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(8) Der Lenker eines Fahrzeuges darf auf seinen Vorrang verzichten, wobei ein solcher Verzicht dem Wartepflichtigen deutlich erkennbar zu machen ist. Das Zum-Stillstand-Bringen eines Fahrzeuges, ausgenommen eines Schienenfahrzeuges in Haltestellen, aus welchem Grund immer, insbesondere auch in Befolgung eines gesetzlichen Gebotes, gilt als Verzicht auf den Vorrang. Der Wartepflichtige darf nicht annehmen, daß ein Vorrangberechtigter auf seinen Vorrang verzichten werde, und er darf insbesondere auch nicht annehmen, daß bei Vorrangverzicht eines Vorrangberechtigten ein anderer Vorrangberechtigter gleichfalls auf seinen Vorrang verzichten werde, es sei denn, dem Wartepflichtigen ist der Vorrangverzicht von Vorrangberechtigten zweifelsfrei erkennbar.

danke ;) dacht schon, ich muss wirklich an jeder Kreuzung , wo ich anhalten muss, damit rechnen, das mir einer berechtigt von der Seite in die Karre fährt.
 
Typisch österreichisch ist dieser Drang und Wunsch nach Regeln und Strafe. :D So als hätte von Haus aus niemand mehr die Fähigkeit auf andere Rücksicht zu nehmen - freiwillig.
:lol: Damit meinst Du aber nicht ernsthaft den typischen Wiener Radlfahrer :D

Klar kann man, wie bei unseren "Lieblingsnachbarn" die sogar uns dabei schlagen, immer und überall alles zu Tode regulieren, aber bringt's das wirklich?
Und selbst dann, wird man trotzdem irgendeinen Fall finden, bei dem all die Verbote nix helfen.
Im Straßenverkehr ist es besser, man verbietet präventiv etwas mehr, anstatt auf Laissez-faire zu setzen und warten, was passiert. Das kann am Ende nämlich lebensgefährlich enden.

Du bist ja gestern eh nicht auf mein Beispiel eingegangen, was passiert, wenn etwa ein Jogger versehentlich einen Fußgänger umrennt. So wie du drüber nachdenkst müßte man ja dann auch das joggen verbieten, weil ja etwas passieren könnte.
Bin darauf nicht eingegangen, weil ich den Vorschlag - trotz Deines einschlägigen Erlebnisses - nicht ernst nehme.

Nein...bei Einbahnen sieht die Straßenverkehrsordnung im §7 Abs.5 durch Verordnung Ausnahmen vor: In der Praxis sind das meistens z.B. Radfahrer, Schienenfahrzeuge, Fahrzeuge des Straßendienstes, Müllsammelfahzeuge oder auch Linienbusse...
Das ist aber keineswegs eine "maßgebliche Regel", sondern, wie Du ja selbst richtig geschrieben hast, eine Ausnahme. Es gibt zudem Evidenz dafür, dass ein dichter Schilderwald, speziell die exzessive Verwendung von Ausnahmen in Form von Zusatztafeln, für Verwirrung und damit für erhöhte Unfallgefahr sorgt. Ich kenne schon relativ viele Leute, die ähnliche Begegnungen mit Radfahren hatten wie sie @Mitglied #261616 beschrieben hat, und nicht immer sind sie so glimpflich ausgegangen. Aber eh klar, das sind sicher alles schlechte Autofahrer :roll:.


Womit er auch völlig Recht hat! So ein Gesetz ist auch eine reine Alibiaktion, möglicherweise zum Schaden Österreichs.
Welcher Schaden? :fragezeichen:

Bekleidungsvorschriften sind ein Thema aus dem letzten Jahrtausend.
Echt? Warum darf man dann in Österreich nicht nackt durch die Straßen gehen? Warum gibt es in diversen europäischen Urlaubsdestinationen bspw. das Verbot, in Badebekleidung durch die Stadt zu laufen? Teilweise erst vor wenigen Jahren neu eingeführt?
Ich halte ein Verbot der Vollverschleierung/Vermummung aus den selben Gründen für sinnvoll, aus denen ich auch das Nackt-Verbot außerhalb von FKK-Bereichen sinnvoll finde. Es gehört zu unserer Kultur, dass man regelmäßig sein Gesicht zeigt und die Geschlechtsteile verhüllt. Darüber hinaus soll sich jede/r kleiden, wie es ihm/ihr beliebt. Da besteht dann noch genug Freiheit.

Ich bin gespannt, wie der Einzelhandel im 1. Bezirk reagiert, wenn die erste vollverschleierte Touristin bestraft wird. Oder gilt für die das Gesetz dann nicht?
Natürlich gilt es. Im Schweizer Tessin hat man mit dem Verschleierungsverbot recht gute Erfahrungen gemacht, obwohl die Hotellerie zunächst skeptisch war. Man hat halt nicht gleich gestraft, sondern zunächst freundlich darauf hingewiesen oder abgemahnt. Die Reaktionen der Damen waren meist verständnisvoll - einige sollen sogar froh gewesen sein, gegenüber ihren Männern einen Grund zu haben, den Fetzen abzulegen.

Burka-Verbot in der Schweiz: Tessin bestraft Vollverschleierung mit bis zu 10.000 Franken - Politik - Tagesspiegel
 
Die beiden Aussagen widersprechen sich aber, da mein Beispiel durchaus passieren kann, auch wenn du's ned ernstnimmst. ;)

Im Straßenverkehr ist es besser, man verbietet präventiv etwas mehr, anstatt auf Laissez-faire zu setzen und warten, was passiert. Das kann am Ende nämlich lebensgefährlich enden.
Bin darauf nicht eingegangen, weil ich den Vorschlag - trotz Deines einschlägigen Erlebnisses - nicht ernst nehme.


Wie hier ja eh auch schon mehrfach erwähnt wurde, könnte es zu Einbußen im Tourismus deswegen kommen; daher ein möglicher Schaden.
Dem gegenübersteht etwas, was es in Österreich ohnedies so gut wie nicht gibt.
 
hab ich wohl überlesen ;)
Nun gut, ein Kanton der Schweiz hat das 2016 so gehandhabt, wie sieht es denn heute aus damit ?
Das mit dem Wohlwollen der Damen steht tatsächlich nicht im Tagesspiegel-Artikel, ich habe es im Vorjahr aber woanders gelesen. Im Tessin besteht das Vermummungsverbot mWn weiter, was würde denn auch dagegensprechen? Für den Rest der Schweiz hat der Nationalrat einem Verbot bereits zugestimmt, der Bundesrat aber (noch) nicht. Wenn dies nicht gelingt, ist alternativ eine Volksabstimmung in Planung.

Wie hier ja eh auch schon mehrfach erwähnt wurde, könnte es zu Einbußen im Tourismus deswegen kommen;
Das halte ich angesichts der Schweizer Erfahrungen für ein Scheinargument. Es verzichten im Übrigen ja auch nur wenige Europäer oder Amerikaner etc. auf Trips in ferne Länder, nur weil dort etwas andere Sitten und Vorschriften herrschen als zu Hause. Man passt sich an, und so manche Eigenart wird sogar als charmant wahrgenommen, sogar wenn's anachronistisch anmutet. Als Tourismusdestination kann Österreich mindestens genauso mit Selbstvertrauen auftreten.
 
Es verzichten im Übrigen ja auch nur wenige Europäer oder Amerikaner etc. auf Trips in ferne Länder, nur weil dort etwas andere Sitten und Vorschriften herrschen als zu Hause.

Ned wirklich, es gibt genügend Leut, die z.B. nicht in islamische Länder fahren, in denen kein Alkohol ausgeschenkt wird.
 
Und Du glaubst, die Länder kränken sich, dass es diese Kundschaft lieber im Sommer nach Mallorca oder zu Pfingsten nach Lignano zieht? :D

Da irrst dich aber, wenn du wirklich glaubst, daß es den Ländern dabei um Kränkungen geht.
Es geht um Euros, Dollars, Yens, etc!
Nicht umsonst überlegt z.B. der Iran, beginnend mit der Tourismusinsel Kisch, Alkohol für Touristen freizugeben.
In Dubai, Katar, etc. gibt es das alles schon längst und sicher nicht aus dem Grund, daß sich die Scheichs ned kränken müssen, wenn die Touristen ausbleiben würden!
 
Da irrst dich aber, wenn du wirklich glaubst, daß es den Ländern dabei um Kränkungen geht.
Es geht um Euros, Dollars, Yens, etc!
Nicht umsonst überlegt z.B. der Iran, beginnend mit der Tourismusinsel Kisch, Alkohol für Touristen freizugeben.
In Dubai, Katar, etc. gibt es das alles schon längst und sicher nicht aus dem Grund, daß sich die Scheichs ned kränken müssen, wenn die Touristen ausbleiben würden!
... und in Lignano überlegen sie ein Alkoholverbot, weil die Schäden durch Betrunkene die Gewinne offenbar übersteigen ;).

In den von mir vorher genannten Tourismusdestinationen, v.a. in Spanien und Griechenland, haben sie die Kleiderordnungen auch erlassen, ohne sich vor Umsatzrückgängen groß zu fürchten. In den USA, später auch bspw. in Italien oder UK, haben sich überhaupt nicht um rauchende Touristen geschert, als sie ihre strengen Anti-Raucher-Gesetze erlassen haben.

So setzt jedes Land seine Grenzen, trotz jeweils großem Tourismussektor. Wenn bei uns das Vermummungsverbot kommt, wird dieses im Vergleich zum oben Genannten nur eine minimale Einschränkung darstellen, außerdem sind wir ja nicht die einzigen (siehe bspw. Frankreich). Und so manchen arabischen Touristinnen werden wir insgeheim einen Gefallen tun damit ;).
 
... und in Lignano überlegen sie ein Alkoholverbot, weil die Schäden durch Betrunkene die Gewinne offenbar übersteigen

Da siehst wieder, weder das eine noch das andere Extrem ist sinnvoll!
Von daher ist's natürlich sinnlos, wenn wir jetzt ohne irgendeine Notwendigkeit, so ein Extrem einführen.
Zum Beispiel Frankreich sei da halt festgehalten, daß eben nicht alles was hinkt eben auch ein Vergleich ist.
In Frankreich hast mehr Vollverschleierte in Österreich trifft's de facto nur die Touristen.
Wozu also?
 
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