Interessante Frage ...
es gibt wahrscheinlich mehr als nur eine Antwort, die individuelle Situation ist eben immer anders.
Ich finde mich, wie viele in Langzeit-monogam-Beziehungen in der Rolle des Zurückgewiesenen wieder.
Die Begründung meiner Holden ist, dass "es" ihr nicht wichtig ist, lästig fällt und mit Abschluss der Reproduktion (zwei gemeinsame Kinder) auch nicht mehr nötig sei.
Interessanterweise ist es nicht so, dass sie keine Lust empfindet, wenn es einmal dazu kommt (alle heiligen Tage, wie es so schön heißt), aber sie hat kein Bedürfnis nach Sex, Nähe, Schmusen usw.
Ergo keine Initiative und auch mehr ein passives Erdulden ... und
Sperma und Penis sind sowieso wäääh.
Ein Öffnen der Beziehung - wie von mir vor ca. 2 oder 3 Jahren vorgeschlagen - kommt aber für sie auch nicht in Frage.
Entweder weitermachen oder Ende, aber kein "Teilen", oder "Auslagern von Bedürfnisbefriedigung".
In ihren Augen sind meine "schmutzigen Bedürfnisse" auch mein Problem.
Wobei ich das Gefühl habe, sie weigert sich in Wahrheit nur, ihren Sanktus zu geben, hätte aber (solange sie es nicht weiß) keine Probleme mit Auswärtsspielen - meinen Pornokonsum und erotische Lektüren heißt sie nicht gut, aber nimmt es als Ventil hin.
Wegen gemeinsamer Lebenspläne und Kinder akzeptiere ich es - immerhin liebe ich sie und wir führen zwar ein Leben welches auch seine Tiefs kennt, aber das doch partnerschaftlich geprägt ist und 100 % Vertrauen und an-einen-Strang-ziehen kennt.
In ihren Augen ist es der normale Ablauf - mit dem Altern (der Beziehung) wird in ihren Augen der Sex, welcher anfangs wichtig für das Bonding ist, weniger wichtig, um nicht zu sagen überflüssig.
Dass ich das anders empfinde und vor allem Triebe habe, die nach Befriedigung rufen, das ist mein Problem.
Das Thema "Eifersucht" ist hier zwar nur implizit angegangen, aber ich denke es ist zwischen den Zeilen zu erkennen, wie es da aussieht.