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Gast
(Gelöschter Account)
und es ist ein riesiger glücksfall, wenn sich 2 finden, die die dinge ziemlich gleich sehen!
man muss immer auch an einander lernen. aber die grundvoraussetzung für mich ist eben eine sehr ähnliche einstellung in gewissen dingen.
generell finde ich, hängt es u.a. vom jeweiligen lebensstil ab, wie viel zeit man miteinander verbringt.
wenn beide einen stressigen job haben, kann es schon sein, dass man mehr zeit für sich braucht als wenn beide hacknstad sind oder in pension.
dennoch ist es sehr wohl eine frage der persönlichen einstellung und des eigenen freiheitsbedürfnisses, ob man 24 stunden am tag aufeinanderpickt oder sich gegenseitig auch mal luft lässt - und dadurch liebe und sehnsucht nährt statt frust über falsch zugemachte zahnpastatuben oder nicht ensorgte kaffeepads.
das zauberwort für mich heißt auch in dem fall flexibilität. wenn ich grad zig bewerbungsgespräche habe plus tests und was weiß ich was, werde ich eben weniger zeit zur verfügung haben (nicht nur für den partner, sondern ganz allgemein) als wenn es mal ruhiger läuft. und ich erwarte dann, dass an das respektiert, weil ich ebenso versuche, das zu respektieren und mich den umständen so gut es geht anzupassen.
24 stunden auf einander zu picken und dann vielleicht nicht zu wissen, was man jetzt mit einander anfangen soll, war noch nie mein fall. aber das ist eigentlich nichts, was davon abhängt, ob man zusammenwohnt oder sich nur ein paar mal die woche sieht. man muss in jedem fall eine "lösung" finden, die beiden recht ist. es ist natürlich leichter, die zeit gezielt mit einander zu verbringen, wenn man nicht zusammen wohnt.
klar - in guten wie in schlechten zeiten, das sollte auch für eine beziehung gelten.
das heißt für mich: wenn der andere krank ist und mich braucht, dann bin ich da für ihn (sie) - hab ich auch erst lernen müssen, da ich von meiner eigenen einstellung ausgegangen bin, die da lautet: wenn i krank bin, lassts mi in ruah!
andererseits heißt es, sich gemeinsam eine schöne zeit zu machen, füreinander da zu sein, sich gegenseitig "runterzuholen", wenn einer im stress ist, miteinander dinge zu unternehmen, auch für den anderen mit einzukaufen, ihn /sie mit essen und liebe und aufmerksamkeiten zu versorgen.
ab und zu auch mal "überraschend" auftauchen zu können, ohne das gefühl zu haben, man stört.
aber immer die privatsphäre des anderen wahren, nicht einfach drübertrampeln.
das gelingt dir sehr gut, wenn ich das so sagen darf
wie gesagt, man lernt von einander und ich habe auch einiges gelernt, in jeder meiner beziehungen. und das ist auch gut so. man kann von einander lernen und doch derselbe bleiben. und kompromisse eingehen ohne gleich die eigenen lebensumstände komplett zu ändern.
Ich weiß ja noch gar nicht, ob ich Kinder will
Aber auch ohne Kinder möchte ich irgendwann ein GEMEINSAMES Leben führen, auch wenn's jetzt noch nicht soweit ist.
Ich weiß, klingt komisch, dass ich jetzt schon weiß, dass ich in Zukunft etwas möchte, das ich jetzt absolut nicht will
nein, finde ich nicht. ich hab einmal den fehler gemacht, gleich zu beginn der beziehung mit jemandem zusammen zu ziehen, was natürlich nicht gut gehen konnte. ich rate ja jedem ab das zu tun, aber bei mir selbst war ich vor lauter euphorie und rosaroter welt nicht fähig zu denken. man muss erst zusammen wachsen, finde ich.
und ich finde es gut, wenn man weiß was man will und was man nicht will. und ja, meiner meinung nach braucht eine ernsthafte beziehung eine perspektive. die sieht natürlich bei jedem anders aus. aber ich weiß jetzt auch, dass ich die letzte zeit sehr gerne alleine gelebt habe, es meistens immer noch tue, aber mich schon darauf freue, wenn wir vielleicht doch mal zusammen wohnen.