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Wobei Vamp, Femme fatale ja sei es bewußt oder unbewußt mit der Sexualität "spielen" respektive über jene mitunter "Kontrolle" respektive Macht ausüben ...Ergo wird wohl die weibliche Sexualität als etwas gesehen, das "Gefürchtet" und unter Kontrolle gehalten werden soll.
Kann mir nicht passieren. Wenn eine geile Frau die Kontrolle übernimmt, steigert das mein Lustgefühl!
Dahinter steht natürlich auch immer das Ringen des Intellekts gegen die "animalische" Sexualität und die Angst vorm Unterliegen in dieser Beziehung und der daraus resultierenden "Abwertung" hin zum tierischen nicht Verstandeskontrollierten Verhalten.
Vielleicht wäre es bei einer Dauerbeziehung mit einer solchen Frau etwas anders. Da ich bei solchen Sachen aber hauptsächlich im Sinn habe, daß es ein Spiel ist, habe ich weder eine Angst vor einem Unterliegen noch vor einer Abwertung meiner selbst.
Ein Vamp braucht selbst keinen Sex, aber sie weiß, dass sie Sexy ist, und das gibt ihr unbeschränkte Macht über den Mann, der ihr verfalle ist. Genau das Gefälle im Verlangen verschiebt ja die Macht zu ihr hin. Würde sie selbst den Sex genauso brauchen, dann wäre sie machtlos. Sie wirkt vielleicht sinnlich, aber das ist gespielt, Teil ihrer Taktik.
Ob Vamps, Femmes fatales (oder wie das im Plural heißt...) generell kein Bedürfnis nach Sex, kein Verlangen nach erotischem Genuß haben, da bin ich mir nicht sicher. Wenn auf eine Frau ein Mann extrem abfährt, oder womöglich gleich mehrere, dann stehen der natürlich sehr viele Möglichkeiten offen, die Dinge zu bestimmen. Aber es sagt ja trotzdem keiner, daß sie das nicht auch für sich nützen kann, um selber auch erotisch befriedigt zu werden.
Vielleicht wird es auch welche geben, die ihre Reize nur für "praktische Zwecke" ausnützen. Fernab von jeder Suche nach erotischen Gefühlen. Nur: Lang wird das nicht viel Spaß machen.
Natürlich sind das Klischees, Rollenbilder. Alles das hat es nie wirklich gegeben. Aber als Rollenbilder sind sie natürlich ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das uns prägt. Auf den ersten Blick unterscheiden sich Vamp und Hausmütterchen diametral. Auf den Zweiten aber sind es zwei Seiten einer Medaille: Die Frau, die keinen Sex braucht und will, und der Mann, der immer kann und muss. Im Gegensatz zum Hausmütterchen, das Sex erdulden muss, hat der Vamp keinerlei Sex, sie lebt vom Versprechen alleine.
Die Tendenzen werden mal mehr in die eine und mal stärker in die andere Richtung gehen. Hängt viel von der Person der Frau ab. Vielleicht auch davon, wie sie im Lauf ihres Lebens durch ihr Umfeld, ihre Lebensumstände innerlich geformt wurde. Da spielt das Patriarchat in der althergebrachten Ausprägung sicher mit rein. Wie gesagt: Ich muß es nicht haben. Aber ich glaube, das merkt man ohnehin.