Typisch österreichisch ist dieser Drang und Wunsch nach Regeln und Strafe.
So als hätte von Haus aus niemand mehr die Fähigkeit auf andere Rücksicht zu nehmen - freiwillig.
Damit meinst Du aber nicht ernsthaft den typischen Wiener Radlfahrer
Klar kann man, wie bei unseren "Lieblingsnachbarn" die sogar uns dabei schlagen, immer und überall alles zu Tode regulieren, aber bringt's das wirklich?
Und selbst dann, wird man trotzdem irgendeinen Fall finden, bei dem all die Verbote nix helfen.
Im Straßenverkehr ist es besser, man verbietet präventiv etwas mehr, anstatt auf Laissez-faire zu setzen und warten, was passiert. Das kann am Ende nämlich lebensgefährlich enden.
Du bist ja gestern eh nicht auf mein Beispiel eingegangen, was passiert, wenn etwa ein Jogger versehentlich einen Fußgänger umrennt. So wie du drüber nachdenkst müßte man ja dann auch das joggen verbieten, weil ja etwas passieren könnte.
Bin darauf nicht eingegangen, weil ich den Vorschlag - trotz Deines einschlägigen Erlebnisses - nicht ernst nehme.
Nein...bei Einbahnen sieht die Straßenverkehrsordnung im §7 Abs.5 durch Verordnung Ausnahmen vor: In der Praxis sind das meistens z.B. Radfahrer, Schienenfahrzeuge, Fahrzeuge des Straßendienstes, Müllsammelfahzeuge oder auch Linienbusse...
Das ist aber keineswegs eine "maßgebliche Regel", sondern, wie Du ja selbst richtig geschrieben hast, eine Ausnahme. Es gibt zudem Evidenz dafür, dass ein dichter Schilderwald, speziell die exzessive Verwendung von Ausnahmen in Form von Zusatztafeln, für Verwirrung und damit für erhöhte Unfallgefahr sorgt. Ich kenne schon relativ viele Leute, die ähnliche Begegnungen mit Radfahren hatten wie sie
@Mitglied #261616 beschrieben hat, und nicht immer sind sie so glimpflich ausgegangen. Aber eh klar, das sind sicher alles schlechte Autofahrer
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Womit er auch völlig Recht hat! So ein Gesetz ist auch eine reine Alibiaktion, möglicherweise zum Schaden Österreichs.
Welcher Schaden?
Bekleidungsvorschriften sind ein Thema aus dem letzten Jahrtausend.
Echt? Warum darf man dann in Österreich nicht nackt durch die Straßen gehen? Warum gibt es in diversen europäischen Urlaubsdestinationen bspw. das Verbot, in Badebekleidung durch die Stadt zu laufen? Teilweise erst vor wenigen Jahren neu eingeführt?
Ich halte ein Verbot der Vollverschleierung/Vermummung aus den selben Gründen für sinnvoll, aus denen ich auch das Nackt-Verbot außerhalb von FKK-Bereichen sinnvoll finde. Es gehört zu unserer Kultur, dass man regelmäßig sein Gesicht zeigt und die Geschlechtsteile verhüllt. Darüber hinaus soll sich jede/r kleiden, wie es ihm/ihr beliebt. Da besteht dann noch genug Freiheit.
Ich bin gespannt, wie der Einzelhandel im 1. Bezirk reagiert, wenn die erste vollverschleierte Touristin bestraft wird. Oder gilt für die das Gesetz dann nicht?
Natürlich gilt es. Im Schweizer Tessin hat man mit dem Verschleierungsverbot recht gute Erfahrungen gemacht, obwohl die Hotellerie zunächst skeptisch war. Man hat halt nicht gleich gestraft, sondern zunächst freundlich darauf hingewiesen oder abgemahnt. Die Reaktionen der Damen waren meist verständnisvoll - einige sollen sogar froh gewesen sein, gegenüber ihren Männern einen Grund zu haben, den Fetzen abzulegen.
Burka-Verbot in der Schweiz: Tessin bestraft Vollverschleierung mit bis zu 10.000 Franken - Politik - Tagesspiegel