passt gut zum thema:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israels-neue-medienstrategie-im-gaza-konflikt-a-868409.html
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zum weiter oben geschriebenen möchte ich fairerweise feststellen, dass ich selbst unversöhnlich wäre, wenn jemand raketen auf meinen wohnort schiessen würde.
aus persönlicher israelischer sicht könnte ich mir auch vorstellen, dass für mich eine entvölkerung und einebnung des gaza-streifens (freie sicht aufs meer) die simpelste möglichkeit wäre, sicherheit zu gewährleisten.
also rein in einen modernen merkava und auf der anderen seite alles platt gemacht, was sich da in den nächsten zehn jahren gegen meinen wohnort rühren könnte.
das problem ist eben diese eskalation der gewaltanwendung, wenn das eigene handeln nur mehr von furcht getrieben ist.
typische historische beispiele sind die partisanenkämpfe im zweiten weltkrieg:
die eine seite hat aus der unsichtbarkeit und unberechenbarkeit heraus agiert, die andere hat zur sicherheit alles begradigt, was 10 cm über den erdboden gestanden ist.
wenn man vor einer häuserruine steht und von dort können immer noch tödliche schüsse auf mich abgegeben werden, dann gibts eben am nächsten tag nicht einmal mehr die häuserruine.
mörser und sprengkommandos haben dann aus den letzten resten der zivilisation eine mondlandschaft gemacht.
nur: so funktioniert's langfristig nicht.
die aufgabe der sicherung kann man nicht auf individuen übertragen, welche von der situation vor ort völlig überfordert sind.
deshalb halte ich die politiker für die wirklichen verbrecher, wenn sie mit diesen ängsten politik machen.