Wie begründen Menschen ihre Eifersucht, obwohl sie ihren Partner körperlich ablehnen?

Hier gibt es ja doch mehrere, die schildern, dass der Partner keine Freude an gemeinsamen sexuellen Aktivitäten hat bzw. ablehnt. Was mich interessiert ist der Punkt, weswegen sie dann eifersüchtig sind, sich eifersüchtig zeigen.
...
Möglicherweise um die/den Partner*in zu "prüfen"? :unsure:
Oder sich eine "self-fulfilling prophecy" zu verschaffen? :unsure:

... es ist ja hier schon einiges zu "Eifersucht" (ein Wort für sehr unterschiedliche Gemengelagen von Gefühlen und Verhaltensweisen!) geschrieben worden - aber wenn ich mich nicht irre, ist ein zentraler Begriff noch nicht gefallen: Angst. Angst vor Liebesentzug. Nicht Angst, den Menschen zu verlieren sondern die verschiedenen 'Dinge', die mit einer Beziehung einher kommen.
 
verlustangst dürfte da eine große treibende Kraft sein.
Aber wenn ich verlustängste habe, dann sollte ich doch. Mich auch mal opfern für den/die patner/in - in welcher Hinsicht auch.
Entweder diesem partner die Gelegenheit geben sich neben mir jmd zu finden wo er das Gefühl hat begehrt zu werden, oder ich lerne meinen partner wieder begehren.
Und nein - keine Trennung, das evtl. Auch keine Lösung
 
Interessante Frage ...

es gibt wahrscheinlich mehr als nur eine Antwort, die individuelle Situation ist eben immer anders.

Ich finde mich, wie viele in Langzeit-monogam-Beziehungen in der Rolle des Zurückgewiesenen wieder.
Die Begründung meiner Holden ist, dass "es" ihr nicht wichtig ist, lästig fällt und mit Abschluss der Reproduktion (zwei gemeinsame Kinder) auch nicht mehr nötig sei.
Interessanterweise ist es nicht so, dass sie keine Lust empfindet, wenn es einmal dazu kommt (alle heiligen Tage, wie es so schön heißt), aber sie hat kein Bedürfnis nach Sex, Nähe, Schmusen usw.
Ergo keine Initiative und auch mehr ein passives Erdulden ... und Sperma und Penis sind sowieso wäääh.
Ein Öffnen der Beziehung - wie von mir vor ca. 2 oder 3 Jahren vorgeschlagen - kommt aber für sie auch nicht in Frage.
Entweder weitermachen oder Ende, aber kein "Teilen", oder "Auslagern von Bedürfnisbefriedigung".
In ihren Augen sind meine "schmutzigen Bedürfnisse" auch mein Problem.
Wobei ich das Gefühl habe, sie weigert sich in Wahrheit nur, ihren Sanktus zu geben, hätte aber (solange sie es nicht weiß) keine Probleme mit Auswärtsspielen - meinen Pornokonsum und erotische Lektüren heißt sie nicht gut, aber nimmt es als Ventil hin.
Wegen gemeinsamer Lebenspläne und Kinder akzeptiere ich es - immerhin liebe ich sie und wir führen zwar ein Leben welches auch seine Tiefs kennt, aber das doch partnerschaftlich geprägt ist und 100 % Vertrauen und an-einen-Strang-ziehen kennt.
In ihren Augen ist es der normale Ablauf - mit dem Altern (der Beziehung) wird in ihren Augen der Sex, welcher anfangs wichtig für das Bonding ist, weniger wichtig, um nicht zu sagen überflüssig.
Dass ich das anders empfinde und vor allem Triebe habe, die nach Befriedigung rufen, das ist mein Problem.

Das Thema "Eifersucht" ist hier zwar nur implizit angegangen, aber ich denke es ist zwischen den Zeilen zu erkennen, wie es da aussieht.
Ja wenn das Liebe ist für dich :schulterzuck:
 
Hi,



ist das dann nicht natürlich und soll es nicht so sein? Ist dann nicht dass "nicht kaputt sein" das unnatürliche?

LG Tom
Vielleicht in deiner Welt, in der Welt des alten, weißen Mannes, aber nein, ich denke es ist genauso unnatürlich wie die Verschmutzung der Meere und das falsche Licht in der Nacht über einer großen Stadt.
 
Hi,

Vielleicht in deiner Welt, in der Welt des alten, weißen Mannes, aber nein, ich denke es ist genauso unnatürlich wie die Verschmutzung der Meere und das falsche Licht in der Nacht über einer großen Stadt.

aha, also wenn die Meere die letzetn Jahrtausende nicht verschmutzt waren ist es natürlich, und dass die Frauen die letzten Jahrtausende kaputt gingen ist es nicht ... Frauenlogik halt .... :haha:

LG Tom
 
Hi,



sie wurden verpartnert ohne gefragt zu werden, ..... also eher nicht. Oder eben nicht, jedenfalls wohl nicht mit dem, mit dem sie Sex haben mussten.


LG Tom
schau, alles was nicht mit Hunger, Durst, Dach überm Kopf, Kleidung am Leib und am Leben bleiben zu tun hat, ist Luxus. nennt man dann halt vegetieren. 🤷🏻‍♀️ ich erhebe halt den Anspruch an mein Leben, bitte nur ficken zu müssen, wen ich will.
 
Hi,

schau, alles was nicht mit Hunger, Durst, Dach überm Kopf, Kleidung am Leib und am Leben bleiben zu tun hat, ist Luxus. nennt man dann halt vegetieren. ich erhebe halt den Anspruch an mein Leben, bitte nur ficken zu müssen, wen ich will.

da bin ich auch ganz bei Dir, das selbe nehme ich ja auch für mich selbst in Anspruch. ;)

Nur das mit dem "kaputt gehen" ... das halte ich halt für eine boboeske Übertreibung. :haha:

Es ist sicher alles andere als schön und angenehm, wenn man mit wem zusammenlebt und den vögelt, obwohl man das eigentlich lieber nicht tun würde, aber man hält es aus .... Es wird weder Männlen noch Weiblein ein Zacken aus der Krone fallen, wenn man gelegentlich mal mit dem Partner vögelt, obwohl man es an sich nicht möchte.

Aber anstatt sich ein "Ich gehe kaputt dabei" vorzugaukeln sollte man eher überlegen, warum man mit dem noch zusammen ist.


Und ganz ehrlich, wenn ein Mann z.B. an sich seine Frau mag, aber weil sie - keine Ahnung, z.B. - stark zugenommen hat findet er sie sexuell nicht attraktiv, ansonsten liebt er sie noch, da würde ich ihm auch sagen, er soll doch bitte alle paar Wochen mal über sie drüber steigen, damit sie auch glücklich ist. Oder ihr zugestehen, sich andere Männer für den Sex zu suchen. Aber wenn er das nicht mag aus Angst, dass sie sich verliebt: Augen zu und durch den Mount Ehefrau besteigen und ihr auf die eine oder andere Weise einen Orgasmus verschaffen.


Kaputt gehen wird man davon schon nicht ...

LG Tom
 
Kaputt gehen wird man davon schon nicht ...
wenn Depression kein "kaputt gehen" ist ... meine Vermutung: du bist noch nie deinem Partner "zu liebe drübergestiegen", jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum, deswegen fehlen dir die nötigen Erfahrungswerte, um das beurteilen zu können.
 
Hi,

wenn Depression kein "kaputt gehen" ist ... meine Vermutung: du bist noch nie deinem Partner "zu liebe drübergestiegen", jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum, deswegen fehlen dir die nötigen Erfahrungswerte, um das beurteilen zu können.

ich weiß aber genug über Depressionen, um sicher sagen zu können, dass das nicht der (einzige) Grund als Ursache sein kann.

Zumal - wie erwähnt - dann 90% der Frauen die letzten zigtausend Jahre wohl depressiv gewesen wären.

Ich persönlich bin aber auch überzeugt, dass die Möglichkeit, viel über sich und die Welt nachdenken zu können, also viel Zeit zu haben, Depressionen fördert, jedenfalls wenn es nicht so gut läuft im Leben, wo wir wiederum beim Wohlstandsproblem wären.

Ich würde ja ohnehin zur Trennung raten, also generell wenn was nicht passt, da kommen dann die Forenprediger und unterstellen mir, nur "Schönwetterbeziehungen" zu führen. ;)


Was mich selbst betrifft, ich hab Freude anderen zu helfen, das macht mich glücklich. Wenn ich also einer Mammi helfen den Kinderwagen aus der Straßenbahn zu heben, ihre Dankbarkeit sehe, macht mich das glücklich, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es mich auch glücklich machte, ihr einen Orgasmus zu bereiten, auch wenn sie mich absolut nicht anspricht, sexuell oder erotisch.

Ich kriege aber ohnehin einen Orgasmus, hab also selbst auch was vom Sex, so gesehen sind da Frauen sicher im Nachteil.

Aber ja, hab ich nie öfters gemacht, und nie mit Frauen, die ich generell nicht anziehend fand, weil waren ja Partnerinnen ....

LG Tom
 
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