Wie wichtig ist Streit in einer Beziehung?

Jedem das seine.
Ich will einen Partner auf Augenhöhe, mit dem ich über alles reden kann, der auch in mir so einen Gesprächspartner findet.
Und sei es über Fußball, oder Chemie.

Das eine hat mit dem andren ja nichts zu tun.
 
Ich sage ein Streit reinigt auch wieder die Luft. Also besser mal rauslassen, als alles immer zu schlucken.
 
Ich sage ein Streit reinigt auch wieder die Luft. Also besser mal rauslassen, als alles immer zu schlucken.

Rauskommen tuts sowieso iwann mal, denn immer nur zu schlucken und alles zusammen zustatten is auch ned as wahre und deshalb drüber reden :).
 
So, ich hab jetzt nicht so viel Rückmeldung erwartet – aber die Diskussion bis jetzt is ja schon sehr interessant (und auf der 7. Seite immer noch beim Thema :daumen: :mrgreen: )
Vielleicht hab‘ ich mich mit dem Wort „Streit“ schlecht ausgedrückt. Ich meine damit, Meinungsverschiedenheiten die NICHT soweit gehen, dass Teller oder sonstige Gegenstände durch die Gegend fliegen… Ich befürchte jeder hat eine eigene Definition von Streit – Für die Diskussion hab‘ ich aber die ganze Bandbreite von Meinungsverschiedenheit bis hin zu Streit gemeint


was meinst damit...was kann einem im affekt rausrutschen...das dann mochmal besprochen werden muß...wenn man sich selbst nicht im griff hat sollte man erst gar nicht streiten...
Naja solche Sachen wie z.B.: "Deine Sturheit geht ma schon so am Ar***" oder "Kann ma mit dir nicht einmal normal reden?" oder solche sachen...

wer weiß schon wie tief so manche abgründe sind und es im nachhinein nicht mehr mit ''sorry tut mir leid'' getan ist.
Genau das is ein Problem... aber sowas zeigt sich meistens e sehr schnell - und dann wird die Beziehung nicht viel Zukunft haben, weil man halt einfach nicht kompatibel ist..


aber man reift ja und stellt irgendwann mal fest, sowas ist tatsächlich extrem kontraproduktiv, stark belastend und im Endeffekt unnötig.
Und jetzt, bevor es dazu kommt, ist einer von uns immer der klügere und zieht sich in sein Reich zurück.
Auch solche Situationen hatte ich im Sinn – mMn. Sollte man sich das aber danach (also wenn der gröbste Grant verflogen ist) ausreden… Wobei ich der Meinung bin, dass manche Menschen ihre Grenzen nicht kennen und sich zu früh zurückziehen…

Ich bevorzuge auch eine Diskussion, wenn der Partner jedoch wirklich Streitsüchtig ist
... ist er nicht mein Partner.
:daumen: sehe ich genauso – das erkennt man e früh genug und wenn derjenige streitsüchtig ist wird das nicht lange halten…

Wenn jedoch immer wieder alte Themen und jeden Tag stundenlang diskutiert wird über meistens die selben Sachen, ist es für mich eine Problematik.
Dann is das aber in meinen Augen keine Diskussion mehr, die mit einem Gespräch danach getan ist. Da is dann schon der Wurm drin, wenn ich immer wieder das gleiche Thema „besprechen“ muss…

Denn meine grundsätzlichen Zugänge zu einer Partnerschaft und zum Leben sind nicht verhandelbar und damit hats eine Frau nicht unbedingt leicht mit mir ......
Hängt natürlich von Charakter ab, doch mMn es macht die Sachen leichter und einfacher.
Seh‘ ich genauso.
Je mehr man selber weiß was man will und sich auch auszudrücken weiß, desto weniger Reibungspunkte gibt’s glaub ich.
Denn imho gibt’s viel mehr zum Diskutieren, wenn man nicht weiß was man will oder wohin man will als wenn das sowieso von Anfang an klargestellt ist.

Wenn man seine Ruhe hat, ist ja nichts verkehrt daran
Jedem das seine.
Ich will einen Partner auf Augenhöhe, mit dem ich über alles reden kann, der auch in mir so einen Gesprächspartner findet.
Und sei es über Fußball, oder Chemie.
Das schließt ja „seine Ruhe haben“ nicht aus?!
Dass mir mein Partner auf Augenhöhe entgegentreten kann und ich ihn auch so respektiere is ein Grundstein für eine funktionierende Beziehung…

Gar nicht mal dazu kommen lassen.
Kann sein, dass ich dafür noch zu jung bin und einfach noch so einiges lernen muss in puncto Bedürfnisse artikulieren aber ich rede ja nicht dauernd mit dem Partner über meine Gefühle und wenn mir eine Kleinigkeit nicht passt oder ich mich unwohl fühle (wohlgemerkt temporär – abhängig von einer bestimmten Situation) und das sind dann so Kleinigkeiten die sich dann aber trotzdem zusammenläppern...
Wie gesagt kann ich halt nur von meiner Sicht aus schreiben…

So, phew… der Post ist jetzt e schon lang genug geworden .g.
 
"Kann ma mit dir nicht einmal normal reden?" oder solche sachen...

grad männern gegenüber sollte man nicht dinge fragen, die ohnehin feststehen. :haha:

Da is dann schon der Wurm drin, wenn ich immer wieder das gleiche Thema „besprechen“ muss…

wenn z.b. dringende arbeiten anstehen, dann wissen das männer ja selber - man braucht sie also nicht jedes halbe jahr dran erinnern. :mrgreen:

Dass mir mein Partner auf Augenhöhe entgegentreten kann und ich ihn auch so respektiere is ein Grundstein für eine funktionierende Beziehung…

:daumen: (wenn nur das mit den absätzen nicht wäre :roll: :haha:)

Kann sein, dass ich dafür noch zu jung bin und einfach noch so einiges lernen muss in puncto Bedürfnisse artikulieren

nein, ich glaub nur, jede(r) hat seine/ihre eigene methode im umgang mit der streitkultur. ob eine richtige, ist eine andere sache.
 
Auch solche Situationen hatte ich im Sinn – mMn. Sollte man sich das aber danach (also wenn der gröbste Grant verflogen ist) ausreden… Wobei ich der Meinung bin, dass manche Menschen ihre Grenzen nicht kennen und sich zu früh zurückziehen…

Ich denke, es gibt keine fixen Grenzen und die, die eben benötigt werden sollte man dem Partner eingestehen können.
Mal reicht da 1 Stunde, ein anderes mal 1-2 Tage...
Wichtig ist, für mich zumindest, wollen und können darüber zu reden.






Das schließt ja „seine Ruhe haben“ nicht aus?!
Dass mir mein Partner auf Augenhöhe entgegentreten kann und ich ihn auch so respektiere is ein Grundstein für eine funktionierende Beziehung…

Mein Statement war auf eine bestimmte Aussage bezogen.
Da ging es um wiederholtes ansprechen einer Angelegenheit, die eventuell etwas mühsam erscheint, nach dem Motto; lass mich in Ruhe mit deinen Problemen.
Ansonsten finde ich Ruhe enorm wichtig.



Kann sein, dass ich dafür noch zu jung bin und einfach noch so einiges lernen muss in puncto Bedürfnisse artikulieren aber ich rede ja nicht dauernd mit dem Partner über meine Gefühle und wenn mir eine Kleinigkeit nicht passt oder ich mich unwohl fühle (wohlgemerkt temporär – abhängig von einer bestimmten Situation) und das sind dann so Kleinigkeiten die sich dann aber trotzdem zusammenläppern...
Wie gesagt kann ich halt nur von meiner Sicht aus schreiben…


Kann, muss aber nicht sein.
Bei mir war das definitiv mit dem Alter verbunden. Mit der Zeit lernte ich geduldiger, vernünftiger und gelassener zu sein.
 
Man streitet über all belangslosen scheiß. Fährt mal an einem Nachmittag in ein Krankenhaus und dreht mal eine Runde, dann wird aus eurem scheiß Streit schnell mal ein Ende sein.
 
So, ich hab jetzt nicht so viel Rückmeldung erwartet – aber die Diskussion bis jetzt is ja schon sehr interessant (und auf der 7. Seite immer noch beim Thema )
Vielleicht hab‘ ich mich mit dem Wort „Streit“ schlecht ausgedrückt. Ich meine damit, Meinungsverschiedenheiten die NICHT soweit gehen, dass Teller oder sonstige Gegenstände durch die Gegend fliegen… Ich befürchte jeder hat eine eigene Definition von Streit – Für die Diskussion hab‘ ich aber die ganze Bandbreite von Meinungsverschiedenheit bis hin zu Streit gemeint

Ich hab das Thema erst heute gefunden, und ja - du hast da wirklich ein Thema gefunden, dass wirklich viele Leute beschäftigt ;)
Hochachtung auch, dass hier wirklich noch das Thema im Vordergrund steht.

Ich will mich auch nicht groß einmischen, denn die Diskussion läuft in vielen Punkten auch auf die Standpunkte hinaus, die ich vertreten würde.
Vor allem in dem Punkt gebe ich dir wirklich recht, dass man seinen Partner wohl oft viel weniger zu traut als dieser wirklich aushält. Vl. greift man ihn dann wirklich zu sehr mit Samthandschuhen an - muss hier wirklich mal drauf aufpassen..
Einzig mit den reinigenden Sätzen ala "Deine Sturheit geht ma schon so am Ar***" bin ich nicht ganz dabei. Ich denke sie sind konstruktiv und gut, denn warum soll dein Gegenüber nicht mitbekommen wenn du gereizt bist!? JEdoch würde ich nicht viel reininterpretieren..
Auch denke ich, dass man die Meinungsverschiedenheit nicht pauschalieren kann, da jeder etwas anderes darunter versteht und es jeder anders handhabt....

Ich denke es ich nur wichtig, dass man seinen Partner sagt was man fühlt, bzw. sich selbst dessen bewusst wird - auch um wirklichen Konflikten vorzubeugen
 
Streiten ist für eine Beziehung mMn genau so wichtig wie Stürme für das Klima ;)
 
Ich denk mal, das nicht der Streit an sich das Wichtige für eine funktionierende Beziehung ist. Vielmehr kommt es darauf an ob man auch in der Lage ist einen solchen zu Beenden. Und da liegt ja auch die Crux, da jeder durch generationale Weitergabe eine andere Art kennengelernt hat, die für dem Partner teilweise nicht nachvollziehbar ist. Das benötigt dann oft viel Reflexion und Gespräche sich dessen bewusst zu werden.
Grundlegende Regeln im Sinne der gewaltfreien Kommunikation können da aber im Vorhinein schon einiges an Zündstoff aus einem Streit rausnehmen.
und
"Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist" ...Wenn die Emotionen hoch gehen, ist man nicht gerade zugänglich für Argumente des Gegenübers. Abkühlen lassen, denn das Streitthema ist in ein paar Stunden auch noch da. Selber kann man darüber nachdenken und sich etwas ins Gegenüber hineinfühlen.
 
Streit finde ich sollte man prinzipiell vermeiden, es kann immer zu einer Diskussion kommen, aber man sollte immer darauf achten seinen Gegenüber mit Respekt zu behandeln!

In meiner letzten Beziehung lief das leider fürchterlich schief, jede Diskussion ging in einen Streit über, selbst belanglose Themen :(
Bin froh dass wir die Beziehung dann noch "im Guten" beendet haben, bevor ein Streit eskaliert ist....

LG
 
Wir streiten sehr selten, diskutieren aber häufiger. Oder was heißt häufig, ein zwei mal im Monat glaub ich. Das tut der Beziehung gut. Wer sich nie streitet, hat meiner Meinung nach keine funktionierende Beziehung. Das gute bei uns beiden ist, wir können nicht schlafen wenn dicke Luft herrscht, also spätestens Abends im Bett, wenn sich die Wut gelegt hat, wird zu ende geredet und sich vertragen ^^
 
beziehung ohne streit gibt es nicht....kommt drauf an wie weit das ausufert....hatte ne partnerin die konnte ned richtig streiten, was mich fuchsteufelswild machte, innerlich,....dann aber auch ne partnerin die ständig auf streit aus war, aber auch schnell wieder versöhnt....beides war einfach nix.....
 
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