100 Gründe, den Sex bleiben zu lassen

Ich war die ersten Jahre nach der Geburt meines ersten Kindes ziemlich unlustig.
Mit Baby/Kleinkind ist ja alles anders, das ganze Leben, der Alltag hat sich geändert. Und im Grunde ist alles an mir hängen geblieben.

Wenn Kleinkind jetzt für 1 1/2 Stunden schläft kann i endlich in Ruhe was kochen und essen, Wäsche machen, Katzenkisterl gehört geputzt, im Bad schauts aus, der Boden is dreckig.....

was??? Sex?? JETZT????

Na danke, dann geht sich ja nix aus.

Also mich hats in der Zeit überhaupt nicht interessiert und nachdem des bisserl was mein Exmann in der Zeit mitgeholfen hat a Tropfen auf dem heißen Stein war, hab i eher die Augen überdreht als Lust bekommen.
LG Tina
 
Manche Männer sind recht schnell am Start, Frauen zu unterstellen, ihnen Sex "grundlos", aber doch auch wieder systematisch zu verweigern. Dass es Frauen im Zusammenleben mit ihren Männern aber auch immer wieder regelrecht vergeht und somit keinerlei Erregung oder Lust auf den Partner (mehr) vorhanden ist, wird dabei einfach außer Acht gelassen. Wann immer ich das hier lese, frage ich mich, wie es sein kann dass eine Vorgeschichte, der soziale bzw. emotionale Kontext in der jeweiligen Situation und Beziehung dabei so völlig ignoriert, oder für bedeutungslos erklärt wird.

Ich habe das Glück in einer Partnerschaft leben zu dürfen, in der es mir noch nie "vergangen" ist. Eine, in der die Lust aufeinander uns bereichert und Kennzeichen ist für ein liebevolles Miteinander. Nichtsdestotrotz kenn ich so etwas aus einer Beziehung, die nun doch schon einige Jahre her ist und der (nur logisch) keine großartige Zukunft beschieden war. Ich kenne das Gefühl, wenn die Kränkung/Beleidigung gerade so tief sitzt, dass man nicht einmal weiß, wie man die Nähe im gemeinsamen Zimmer ertragen soll und seine Grabscherei im nächsten Moment einfach nur Übelkeit erzeugt.

Für mich ist es Streit, der tiefe Narben hinterlässt und bei dem er sich gerade verbal auf mich übergeben hat, der für eine längere Zeit alles erkalten lässt. Da ist Sex so lange kein Thema, bis es mir gelungen ist, wieder die nötige emotionale Nähe herzustellen. Dazu gehört aber auch, das Gesagte - so verletzend es war - verarbeiten zu können. Irgendwo in einer Ecke zu verstauen, es wegzupacken und - wenn schon nicht Frieden damit zu schließen - es zumindest unberührt dort stehen lassen zu können. Das kann mal schneller gehen, mal länger dauern, oder auch nie mehr etwas werden. Mir in einer solchen Phase eine taktische Verweigerung von Sex zu unterstellen, mit dem Ziel ihn zu manipulieren, das hat mich einfach nur sprachlos gemacht. Mit Abstand betrachtet war es aber wohl auch nur ein weiteres Kennzeichen für sein ziemlich narzisstisches Naturell. Und eher umgekehrt, der Versuch mich zu manipulieren und zu erwirken, dass ich Sex mit ihm habe, entgegen meiner emotionalen Verfassung. Diese Erfahrung hat mich persönlich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich nie mehr eine Beziehung will, in der es (außer in absoluten Ausnahmefällen) vorkommt, dass ich keinen Sex will.

Ich denke, dass es - unabhängig vom Geschlecht - für jeden gute Gründe gibt in einer Beziehung Sex auch einmal nicht zu wollen - oder sich schlichtweg nicht darauf einlassen zu können. Von äußeren Faktoren völlig abgesehen. Ich möchte hier eigentlich nur auf die Gründe hinaus, die im zwischenmenschlichen Feld zwischen den beiden Partnern erwachsen können. Auch will ich nicht behaupten, dass dies nur in dieser Konstellation vorkommt, also geschlechtsspezifisch ist. Öffentlich in Erscheinung tritt so etwas aber doch in den allermeisten Fällen in einer Rollenzuweisung, die die Frau als die böse Verweigerin stigmatisiert und den Mann als das bedauernswerte Opfer darstellt.

Wann "vergeht" es euch in einer Partnerschaft? Unabhängig davon, welchem Geschlecht ihr Euch zugehörig fühlt. Und wie lange dauert das an?

Ich hatte nie Partnerschaften in denen viel gestritten oder sich gar verletzt wurde.
Ich bin auch eher sexsüchtig als dass es mir vergehen würde.
Aber wo es das tat:
Mangel an Körperpflege, vor allem Geruch des Partners.
Mikropenis.
Aber am meisten ist es ein Mangel an Kreativität, ein fehlenden eingehen auf meine Bedürfnisse, fehlende Libido des Partners. Ich will begehrt werden und das Gefühl haben er hat nur ficken im Kopf ;)
 
Ist mir noch nie passiert, spätestens wenn die Partnerin Lust signalisierte bin ich auch scharf geworden. Einzig zu starker Alkoholkonsum wirkt abtörnend für mich.
 
A Maurerforelle oder a Jausn mit viel Zwiebel... da vergeht mas küssen - ergo auch der Sex. 🤷🏼‍♂️

Demnach immer a schwierige Entscheidung... Zwiebel oder Sex. 😂
 
Nein, eine Kurzfassung gibt es nicht. Aber dafür eine ganze Reihe an Threads hier im Forum, die deine Kapazitäten mit Sicherheit nicht sprengen. Ich empfehle:

MADE MY DAY!! 😘
 
Wann "vergeht" es euch in einer Partnerschaft? Unabhängig davon, welchem Geschlecht ihr Euch zugehörig fühlt. Und wie lange dauert das an?
Kenne ich so nicht.
Selbst wenn die Beziehung schon erkaltet war ... ich habe es eben noch nie soweit kommen lassen, dass ich mit meiner Partnerin so gar nicht mehr kann, und wir uns einfach nur noch hassen.

Es gibt genau 2 Gründe warum ich nicht initiativ bin:
1) Mein Kopf ist komplett wo anders, weil ich gerade unter Druck stehe, oder sonst was all mein Denken beeinflusst
2) Ich habe das Gefühl dass die Frau so absolut keine Lust hat

Grundlegend für die Allgemeinheit lautet aber die Aussage wohl: "Weil die Beziehung schon kaputt ist".
 
Manche Männer sind recht schnell am Start, Frauen zu unterstellen, ihnen Sex "grundlos", aber doch auch wieder systematisch zu verweigern. Dass es Frauen im Zusammenleben mit ihren Männern aber auch immer wieder regelrecht vergeht und somit keinerlei Erregung oder Lust auf den Partner (mehr) vorhanden ist, wird dabei einfach außer Acht gelassen. Wann immer ich das hier lese, frage ich mich, wie es sein kann dass eine Vorgeschichte, der soziale bzw. emotionale Kontext in der jeweiligen Situation und Beziehung dabei so völlig ignoriert, oder für bedeutungslos erklärt wird.

Ich habe das Glück in einer Partnerschaft leben zu dürfen, in der es mir noch nie "vergangen" ist. Eine, in der die Lust aufeinander uns bereichert und Kennzeichen ist für ein liebevolles Miteinander. Nichtsdestotrotz kenn ich so etwas aus einer Beziehung, die nun doch schon einige Jahre her ist und der (nur logisch) keine großartige Zukunft beschieden war. Ich kenne das Gefühl, wenn die Kränkung/Beleidigung gerade so tief sitzt, dass man nicht einmal weiß, wie man die Nähe im gemeinsamen Zimmer ertragen soll und seine Grabscherei im nächsten Moment einfach nur Übelkeit erzeugt.

Für mich ist es Streit, der tiefe Narben hinterlässt und bei dem er sich gerade verbal auf mich übergeben hat, der für eine längere Zeit alles erkalten lässt. Da ist Sex so lange kein Thema, bis es mir gelungen ist, wieder die nötige emotionale Nähe herzustellen. Dazu gehört aber auch, das Gesagte - so verletzend es war - verarbeiten zu können. Irgendwo in einer Ecke zu verstauen, es wegzupacken und - wenn schon nicht Frieden damit zu schließen - es zumindest unberührt dort stehen lassen zu können. Das kann mal schneller gehen, mal länger dauern, oder auch nie mehr etwas werden. Mir in einer solchen Phase eine taktische Verweigerung von Sex zu unterstellen, mit dem Ziel ihn zu manipulieren, das hat mich einfach nur sprachlos gemacht. Mit Abstand betrachtet war es aber wohl auch nur ein weiteres Kennzeichen für sein ziemlich narzisstisches Naturell. Und eher umgekehrt, der Versuch mich zu manipulieren und zu erwirken, dass ich Sex mit ihm habe, entgegen meiner emotionalen Verfassung. Diese Erfahrung hat mich persönlich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich nie mehr eine Beziehung will, in der es (außer in absoluten Ausnahmefällen) vorkommt, dass ich keinen Sex will.

Ich denke, dass es - unabhängig vom Geschlecht - für jeden gute Gründe gibt in einer Beziehung Sex auch einmal nicht zu wollen - oder sich schlichtweg nicht darauf einlassen zu können. Von äußeren Faktoren völlig abgesehen. Ich möchte hier eigentlich nur auf die Gründe hinaus, die im zwischenmenschlichen Feld zwischen den beiden Partnern erwachsen können. Auch will ich nicht behaupten, dass dies nur in dieser Konstellation vorkommt, also geschlechtsspezifisch ist. Öffentlich in Erscheinung tritt so etwas aber doch in den allermeisten Fällen in einer Rollenzuweisung, die die Frau als die böse Verweigerin stigmatisiert und den Mann als das bedauernswerte Opfer darstellt.

Wann "vergeht" es euch in einer Partnerschaft? Unabhängig davon, welchem Geschlecht ihr Euch zugehörig fühlt. Und wie lange dauert das an?
Alkoholismus samt Folgen.
 
Am Anfang einer Beziehung tut ein Mann noch viel für die Frau und die Beziehung.
Doch wenn die Frau anfängt den Mann zu verwöhnen schwindet die Sexualität nach meiner Vorstellung.
Ich bin froh in einer FLR zu leben und die komplette Hausarbeit zu übernehmen habe, so bleibt die Lust auf Sex auf beiden Seiten erhalten und auch die Tiefe der Beziehung.

Mir ist bewusst, dass dies viele Frauen anders sehen und mich in meiner Position nicht wertschätzen, sei's drum.
Dieser Thread bestätigt nur meine Sicht der Dinge.
 
Er roch auch permanent unangenehm für mich, auch wenn er gerade frisch aus der Dusche kam (ein extremes Warnzeichen, wie ich jetzt weiß), er hat sich auch extrem gehen lassen und sich null Mühe gegeben für mich attraktiv zu sein.
Völlig richtig.

Meinen ersten Mann konnte ich zum Schluss auch nicht mehr riechen, er roch für mich nach Schwefel-faulen Eiern.

Dabei war er sehr auf sich bedacht, duschte mindestens einmal am Tag und verwendete sogar meine Augencreme und Abdeckcreme- damit er keine Augenschatten hatte.

Ich hab ihm teure Rasierwässer geschenkt, auch die Duschgele aus der Serie, die er auch verwendet hat- es nutzte nichts. Nach einer halben Stunde kam der Schwefelgeruch wieder.

Am Anfang einer Beziehung tut ein Mann noch viel für die Frau und die Beziehung.
Doch wenn die Frau anfängt den Mann zu verwöhnen schwindet die Sexualität nach meiner Vorstellung.
Ich bin froh in einer FLR zu leben und die komplette Hausarbeit zu übernehmen habe, so bleibt die Lust auf Sex auf beiden Seiten erhalten und auch die Tiefe der Beziehung.

Mir ist bewusst, dass dies viele Frauen anders sehen und mich in meiner Position nicht wertschätzen, sei's drum.
Dieser Thread bestätigt nur meine Sicht der Dinge.
Definiere verwöhnen. ME ist das dann gegeben, wenn die Frau dem Mann das gibt, was ihm Freude bereitet.
So gesehen, verwöhne ich dich auch :cool:
 
Definiere verwöhnen
Das Bier an den Fernseher bringen, den Kaffee einschenken .....
Sprich wenn der Mann nichts mehr tun muss.

Evolutionstechnisch gesehen wird er dann nicht mehr gebraucht und sollte seine Gene woanders anbringen.
Jedoch ich möchte zu so früher Stunde keine Hypothese aufstellen.
Schlaft alle noch eine Runde.
 
Der Mann, der täglich beim Fernsehen sein Bier säuft, wär bei mir schon unten durch. Und nicht nur beim Sex.

Gibt nix Schlimmeres, als ein Typ, der seinen Alkoholkonsum nicht im Griff hat.
Da muss ich relativieren.
Es gab Zeiten, da ein Mann, den ganzen Tag schwerste körperliche Arbeit verrichtet hatte, die heute nur mehr mit Maschinen verrichtet wird.

Da war es eben ein liebevolles Zeichen der Wertschätzung, dem Mann EIN Bier zu reichen.

Ich weiß so etwas ist heute Geschichte.
 
Gibt nix Schlimmeres, als ein Typ, der seinen Alkoholkonsum nicht im Griff hat.
Alkohol ist die meistgenützte Eigenmedikation von Männern. (Frauen holen übrigens rasant auf - eine der wenigen Schattenseiten des Feminismus?)

Zugrunde liegt diesem Verhalten sehr oft eine sich gewaschen habenden ordentliche Depression.

Depression * Alkohol = eine Partnerschaft so innig und unzertrennlich, dass sie so manche Ehe überdauern kann.
(Das ist bitteschön kein soziales Problem, gibt es in allen Einkommensstufen, nur der Alkohol ist unterschiedlich teuer.)

Da muss ich relativieren.
Von der Glasbläserei weiß ich, dass das Bier fixer Bestandteil war und es wurde direkt zum Ofen gebracht.
Heute wird noch immer regelmäßig zu trinken gebracht - aber kein Alkohol mehr.
In anderen Jobs war es ebenso - viel Flüssigkeit, kalorienreich, gehaltvoll - der damalige Energydrink. ;)
Auch stillenden Frauen wurde dunkles Bier empfohlen.
Verkühlt: Tee mit Rum, Magenschmerzen ein Schnapserl, Vitamintrankln enthielten Alkohol.
Solange ist es noch nicht her, dass Alkoholkonsum normal war.

Es wäre durchaus begrüßenswert, wenn Menschen nicht von Haus aus abgewertet werden.
Das macht die Hemmschwelle sich medizinische Hilfe zu holen und der Sucht zu entkommen eher schwieriger denn einfacher.
 
Das Bier an den Fernseher bringen, den Kaffee einschenken .....
Sprich wenn der Mann nichts mehr tun muss.

Evolutionstechnisch gesehen wird er dann nicht mehr gebraucht und sollte seine Gene woanders anbringen.
Jedoch ich möchte zu so früher Stunde keine Hypothese aufstellen.
Schlaft alle noch eine Runde.
Das stimmt so nicht!
Verwöhnen kann auf Zuneigung hindeuten!😉
 
frage ich mich, wie es sein kann dass eine Vorgeschichte, der soziale bzw. emotionale Kontext in der jeweiligen Situation und Beziehung dabei so völlig ignoriert, oder für bedeutungslos erklärt wird.
Für mich gilt: nicht gesehen wird, bzw wurde.
Sex ist für mich ein Bedürfnis das nach Befriedigung ruft, weitgehend unabhängig davon was sonst noch so los ist, ich hab ja auch Hunger und Durst wenn ich schlecht aufgelegt bin. Dass es bei meiner Frau anders ist, hab ich jahrelang nicht kapiert gehabt. Ein bisschen zu wenig reflektiert gewesen, nicht bedacht dass es noch andere Sichtweisen auf die Welt geben könnte als die Meine.
 
Für mich gilt: nicht gesehen wird, bzw wurde.
Sex ist für mich ein Bedürfnis das nach Befriedigung ruft, weitgehend unabhängig davon was sonst noch so los ist, ich hab ja auch Hunger und Durst wenn ich schlecht aufgelegt bin. Dass es bei meiner Frau anders ist, hab ich jahrelang nicht kapiert gehabt. Ein bisschen zu wenig reflektiert gewesen, nicht bedacht dass es noch andere Sichtweisen auf die Welt geben könnte als die Meine.
Danke für deine Sicht und deine Einsicht.

Und auch immer ein bisschen traurig. Dass (manche) Männer Sex so sehr von Zuneigung trennen.
Was (manche) Frauen dann natürlich bemerken.
 
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