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Ein grundsätzlich fundiertes Statement dem sich durchaus noch Facetten der Besitz-/Erbfolge hinzufügen lassen ...Historisch wurde die Monogamie bzw. sexuelle Treue in den allermeisten Kulturen doch nur von der Frau tatsächlich eingefordert und vorallem Verstöße ihrerseits teilweise drastisch geahndet.
DER entscheidende Grund dafür, ist wohl hinlänglich bekannt und in den jahrtausende alten Strukturen des Patriarchats begründet, das sicherstellen wollte, dass ein Mann als 'Ernährer' keine Kuckuckskinder durchfüttern muss. Dass sich dieses Konzept in diversen Religionen fortsetzt ist nur die logische Schlussfolgerung. Ebenso wie das Fortschreiben der Regeln in den Gesetzen laizistischer Staaten.
Wir haben also mehrere Jahrtausende zu hören bekommen, dass Monogamie und sexuelle Treue das einzig wahre Beziehungskonzept ist. Das aus unserer Gesellschaft zu bekommen, wird wohl noch einige Generationen dauern.
Unabhängig davon versteht wohl jeder Mensch etwas anderes unter Beziehung und beurteilt die Relevanz von sexueller Treue individuell... und wahrscheinlich auch verschieden unter unterschiedlichen Lebensumstänsen und in verschiedenen Lebensabschnitten ...
Die restlichen Gedanken zu dem Thema heb ich mir für einen nächsten Thread auf ...
Nur dieses Ehe ist ja als Konzept ist ja im Kern grundsätzlich ein sozial wirtschaftlicher Pakt und es "Wurde ja Auch Verheiratet" ... und wenns's zwischen den Eheleuten dann nicht so funktioniert hat dann haben sich halt Beide abseits amüsiert wobei Frauen zum "Wahren des Scheins" halt (noch) Diskreter vorzugehen hatten - Heute wäre es die Einstellung des Partners: "Tu was Du willst, aber ich will Nichts davon mitbekommen - und vor allem die Nachbarn Nichts"
Es ist tendenziell ein Wandel erkennbar - in mehreren Bereichen - der kommt nicht Bei Allen und in allen Regionen und Kulturgruppen gleich an ..
Grundsätzlich wird jedes Paar seinen eignen Weg finden müssen ... nur der wird in unterschiedlichen Phasen des Lebens ein anderer sein ...
Am Anfang ist man eventuell noch ausreichend damit beschäftigt sich Gegenseitig intensiv sexuell Kennenzulernen und zu Erforschen
Dann kommen eventuell neue Spielarten wie z.B. BDSM dazu, die Ausprobiert und bei Gefallen integriert werden .....
Nun kommen mitunter andere Herausforderungen wie Nachwuchs, Hausbau, Karriere - durch geänderte Prioritäten fällt dann das sexuell spielerische phasenweise etwas in den Hintergrund (und wir hoffen nur phasenweise - wir lernen halt auch nicht in der Schule mit solchen Themen umzugehen) - bei Vielen kommt dann noch ein Kommunikationsproblem dazu, weil's nicht gelernt haben, über solche Themen offen zu sprechen.
Mitunter erwacht dann auch die Neugier auf andere Spielarten aus dem BDSM Bereich - andere Dinge wurden mittlerweile "abgelegt".
Parallel dazu oder in Folge kommen dann Ideen auf, wie man das Sexualleben doch noch Bereichern kann - und da kommen dann andere Spielpartner und Konstellationen dazu ...
Das ist jetzt keine lineare Geschichte, das sind einfach unterschiedliche Phasen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rahmenbedingungen ... samt unterschiedlicher Lösungen
Zu den Sex unter Jungen: Ja ... kann leicht sein - diese Offenheit nimmt auch etwas vom Reiz des Verbotenen - allerdings es hat auch zu allen Zeiten Welche gegeben, die Früh Sex hatten und Welche die erst später sexuelle Erfahrungen gemacht haben ... die frei verfügbare Pornografie legt wohl auch die Latte recht hoch und sich auch diesem Aussetzen zu müssen wollen Viele nicht ... Daher drehen sich dann die Ansprüche auf verlässliche, vertrauensvolle Partnerschaft ..... mag auch ein Grund sein - ist von vielen Faktoren abhängig ...
Die jungen Leute haben eine durchwegs sehr klare Sicht der Dinge und sind Zielorientiert - da liegt der Fokus oft auf Ausbildung und vieles ist halt Abhängig von der Peer Group ....
LG Bär