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Bernhard Ludwig hat das in einem seiner Seminarkabretts thematisiert - typischerweise tun die Menschen dem anderen instinktiv das, was sie selber gerne möchten. Die logische Konsequenz daraus, wenn man sich schon partout nicht über solche Themen unterhalten will: einmal so an den Partner herangehen, wie er an einen selbst herangeht (anstatt ihm korrigierenderweise zu zeigen, wie man es lieber hätte). Hilft mitunter durchaus - aber Reden gewinnt immer noch um Längen.Ich glaub einfach, dass sowas ein Kommunikationsgrundproblem ist.
Jeder will das beste für den anderen, aber ist zu stolz (?) um sich zeigen zu lassen, was und wie es der andere am liebsten hat
Eben wenn das, nämlich das darüber reden schon als Kritik verstanden wird und kränken könnte, ist obiges Rezept ganz brauchbar.und der Partner will vll das was gemacht wird nicht "verbessern", weil er nicht kränken (?) will
Das allerschwierigste sind dann Änderungen an den eingefahrenen Verhaltensmustern. Selbst wenn man sich wirklich gut ergänzt, bleibt ja nicht alles über die Jahre hinweg konstant, und es ist noch einmal eine Herausforderung zu sagen "Du, das war zwar bis jetzt ganz toll, aber inzwischen hätte ich dieses und jenes lieber anders". Weil, oh Schreck, wer weiss, ob der Partner das auch gut findet...?In Beziehungen reden aber eben viele nicht darüber, weil sich der Ablauf irgendwann verselbstständigt