Wie finden es Frauen, wenn sie herausfinden, dass ihr Partner damals ein Mobber war?

Weil es in unserer digitalen Zeit auch ein Problem ist: Wie würdet ihr es finden, wenn ihr rausfändet, daß euer Partner Cybermobbing betreiben würde? Für mich wär da die Beziehung zu Ende.
 

Psalm 137,9: Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!


Weil es in unserer digitalen Zeit auch ein Problem ist: Wie würdet ihr es finden, wenn ihr rausfändet, daß euer Partner Cybermobbing betreiben würde? Für mich wär da die Beziehung zu Ende.

Das würde ich gar nicht gut finden, deswegen unterlasse ich es auch Dinge über die Vergangenheit meiner Partner herauszufinden.
 
Ohne eine Reaktion des Opfers, macht es einfach keinen Sinn.
Darüber zu reden ist sehr schwierig.
Aber es gibt eine erkennbare Dynamik.

Nähkästchen auf:

Ich kann mich an Rebecca erinnern, als ich ein Kind war, die Mütter mobbten die geschiedene Mutter inkl. dem Kind (die nicht zur Geburtstagsparty) Rebecca hatte weder vom Wesen noch vom Aussehen her irgendeine Auffälligkeit, nichts und dennoch.....
Wir hatten ebenfalls in der VS einen Andreas P. der wurde von der Lehrerein (altes deutsches Gedankengut) gemobbt, er hat gestottert und leichte spastische Lähmungserscheinungen - sie war extrem grausam - sie hat anderen Kindern die wir wie alle irre Angst hatten, sogar animiert zum Mobbing. Sie hat ein anderes Kind solange gequält bis es urinierte und dann in der Klasse in die Ecke gestellt.

Andreas Eltern haben gehandelt und eine andere Schule gefunden.
Die Lehrerin wurde als ich in die 3. Klasse kam in einen Direktionsposten einer anderen Schule hoch geschoben, aber nicht mehr an Kinder gelassen.
Ich werde weder die Zeit, noch die Angst je vergessen - wir waren wirklich alle hilflos - meine Mutter hat sich deppert gestellt, weil die Frau Lehrerin ist ganz sicher gerecht. Über die zwei "Zigeunerbrüder" (O-Ton VS-Lehrerin) in der Klasse erzähl ich nix, weil ich erst viel später verstand was sie sagte - das alles in den 70igern, so als hätte man den Endsieg tatsächlich errungen.

Nähkästchen zu.

Ich würd behaupten der herr wurde gemobbt und hat leichte aggressionen gegen sowas 😂
Ich behaupte nicht gemobbt worden zu sein und sehr schwere Aggressionen gegen sowas zu haben.
Meine Hilflosigkeit zusehen zu müssen, es meiner Mutter erzählt zu haben, der Religions- und der Handarbeitslehrerin - alles haben mir gesagt, dass ich lüge und gefälligst die Goschn halten soll. Mir tut es bis heute leid. Ich war immer ein Jahr jünger als alle anderen Klassenkameraden, ich konnte in gar keinen Krieg ziehen, musste mich ranhalten, alle waren weiter entwickelt körperlich und geistig als ich und daheim hatte ich Leistungsdruck, der eher - naja - eine andere Geschichte.

Ich wollte kein Mitläufer sein, irgendwie wurde ich ohne das Leid von Mobbingopfer zu schmälern zum Co-Oper. Wenn Andreas P. verlacht wurde habe ich geweint und wenn ich dran denk kommen mir heute noch die Tränen, nein ich habe das alles nie vergessen können.
 
Ich habe in den letzten Wochen eine interessante Erfahrung gemacht, von der ich noch nicht weiß, wie ich sie in meine Lebens-/Weltperspektive einordnen soll.
Im Rahmen einer Gruppentherapie hat ein Typ mich mit meinen 'Mobbingerfahrungen' 'getriggert': Es war kein Mobbing, aber ich wurde beschimpft, beleidigt und bedroht, weswegen ich gemobbt wurde: Weil ich nun einmal bin, was ich bin.
Ich bin nicht drauf eingestiegen, sondern wollte die Sache 'zivilisiert' und über den 'Dienstweg' klären.
Es kam zu einem 'klärenden Gespräch', das wie alle 'klärenden Gespräche' zunächsteinmal zu meinen Ungunsten verlief: Ich darf mir die Hackfresse des Typen weiter ansehen - der Konflikt soll in der Gruppe ausgetragen werden.
Nun denn, wenn dem so sein soll, dann soll es eben so sein: In der Auseinandersetzung über den 'Anlassfall' wurde der Typ 'so klein mit Hut', dass man ihn stehend unter den Teppich hätte kehren können, saß da wie ein 13jähriger Rotzbub vorm Direktorszimmer in der Hauptschule (war tatsächlich ein kleines 'Flashback'; das Problem dabei: der Typ geht auf die 60 zu...), verwickelte sich immer mehr in Widersprüche a la: 'Was er nicht gesagt hat, hat er nicht so gemeint!'...'Wie den dann?': betretenes Schweigen. So bekam er eben nun einmal meinen Zorn zu spüren. Daraufhin entwickelte der psychosomatische Beschwerden und ward seitdem nicht mehr wiedergesehen.

Wie soll man bitte mit erwachsenen Menschen umgehen, die anscheinend nie ihre Pubertät beendet haben, gerne viel austeilen - schlussendlich aber nicht wissen was sie gesagt haben, ob sie was gesagt haben wenn ja, wie sie's gemeint haben?
 
Psalm 137,9: Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!



Das würde ich gar nicht gut finden, deswegen unterlasse ich es auch Dinge über die Vergangenheit meiner Partner herauszufinden.
Wie so oft nimmt man einen Satz raus, dann stimmt die wirklich Aussage nimmer:

Klage der Gefangenen zu Babel1 An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. 2 Unsere Harfen hängten wir an die Weiden im Lande. 3 Denn dort hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm Heulen fröhlich sein: »Singet uns ein Lied von Zion!« 4 Wie könnten wir des HERRN Lied singen in fremdem Lande? 5 Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meine Rechte vergessen. 6 Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein. 7 HERR, vergiss den Söhnen Edom nicht den Tag Jerusalems, / da sie sagten: »Reißt nieder, reißt nieder bis auf den Grund!« 8 Tochter Babel, du Verwüsterin, wohl dem, der dir vergilt, was du uns getan hast! 9 Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!

1. fett: Erinnert an das KZ, erinnert als man "Juden und Zigeuner" tanzen, singen und sich prostituieren ließ.
2. fett: Das einzige das bleibt ist der Glaube und der Tod ist nah.
3. fett: In größter Verzweiflung die größten Rachegedanken und die Sehnsucht nach Vergeltung.

@Mitglied #380867 ist da wohl besser geeignet.
Als Reißer-Post aus dem Zusammenhang gerissen finde ich es nicht so ganz o.k.
 
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