter großgezogen. Und er ist in einer finanziellen Situation, in der er ohne mich quasi auf Mindestsicherung wäre.

Was du beschreibst ist ein Punkt in einer Beziehung. Es geht aber weiter.
 
Ich hab das Szenario schon lang durch. Jahrelang alles versucht, um mit meinem Mann wieder ein wie auch immer geartetes Sexualleben zu führen. Er wollte nicht. Als er aufhörte sich zu waschen, hab ich aufgegeben.
Und trotzdem hast du dich noch verpflichtet gefühlt ihm gegenüber? Das verstehe ich nicht.
Ich meine prinzipiell, wenn Monogamie ausgemacht ist, natürlich, kann ich alles nachvollziehen.
Doch in dem Moment wo der andere seine Sache macht (sei es wirklich verzichten oder woanders sich zu seinem Glück bringen) ist der Spaß in meinen Augen vorbei. Da hat er es sich verspielt wie man so schön sagt.
Es sollte doch alles freiwillig gewählt sein.
 
Hi,



ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich finde Dein Arrangement toll.

Das Problem bestünde ja nur dann, wenn Dein Mann Dir verbieten will, Deinen Freund zu treffen!

LG Tom
Wenn man dem Partner etwas wegnimmt b.z.w. Ihn gegen seinen Willen einschränkt, also ohne Konsens. Dann ist das Vertrauensverhältnis zerstört. Der jeweils Andere muss in Folge wieder mehr egoistische Strukturen entwickeln, sowas wie Eifersucht und Wut.
In jeder Beziehung gibt es einen Ausgleich, also es ist sicher gut, dass jeder der Gebende ist. Das baut dann auch wieder beschädigtes Vertrauen auf.
Frei von egoistischen Störgefühlen wie Eifersucht und Wut, kann man nur sein wenn der Partner einen schützt. ...
 
Zurück
Oben