Weißt, mir war die FPÖ immer wurscht, ich hab mich weder über deren Wähler, noch über die Politiker geärgert.
Ich habe es akzeptiert und als Teil eines politischen Gesamtbildes gesehen und ich finde es generell wichtig, dass es Denkanstöße von vielen Seiten gibt, um sich mit div. Fragestellungen bewusst zu umgeben und das eigene (Wahl)Verhalten zu hinterfragen.
Der Punkt, an dem mein Nichtbezug zur FPÖ sich änderte war der Tag an dem ich die direkten Auswirkungen dieser hassschürenden Überdramatisierung zum ersten Mal miterlebte.
14jähriges Mädchen, Türkin, aufgeschnittene Pulsadern, Mobbing, Gruppendynamik - die ganze Klasse entweder rückgratlose Duckmäuschen oder "Strache der Held"-SchülerInnen - und natürlich kann er als Politiker nicht direkt etwas dafür und vll hätten diese Kinder einen anderen Mobbinggrund gefunden, wäre es nicht Ausländerhass gewesen, ABER es ist erschreckend inwieweit Falschinformationen, die lediglich über eine soziale Plattform verbreitet werden, zu greifbaren, realen Konflikten wachsen.
Ich verurteile also die bewusste Fehlinformation, das Spielen mit der Angst und die Intensivierung dieser + die Duldung von gewaltverherrlichenden Inhalten gegen Minderheiten. Seit Jahren verfolge ich viele Einträge von HC, die Gesprächsverläufe und es ist erschreckend, wenn man soetwas nicht abscheulich findet. Mir geht es nicht um die Wähler, sondern um das "Werk". Bei ausschließlich negativen Inhalten kann nichts Positives entstehen.