Hi,
ich war zuletzt im Oktober 2019 im AKH stationär, keine Kontaktperson, kein Kennwort. Außer meinem Anwalt hätte niemand Informationen bekommen. Lediglich eine Nummer, wo man angerufen hätte, in einem Notfall hab ich hinterlegt bzw. hinterlegen können.
Womöglich ist das eine Sache, die es nur in bestimmten Krankenhäusern gibt? Oder gab es das vielleicht vor der DSGVO?
Wenn er nie eine Willenserklärung abgab, ist es eine Sache der Bereitschaft des Krankenhauses, das Gesetz zu brechen.
Wie erwähnt, die Europäischen Menschenrechtskonventionen. Das Gesetz! Ob das Sinn macht oder nicht sei dahin gestellt. Wenn Du mitten in der Nacht in der Einöde wo weit und breit niemand ist an einer roten Ampel stehst hast Du die Entscheidung, wartest Du oder brichst Du das Gesetz und fährst bei Rot drüber.
Es macht auch Sinn zu wissen, ob derjenige länger weg ist, um ihm die Wohnung auszuräumen.
Wir reden hier über Recht und Gesetz, nicht über Sinn oder Unsinn.
Du kennst die Situation nicht. Die Antwort kommt Dir nur komisch vor, weil Du erfahren hast, dass der Betroffene im Koma liegt. Wenn Du das nicht weißt, ist es eine ganz normale und vernünftige Antwort.
Also wenn man die Situation so sieht: jemand ruft im Krankenhaus an, will Informationen, man erklärt ihm, dass es telefonisch keine Infos gibt, der Anrufer fängt an rumzusudern, also sagt man "Wenn derjenige will, ruft er sie an" und legt auf.
Ich weiß nicht, wie Ophi die Situation bereinigt hat, die fehlenden Beistriche lassen mehrere Leseweisen zu.
Fest steht, ich kenne einige Homosexuelle, die können genauso deppert sein wie Heterosexuelle! Und ich kann mir gut vorstellen, dass jemand auszuckt, wenn ihm erklärt wird, dass er keine telefonischen Auskünfte zum Zustand seines komatösen Partners bekommt.
Für mich gabt das ein sehr stimmiges Bild, Homophobie vermag ich da keine zu erkennen.
LG Tom