Wie Miete bezahlen?

Das stimmt schon, bei meiner letzten Arbeitslosigkeit waren es rund 1100 Euro weniger im Monat. Ich habe immer mehr als genug verdient, am Limit war ich selbst als Künstler nur eher selten.
Aber dann wär ich jetzt auch ganz schön am Arsch daheim.

ich wollte es nur relativieren, weil es bestimmte KV`s gibt, wo sehr viele unterschiedliche Zulagen für diverse Tätigkeiten gibt. Zb der KV vom Grafischen Gewerbe.
 
du hast von nix eine Ahnung...gell

Wie gesagt, bin mir nicht sicher, war ja bis auf die letzten Jahre selbständig,
habe mit so etwas nie zu tun gehabt,

GSD betrifft mich das ganze Thema zur Zeit auch nicht, da ich meinem Vollzeitjob im Dienste der Allgemeinheit nachgehen muß...
 
Selbstverständlich ist sie sowas weltfremd, kommt sie doch von den Statistikern und Volkswirten, die aus den alle fünf Jahre durchgeführten Konsumerhebungen und der VGR diese Äquivalenzausgaben extrahieren. Die sich am realen Leben orientierende Wahrheit findet man natürlich nur.... :D
EF am Ende des Satzes nach "nur" gestrichen, weil das überall angewendet werden könnte.
Zuerst mal, dachte ich, dass der "Durchschnitt" bereits als relativ verzerrt eher ausgenommen wird. Aber seis drum.
Warum ich hier (wieder) einhake, ist, dass ich nur meine (subjektive) Sicht der Dinge anbringen möchte, dass daher auch das zunehmende Misstrauen der Leute (um nicht zu sagen Gesellschaft) kommt und in einer Politik- und Wahlverdrossenheit mündet. Es wird sich hinter Statistik "versteckt" (bös geschrieben) und dann darüber lächerlich gemacht, dass ja alle Statistiker ja dann falsch liegen müssten und alles firlefanz wäre...
Es ist halt schwierig dagegen zu argumentieren, wenn es gegen Zahlen geht, die man nicht selber berechnet und anstellt..! Diesen einen Spruch von wegen Vertrauen und Fälschen ist e ne Binsenweisheit. Ich will das offiziellen Stellen nicht unterstellen. Aber es gibt doch wohl eine Differenz zwischen dem was generell offiziell präsentiert wird und den "gefühlten" (eigenen, subjektiven) "Statistiken"...
Das betrifft ja nicht nur Löhne, sondern auch das was das sehr mit beeinflusst, die Inflation. Die meiner Meinung nach ohnehin für die Fisch ist. Weil der Warenkorb für die zersplitterte Gesellschaft "gefühlt" nicht mehr zuzutreffen scheint. Schau ich mir die 12 Bestandteile, die sich auf Wiki für Dtl finden, an, könnte ich für mich mindestens die Hälfte rausstreichen, weil die für mich nicht relevant sind - was letztlich bedeutet, dass die Inflation für mich "gefühlt" sehr gut entwickelt hat, weil mich Tabak u Alohol, Bekleidung u Schuhe, Einrichtungsgegenstände so gut wie nie wirklich ins Gewicht fielen und somit schon mal 12% wegfallen. Auf der anderen Seite halte ich 10% für Nahrungsmittel für gewagt niedrig angelegt...
Jo, das ist subjektiv. Wie soll man da argumentieren, wenn jemand sagt "jo sorry, die offizielle Statistik is nu ma so :schulterzuck:". Die Statistik ist halt in der Regel das was sie...abbilden...soll. Und so ists halt auch bei und mit den Gehältern.
 
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.was ist da nicht zu verstehen ? 50% der Bevölkerung hat ein Einkomme unter 2200 Bruto
 
Das ist schon richtig, nur sollte man wenn schon mit Durchschnittswerten argumentiert die Verteilungsform berücksichtigen .Es ist ein großer Unterschied ob die Gehaltskurve rechts oder links modal ist .

Das ist mir schon bewusst.
Ich habe nicht begonnen mit dem Durchschnittsgehalt zu argumentieren, sondern lediglich die genannten Zahlen dazu richtig gestellt.
 
sondern auch das was das sehr mit beeinflusst, die Inflation.

Da hast du nicht ganz unrecht, eventuell von der kleinen Ungenauigkeit abgesehen, dass der Warenkorb nicht die Inflation ist, sondern lediglich einer von mehreren Indizes, der versucht die Inflation näherungsweise abzubilden.
Jeder dieser Indizes hat so seine Schwachstellen, das ist auch durchaus bekannt und wird auch kritisch hinterfragt. So werden beispielsweise die einzelnen sozialen Gruppen der Bevölkerung unterschiedlich stark von Preisniveauveränderungen getroffen. Dies ergibt eine beträchtliche Streuung bei den individuellen Inflationsraten.
Die immer stärker greifende hedonische Preisbewertung tut ihr übriges, dass das Preisniveau in den einzelnen Indizes nach unten gedrückt wird, obwohl es real großteils nicht so wahrgenommen wird.
An irgendwelchen Statistiken und Durchschnittswerten muss man sich nunmal orientieren, es ist nicht möglich für jeden Einzelnen die tatsächlich erlebte Preissteigerung zu berechnen. Und zu glauben, die subjektive Wahrnehmung wäre nicht mit Unschärfen, auf Grund einer ungenauen Erfassung behaftet, irrt ohnehin. Deshalb werden ja auch beispielsweise bei der Erhebung der Lebenshaltungskosten die Daten der Konsumerhebung mit der VGR abgeglichen und diese Abweichungen dann entsprechend analysiert.
 
Selbstverständlich ist sie sowas weltfremd, kommt sie doch von den Statistikern und Volkswirten, die aus den alle fünf Jahre durchgeführten Konsumerhebungen und der VGR diese Äquivalenzausgaben extrahieren. Die sich am realen Leben orientierende Wahrheit findet man natürlich nur im EF. :D

Meine Aussage bezog sich auf diesen Satz von Dir.

Die monatliche Miete sollte im Grunde auch nicht höher als 30/40 Prozent des monatlichen Nettomonatseinkommens sein

Sprich wenn jemand 1800 im Monat verdient, sollte seine Miete nicht mehr als 540 bis 720 Euro im Monat betragen. Als Single lässt sich das machen, wennst noch zwei Kinder hast und z.B. Alimente zahlen musst, schaust blöd aus der Wäsch. Zwei Verdiener und einer fällt aus...oasch...einer Verdient und fällt aus... richtig oasch.
Und hier sprechen wir, wie andere Statistiken zeigen von 50% der Bevölkerung.
Sprich rund 50% haben weniger, die haben genau garnichts davon, dass die andere Hälfte das mittlere Einkommen hebt.
Und was haben die jetzt genau mit dem durchschnittlichem Einkommen und dem durch einen externen Schock eingeläuteten Wirtschaftsabschwung zu tun
Mit dem momentanen externen Schock haben sie ausnahmsweise mal nichts zu tun, aber mit den restlichen Schocks der letzten Jahrhunderte.
Das derzeitige Wirtschaftssystem wäre sinnvoll, wenn es für alle Teile der Bevölkerung gleich gut funktioniert.
In dem Moment wo ein Zehntel so richtig absahnt, 30 Prozent ganz gut durchkommen und die restlichen 60% Probleme haben gehört das Prinzip überdacht und angepasst.
Diesen Punkt haben wir schon um etliche Jährchen überschritten.
Aber zu weit weg vom Thema Mieten.

Was die Mieten natürlich mit beeinflusst, sind Anlageprodukte die in Immobilien investiert werden. Sprich sie sollen 4% und mehr Rendite pro Jahr abwerfen. Mir ist schon klar, dass in den letzten 30 Jahren vermehrt auch der Staat in solche Produkte investiert. Aber im Grunde auch, weil die Finanzbranche eine riesige Lobby hat und diese dort massiv interveniert.
Nur ist es wenig sinnvoll, wenn auch in diesem Bereich ein Zehntel profitiert und absahnt, ein 30 Prozent halbwegs gut rüberkommt und die restlichen 60% unfreiwillig am Limit leben.
 
An irgendwelchen Statistiken und Durchschnittswerten muss man sich nunmal orientieren, es ist nicht möglich für jeden Einzelnen die tatsächlich erlebte Preissteigerung zu berechnen.
In der Tat.
Wenn jedoch die Entscheidungsträger Leute sind, die in der Politik unterwegs sind, bei statistischen Ämtern usw... Die verdienen alle 3000€+
Und es überkommt mich das Gefühl, dass da eine Lücke entstanden ist, die dazu führt, dass die zunehmende Nichtwählergruppe immer größer wird: mit Geringverdienern. Bzw. auch umgekehrt, es wählen (überwiegend) jene, die sich von der Politik vertreten fühlen. Und die Politik vertritt wiederum auch jene, die sie wählen... Und beschließt Gesetze und Maßnahmen, die jene betreffen, die sie weder wirklich (!) vertreten, noch vertreten können. Wir sind inzwischen in einer Generationsgruppe, wo Kinder oder Kindeskinder Politiker bzw. Entscheidungsträger werden, die nicht Gefängnisse, KZs oder Verfolgung erlebt haben! Woher sollen und wollen DIE sprechen und wissen wie es jenen geht, die nur die Hälfte von dem verdienen (wenn überhaupt) was sie selber erhalten?!
Aber um (nochmals) auf Geringverdiener zurückzukommen: wenn ich Diskussionsrunden anschaue wie Hart aber fair, Anne Will und wie sie alle heissen und die über Mindeslöhne und "1000€ sind/müssen genug sein" höre....käme ich mir nicht nur verarscht vor, sondern auch noch ins Gesicht gespuckt... Aber die Leute lassen es sich (noch) gefallen. Aber die Umverteilung von unten nach oben wird nicht ewig so weitergehen können. Egal, ob es noch 100 oder 250 Jahre dauern wird, irgendwann knallts wieder, wenn so weitergemacht wird.
Ein Teufelskreis.
 
...Sprich wenn jemand 1800 im Monat verdient, sollte seine Miete nicht mehr als 540 bis 720 Euro im Monat betragen. Als Single lässt sich das machen, wennst noch zwei Kinder hast und z.B. Alimente zahlen musst, schaust blöd aus der Wäsch. Zwei Verdiener und einer fällt aus...oasch...einer Verdient und fällt aus... richtig oasch.


In Krisenzeiten bestätigt sich meine Feststellung über den Luxus des Kinderkriegens. Wirklich richtig oasch.
 
In Krisenzeiten bestätigt sich meine Feststellung über den Luxus des Kinderkriegens. Wirklich richtig oasch.
Den Luxus Deiner Pension wirst wohl auch gerne von irgendjemandem bezahlen lassen oder? Meine und die Kinder anderer werden wohl für Dich mitzahlen. Wenn die allerdings die derzeitige Politik weiterführen, schaust genauso durch die Finger, so wie alle anderen Alten.
Du sitzt im selben Boot...alles andere ist reine Augenauswischerei.
:schulterzuck:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben