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Gast
(Gelöschter Account)
Und mir tun Leute leid die ihre Art zu leben über alles andere stellen und als einzig gültige
Art aktzeptieren.
Mir tun diejenigen leid, die glauben, ihre eigene, kleine Welt oder "Subkultur" wäre um ein Jota sicherer vor Gewalt oder Übergriffen, wenn sie zu Schutzräumen idealisiert werden.
@Rubberinchen, deine Argumentationsweise ist mir sehr vertraut von Frauen, die glauben, "ihre" Gesinnungsgenossinnen wären besser. Das konnte so weit gehen, daß mir im Zusammenhang mit einem Bericht über die Aktion "Aktiv gegen Männergewalt" die Betreiberinnen des einzigen feministischen Frauenhauses in München sehr aggressiv begegnet sind, als ich fragte, wie viele geschlagene Frauen aus lesbischen Beziehungen sie aufnähmen. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf... Abwehrverhalten.
Du irrst dich gewaltig, wenn du glaubst, die BDSM Subkultur sei in irgend einer Form sicherer, weder gesellschaftlich (da hilft's auch nicht, Leute die sich nicht mit dieser Lebensweise identifizieren, auf selbstherrliche Art zu Mitgliedern zu erklären) noch "intern" - die Regeln und codices mögen vorbildlich sein (sind sie wirklich, soweit ich sie kenne) - sie werden jedoch nur von denen befolgt, die sich freiwillig innerhalb dieser Subkultur bewegen, alle anderen fallen eh durch's Raster, nicht? Was machst du mit denen? Augen zu und weg sind sie?
So funktioniert das nicht. Genauso wenig funktioniert eine "Umkehrung" von Gewalt. Darunter verstehe ich auch, anderen die eigene Lebensweise so überzubraten, unabhängig davon, ob sie damit einverstanden sind oder nicht. Im Rahmen einer Session würde ich ein solches Verhalten als Indiz dafür einstufen, daß du eine derjenigen bist, die die Grenzen anderer weder wahrnimmt noch respektiert. Indiskutabel.
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