Züchtige Frauen Folge des Patriarchats?

Wobei Vamp, Femme fatale ja sei es bewußt oder unbewußt mit der Sexualität "spielen" respektive über jene mitunter "Kontrolle" respektive Macht ausüben ...Ergo wird wohl die weibliche Sexualität als etwas gesehen, das "Gefürchtet" und unter Kontrolle gehalten werden soll.

Kann mir nicht passieren. :) Wenn eine geile Frau die Kontrolle übernimmt, steigert das mein Lustgefühl! :p

Dahinter steht natürlich auch immer das Ringen des Intellekts gegen die "animalische" Sexualität und die Angst vorm Unterliegen in dieser Beziehung und der daraus resultierenden "Abwertung" hin zum tierischen nicht Verstandeskontrollierten Verhalten.

Vielleicht wäre es bei einer Dauerbeziehung mit einer solchen Frau etwas anders. Da ich bei solchen Sachen aber hauptsächlich im Sinn habe, daß es ein Spiel ist, habe ich weder eine Angst vor einem Unterliegen noch vor einer Abwertung meiner selbst.

Ein Vamp braucht selbst keinen Sex, aber sie weiß, dass sie Sexy ist, und das gibt ihr unbeschränkte Macht über den Mann, der ihr verfalle ist. Genau das Gefälle im Verlangen verschiebt ja die Macht zu ihr hin. Würde sie selbst den Sex genauso brauchen, dann wäre sie machtlos. Sie wirkt vielleicht sinnlich, aber das ist gespielt, Teil ihrer Taktik.

Ob Vamps, Femmes fatales (oder wie das im Plural heißt...:)) generell kein Bedürfnis nach Sex, kein Verlangen nach erotischem Genuß haben, da bin ich mir nicht sicher. Wenn auf eine Frau ein Mann extrem abfährt, oder womöglich gleich mehrere, dann stehen der natürlich sehr viele Möglichkeiten offen, die Dinge zu bestimmen. Aber es sagt ja trotzdem keiner, daß sie das nicht auch für sich nützen kann, um selber auch erotisch befriedigt zu werden. :cool:

Vielleicht wird es auch welche geben, die ihre Reize nur für "praktische Zwecke" ausnützen. Fernab von jeder Suche nach erotischen Gefühlen. Nur: Lang wird das nicht viel Spaß machen.

Natürlich sind das Klischees, Rollenbilder. Alles das hat es nie wirklich gegeben. Aber als Rollenbilder sind sie natürlich ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das uns prägt. Auf den ersten Blick unterscheiden sich Vamp und Hausmütterchen diametral. Auf den Zweiten aber sind es zwei Seiten einer Medaille: Die Frau, die keinen Sex braucht und will, und der Mann, der immer kann und muss. Im Gegensatz zum Hausmütterchen, das Sex erdulden muss, hat der Vamp keinerlei Sex, sie lebt vom Versprechen alleine.

Die Tendenzen werden mal mehr in die eine und mal stärker in die andere Richtung gehen. Hängt viel von der Person der Frau ab. Vielleicht auch davon, wie sie im Lauf ihres Lebens durch ihr Umfeld, ihre Lebensumstände innerlich geformt wurde. Da spielt das Patriarchat in der althergebrachten Ausprägung sicher mit rein. Wie gesagt: Ich muß es nicht haben. Aber ich glaube, das merkt man ohnehin. :)
 
Ob Vamps, Femmes fatales (oder wie das im Plural heißt...:)) generell kein Bedürfnis nach Sex, kein Verlangen nach erotischem Genuß haben, da bin ich mir nicht sicher. Wenn auf eine Frau ein Mann extrem abfährt, oder womöglich gleich mehrere, dann stehen der natürlich sehr viele Möglichkeiten offen, die Dinge zu bestimmen. Aber es sagt ja trotzdem keiner, daß sie das nicht auch für sich nützen kann, um selber auch erotisch befriedigt zu werden.
Ich schon. Es ist ein Cliche, ein Prototyp. Nicht eine real existente Frau.

Ein Vamp ist eine Frau die, der Name sagt es, Männer aussaugt. Sie ist ein Schmarotzer. Sie ist so übermäßig sexy, dass sich ihr die stets auf Sex eingestellten Männer (ein weiteres Cliche) selbst dann nicht entziehen können, wenn sie das wollten (sie wollen natürlich zumeist nicht). Gibt sich der Vamp hin, ist das Bedürfnis befriedigt und der Zauber natürlich gebrochen. Lebt der Vamp aber keusch, dann erhöht sich der Reiz noch zusätzlich, denn der allerbeste Mann hat natürlich die Chance, den Vamp zu zähmen. (Was aber im Film normalerweise misslingt)

Vamps gibt es nur im Film. Daher lässt sich meine These, dass ein Vamp frigid ist, nicht verifizieren.

Wie gesagt, ich rede nicht über Menschen, sondern über Rollenbilder. Und darüber, dass sowohl das Hausmütterchen, als auch der Vamp, keusch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
.

Ich glaube, das liegt daran, dass Männer einfach überfordert wären, wenn Frauen wirklich ihre Lust ausleben wollten. Drei mal am Tag Sex, 21 Tage im Monat, das ganze 30 Jahre oder wie lange die Beziehung eben hält, das überfordert wohl viele Männer.
Wie kommst eigentlich auf die 21 Tage? Vollmond is net so lang.:unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vamps gibt es nur im Film. Daher lässt sich meine These, dass ein Vamp frigid ist, nicht verifizieren.

Wie gesagt, ich rede nicht über Menschen, sondern über Rollenbilder. Und darüber, dass sowohl das Hausmütterchen, als auch der Vamp, keusch sind.

Also eine abstrakte Größe. So ein gedankliches Hilfsmittel, irgendwie. Aber eben nicht mehr. :)

Für mich spricht nichts dagegen, daß sich eine klassische Vamp-Frau mit allen Eigenschaften, allen Attitüden, die man damit verbindet, auch ihren eigenen Erotik-Genuß holt. Gerade, wenn man in einer starken Position ist, sollte man sich das leisten können. :cool:
 
Für mich spricht nichts dagegen, daß sich eine klassische Vamp-Frau mit allen Eigenschaften, allen Attitüden, die man damit verbindet, auch ihren eigenen Erotik-Genuß holt. Gerade, wenn man in einer starken Position ist, sollte man sich das leisten können. :cool:
Für mich auch nicht. In dem Thread geht es aber nicht um reale Frauen, sondern darum, welche Rollenbilder das Patriarchat gefunden hat, um Frauen zu gängeln. Und da ist mir eben aufgefallen, dass nicht nur das antisexuelle Hausmütterchen, sondern auch das übersexuelle Vamp ein Prototyp ist, der keusch lebt.

Mir fällt - neben der Hure - nur noch die Lolita als unkeusches Modell ein. Wobei die Lolita ja nicht wirklich weiß, was sie tut. Sie ist zu jung.
 
Musen und weltbewegende Mätressen.
Sind bitte auch nicht zu vergessen
Bei den Musen fällt mir natürlich als Erste Alma Mahler Werfel ein. Kein besonders keusches Vorbild.

Die Muse ist von ihrem Genie, in dessen Licht sie gedeiht, abhängig, genau wie das Genie von seiner Muse, die ihm Quelle der Inspiration ist. Sie dient einem höheren Zweck, der Erschaffung des Kunstwerks. Es ist also eine symbiotische Verbindung, von der beide Seiten profitieren. Die Muse kann (muss nicht) mit ihrem Genie verheiratet sein, dann kann sie als eine anständige Frau gelten, oder in einem schlampaten Verhältnis leben (man weiß, wie die Künstler sind :oops:)

Bei Alma dürfte die Abhängigkeit eine eher einseitige Angelegenheit gewesen sein: Sie scheint auch nicht überdurchschnittlich monogam veranlagt gewesen zu sein, und das Licht, in dem man gedeihen konnte, hat sie großteils selbst produziert. Vielleicht sollte man sie eher als Bohemian sehen, als sich über alle gängigen Moralvorstellungen hinweg setzende reiche Frau mit Kunstsinn (als Prototyp, nicht als Mensch, sie war selbst eine große Künstlerin, und ein Großteil ihres Erfolgs innerhalb der Szene begründet sich darin, man täte ihr Unrecht). Damit hätten wir ein weiteres, unkeusches, Rollenbild, die Bohemian.

Bleibt noch die Mätresse. Das ist jetzt wirklich kein erstrebenswertes Rollenbild für eine anständige Frau. Ihr Ruf war ruiniert oder doch sehr einschlägig belastet, noch bevor sie ihre Karriere so richtig gestartet hat. Von der Hure scheint sie sich hauptsächlich durch den Preis zu unterscheiden (und dem Einfluss, den sie im besten Fall ausüben konnte, die Mätressen meines Urgroßvaters konnten ganz gut leben, mehr nicht, es waren Bauenmädchen, die schön und charmant genug waren, um einem gutsituierten Bürger als Projektionsfläche für seine sexuellen Bedürfnisse dienen zu können). Eine Mätresse wird wohl kaum mehr eine anständige Partie gemacht haben. Der Weg zum Hausmütterchen war ihr wohl verbaut, auch wenn ihr der gesellschaftliche Aufstieg scheinbar gelungen war. Ich weiß nicht, was mit den Damen passiert ist, nachdem sie verwelkt waren (oder ihr Gönner verstorben)
 
Ich schon. Es ist ein Cliche, ein Prototyp. Nicht eine real existente Frau.

Ein Vamp ist eine Frau die, der Name sagt es, Männer aussaugt. Sie ist ein Schmarotzer. Sie ist so übermäßig sexy, dass sich ihr die stets auf Sex eingestellten Männer (ein weiteres Cliche) selbst dann nicht entziehen können, wenn sie das wollten (sie wollen natürlich zumeist nicht). Gibt sich der Vamp hin, ist das Bedürfnis befriedigt und der Zauber natürlich gebrochen. Lebt der Vamp aber keusch, dann erhöht sich der Reiz noch zusätzlich, denn der allerbeste Mann hat natürlich die Chance, den Vamp zu zähmen. (Was aber im Film normalerweise misslingt)

Vamps gibt es nur im Film. Daher lässt sich meine These, dass ein Vamp frigid ist, nicht verifizieren.

Wie gesagt, ich rede nicht über Menschen, sondern über Rollenbilder. Und darüber, dass sowohl das Hausmütterchen, als auch der Vamp, keusch sind.
Es sind Eigenschaften, die den Frauen zugeschrieben werden und die Begrifflichkeiten die Schubladen ..."Lolita" ist dabei eher die Kindfrau, die auch noch eher unbewusst mit ihrer Ausstrahlung spielt.

So unterm Strich dürfte eher das Besitzdenken die Hauptrolle spielen und halt die Möglichkeiten und Umgebung nach Möglichkeit kontrolliert werden, damit die Blut-/und Erblinien gesichert sind - das dürfte die primäre "Notwendigkeit" dahinter darstellen.

Hinsichtlich der Lockerheit nach "Pflichterfüllung" dürften da auch beträchtliche Unterschiede zwischen z.B. gregorianischem und viktorianischen Zeitalter bestehen. Wie gesagt, wir sind da auf einen bestimmten Kulturkreis fokussiert ... Weltweit sieht es da ein bisserle anders aus ....

In der Regel vielleicht nicht. :haha:
Doch Frauen sind sehr unterschiedlich bezüglich Libido. Ich meine sie muss zuerst bei einigen Frauen von den Männern geweckt werden.
Frauen und Männer sind individuell unterschiedlich in der Ausprägung der Libido .... interessant wäre die Frage, ob promiskes Verhalten Geschlechtsspezifisch ist, wenn die Vermeidung von Schwangerschaften gewährleistet und Ächtung durch das Umfeld kategorisch ausgeschlossen wäre ...

LG Bär
 
interessant wäre die Frage, ob promiskes Verhalten Geschlechtsspezifisch ist, wenn die Vermeidung von Schwangerschaften gewährleistet und Ächtung durch das Umfeld kategorisch ausgeschlossen wäre ...
Könnte mir Vorstellen, das dies so ist.
Nur wenn Frau Befruchtungsfähig ist macht es Evolutionstechnisch einen Sinn von verschiedenen Männern befruchtet zu werden.
Die Pille reduziert die Libido. Also eine sehr hypothetische Frage wenn Schwangerschaften vermeidbar sind...
Wichtig ist für Frau und Kind eine feste Beziehung weil so Sicherheit gewährleistet werden kann.
Promiskes Verhalten ist nur in bestimmten Situationen für die Frau von Vorteil. Dann wenn der Typ eben nicht passt. :rolleyes:
 
Promiskes Verhalten ist nur in bestimmten Situationen für die Frau von Vorteil. Dann wenn der Typ eben nicht passt. :rolleyes:
Aus der Primatenforschung kennt man das durchaus. Knapp bevor eines der Weibchen im Harem in die fruchtbare Phase kommt bietet sie sich dem Pascha an (dessen Hauptrolle ja der Schutz des Rudels ist). Damit geht der davon aus, dass sein Nachwuchs kommen wird. Wenn sie aber fruchtbar ist, neigen viele dazu, "fremdzugehen", also sich ein freches, wagemutiges Männchen, das nicht zum Rudel gehört, auszusuchen.

Das ist ein absolut sinnvolles Verhalten. Mädchen verbleiben nämlich im Rudel, gehören also ihrem Vater. Würde sie "treu" sei, dann würde sie (und ihre Töchter ) nur von ihrem Vater gedeckt. Burschen dagegen werden verjagt, sobald sie geschlechtsreif sind und leben in losen Verbänden, bis sie stark genug sind, einen Harem zu erobern und zu führen. Die Untreue dient also der Vermeidung von Inzucht.

Was Du über die Pille und die Libido sagst ist zwar richtig, aber Ursache und Wirkung vertauscht. Eine Frau, die die Pille nimmt, hat keinen Eisprung. Und die Libido - und gleichzeitig auch die Attraktivität der Frau - steigen um den Eisprung herum an. Es ist also nicht die Pille, die die Libido senkt, sondern das Fehlen eines Eisprungs, das die Libido nicht erhöht.
 
Wenn Männer über Frauen diskutieren 🙄
Und versuchen es mit Thesen zu untermauern. Alles und nix kann einen Einfluss haben. Ich habe Lust, oder auch nicht. Es ist mir herzlich egal, welche wissenschaftliche, politische, Hormonbedingte oder sonstige Ursachen für mein Libido verantwortlich sind. By the way, its Sunday. Da war doch noch was...😉
 
Wenn Männer über Frauen diskutieren 🙄
Ähm. Nein. Über Rollenbilder. Man muss ganz klar zwischen real existenten Frauen und den Rollenbilder unterscheiden. Würden Frauen über die Rollenbilder reden, dann wäre es wohl Womansplaining, denn die Bilder haben wir gemacht und erfunden.
 
Und versuchen es mit Thesen zu untermauern. Alles und nix kann einen Einfluss haben. Ich habe Lust, oder auch nicht. Es ist mir herzlich egal, welche wissenschaftliche, politische, Hormonbedingte oder sonstige Ursachen für mein Libido verantwortlich sind.
👍
By the way, its Sunday. Da war doch noch was...😉
Ich werde jetzt nach dem Morgenkaffee ganz (un)klischeehaft über den @Mitglied #490845 herfallen, das ist sinnvoller.
 
Zurück
Oben