Aufarbeitung der Geschichte - politische und kulturelle Konsequenzen

Ich kann deine Frage nicht nachvollziehen.
Unrecht ist Unrecht, welch ein Glück das ich darüber kein Urteil sprechen muß.


Vita

Du windest dich, scheints, genauso wie seinerzeit der Haider. Wo ist das Problem zu sagen: "Das Nazi-Regime war eine unmenschliche Diktatur, die nicht im entferntesten wieder entstehen darf?"

Wieso kommt bei dem Thema immer wieder Israel, Amerika oder so wie bei Dir Frankreich und sein Präsident zur Sprache? Das kann ich nicht nachvollziehen.
 
"Das Nazi-Regime war eine unmenschliche Diktatur, die nicht im entferntesten wieder entstehen darf?"

das ist unbestritten und da geb ich dir vollkommen recht.

Wieso kommt bei dem Thema immer wieder Israel, Amerika

nun ich kann das nur aus meiner sicht sagen warum dem so ist , israel: ein land deren bürgern schweres leid zugefügt worden ist das steht ausser frage , ein land das aber selbst immer wieder krieg führt und vor einigen jahren ganze teile von beirut in schutt und asche gelegt hat wegen der entführung von 4 israelischen soldaten, viele zivilisten fielen den israelischen angriffen zum opfer.

amerika : bush und haider kann man nicht vergleichen aus dem einfachen grund das haider nicht zig tausend zivilisten auf dem gewissen hat so wie bush mit seiner irren kriegspolitik ,ja dort jubelt das volk diesem mann sogar noch zu während man einem haider der keinem menschen was zu leide getan hat geschweige denn für den tod unschuldiger menschen verantantwortlich ist in ganz europa/welt grösstenteils nur hass engegenbrachte.

edit: nicht zu vergessen die vielen opfer vom world tread center und jene von london, opfer der kriegspolitik von bush und blair.
 
Seit wann versteckst du Deine virtuelle Anwesenheit? :shock:....Wurscht...

Zu Israel: Die Überlebenden des Holocaust sind dort natürlich auch eine aussterbende Spezies....und ganz und gar nicht nicht repräsentativ für die Bevölkerung und deren gewählten politischen Vertretern.

Dass die Staaatsgründung Israels unmittelbar mit diesem Thema zusammenhängt ist eine Sache....dass die Menschen, die dort heute leben um nichts besser oder schlechter sind als woanders, eine andere.

Und von wegen Bush und Haider: Man kann die Politik des Präsidenten eines Landes mit 305 Millionen Einwohner sicher nicht mit der eines Landeshauptmanns von 560 000 Menschen vergleichen....das ist absurd!
 
Seit wann versteckst du Deine virtuelle Anwesenheit? :shock:....Wurscht...

?????​

ich bin doch immer auf unsichtbar :hmm:

Und von wegen Bush und Haider: Man kann die Politik des Präsidenten eines Landes mit 305 Millionen Einwohner sicher nicht mit der eines Landeshauptmanns von 560 000 Menschen vergleichen....das ist absurd!

das stimmt , genauso wenig wie man einen der viele unschuldige auf dem gewissen hat mit einem betrunkenen autoraser vergleichen kann.
 
Dann simma uns ja einig.....hab' i eh immer g'wusst....im Gegensatz zu deiner ständigen Unsichtbarkeit - die ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen.;) :winke:
 
Jo, des machen andere Österreicher für Dich. :roll:

Ah so - das sind dann wahrscheinlich die , für die ich mich schäme - Nestbeschmutzer , die Alles schlecht machen und jeden Menschen , der nicht ihrer Ansicht ist , ins rechte Eck drängen ....

Ins Eck werde ich mich allerdings NIE drängen lassen...

Außerdem , lieber Benno , würde ich zu gerne wissen , wofür sich Österreicher bei mir zu schämen hätten ?

Wo in meinen letzten Postings steht was unrechtes ??
 
Du windest dich, scheints, genauso wie seinerzeit der Haider. Wo ist das Problem zu sagen: "Das Nazi-Regime war eine unmenschliche Diktatur, die nicht im entferntesten wieder entstehen darf?"

Wieso kommt bei dem Thema immer wieder Israel, Amerika oder so wie bei Dir Frankreich und sein Präsident zur Sprache? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Himmel nein, sei so gut und unterstell mir in dieser Hinsicht nichts:nono:...

Da musst du mir schon einen Beitrag von mir zeigen, in dem ich mich nicht gegen dieses Nazi-Regime ausgesprochen habe, oder ich eine Entschuldigung dafür gefunden habe. Eigentlich ist die Rechtfertigung von meiner Seite absurd :confused: und ich finde es schlimm mit welchen Worten du mich bedacht hast. Es war eine unmenschliche Diktatur und guter Gott gib, dass soetwas auch nicht nur annähernd wieder passiert.
Ich bitte dich noch einmal, unterlass solche Vorwürfe mir gegenüber!!

Warum ich Frankreich angesprochen habe (überigens habe ich das auch mit der Schweiz, Amerika und den Briten getan, aber anscheinend hast du meinen Link zu ''Nazigold'' einfach überlesen)? Ganz einfach.
Sind wir denn als komplett andere Generation Österreichs anfälliger, für rechtsextremistisches Gedankengut, als andere Länder? Ich bin der Meinung nein und man muss sich in Europa nur ein bisschen genauer umsehen....eben Frankreich, Belgien, Italien usw.
Ich wollte nur aufzeigen, dass dieses Problem sich in vielen Teilen Europas abspielt und man gleicher Maßen ein wachsames Auge darauf haben sollte und damit meine ich Brüssel...
Und kannst du mir im Gegenzug erklären, warum wir die Augen von den anderen Ländern abwenden und denken sollten, soetwas könnte sich nur in Österreich wiederholen?
Und das ist das, wogegen ich mich innerlich wehre.

Ich werde mich nicht mehr dazu äußern, ich habe meinen Standpunkt klar ausgedrückt und lasse mir nichts mehr unterstellen und schon gar nicht, dass ich mich ''winde'' über das Nazi-Regime klare Aussagen zu treffen. Du solltest dir vielleicht deine Worte ein bisschen sorgsamer aussuchen und nicht hinter einer Frage die ich dir stellte, da ich ehrlich nicht wusste auf was du diese beziehst, eine Symphatie mit den Tätern vermuten.

Liebe Grüße
Vita
 
Du windest dich, scheints, genauso wie seinerzeit der Haider. Wo ist das Problem zu sagen: "Das Nazi-Regime war eine unmenschliche Diktatur, die nicht im entferntesten wieder entstehen darf?"

Wieso kommt bei dem Thema immer wieder Israel, Amerika oder so wie bei Dir Frankreich und sein Präsident zur Sprache? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Gibt es menschliche Diktaturen ?

Manche Praktiken der USA oder zum Beispiel Chinas sind von denen im dritten Reich kaum zu unterscheiden gerade in Bezug auf die Menschenrechte stehen da einige Staaten den Nazis um nichts nach.
Von dem her darf man in diesem Zusammenhang schon mal einen Bezug zur Gegenwart wagen.
 
@jugine

Das musst du entscheiden.

Du redest von "anerzogenem schlechtem Gewissen".....ich hab kein schlechtes Gewissen....ich war nicht dabei, ich habe niemandem etwas schlechtes getan.

die Täter allerdings sollten ein schlechtes Gewissen haben.....oder nicht?

Die Täter dürften beinahe zu 100% verstorben sein ....... so wie auch deren Opfer .........das zu Kreuze kriechen geht jedoch weiter ..........
Für manche Menschen scheint es eben leichter zu sein Verbrechen der Vergangenheit zu verurteilen als sich den Problemen der Gegenwart zu stellen.Du hast wahrscheinlich genauso wenig getan wie ich und der Grossteil der heute lebenden Österreicher. Dennoch vergeht kaum eine Gelegenheit bei der man sich nicht für das damals begangene Unrecht zu entschuldigen hat , nicht du oder ich persönlich , aber unsere Politik.
 
Gibt es menschliche Diktaturen ?

Manche Praktiken der USA oder zum Beispiel Chinas sind von denen im dritten Reich kaum zu unterscheiden gerade in Bezug auf die Menschenrechte stehen da einige Staaten den Nazis um nichts nach.
Von dem her darf man in diesem Zusammenhang schon mal einen Bezug zur Gegenwart wagen.

Also ich kann das sehr gut unterscheiden.

Würdest du das auch können, müssten wir nicht diese leidige Diskussion führen.

Die USA (oder auch China) mit Nazi-Deutschland zu vergleichen ist schon sehr....na sagen wir mal...haarsträubend.


...... Dennoch vergeht kaum eine Gelegenheit bei der man sich nicht für das damals begangene Unrecht zu entschuldigen hat , nicht du oder ich persönlich , aber unsere Politik.

Ich empfinde das nicht so. Wenn ein Politiker an einem runden Jahrestag z.B. "70 Jahre Anschluss an Hitler-Deutschland", die damaligen Vorkommnisse bedauert, kratzt das nicht im entferntesten an meinem Selbstbewusstsein als Österreicher. Warum auch?
Ich finde das genauso normal wie wenn man an positive Dinge aus der österreichischen Vergangenheit erinnert. wie z.b. morgen wieder an den Staatsvertrag von 1955 oder Mozart gedenkt, oder Cordoba, oder was auch immer....

@Amore-Vita:

Ich möchte nichts unterstellen, aber das reflexartige Fingerzeigen auf Missstände in anderen Ländern in der Diskussion über den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich halte ich für wenig hilfreich und schon gar nicht für sinnvoll.

Ich fühle mich auch nicht angegriffen, wenn im Ausland Österreich als ein Hort der Alt- oder Neonazis dargestellt wird.
Ich kann's nicht ändern wenn wo anders Vorurteile verbreitet werden. Ich schaue mir halt genau an, wer das tut.
Ist es der Boulevard oder die dortige Regierung, oder war es eine Meinungsumfrage in der Bevölkerung?
Meistens sind die in jedem Land vorkommenden Schundblätter oder Oppositionspolitiker, die auf keinerlei Diplomatie Rücksicht nehmen müssen, dafür verantwortlich.

Und die von Dir aufgeworfene Frage warum die Fa. Kärcher in Frankreich eine Annoncenserie schaltet, und in Österreich das BZÖ für "nahezu wortgleiche Aussage" klagt, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Firmenanwälte keine großen Chancen sehen den französischen Präsidenten vor ein Gericht zu bringen.
Die französische Gesetzgebung sieht meines wissens nach eine umfassende strafrechtliche Immunität für die Person in diesem Amt vor.

Das hat aber eigentlich auch nix in dieser Diskussion verloren.

Darum zum Schluss noch etwas Allgemeines:

Man könnte ja, wenn schon so viele user immer wieder auf die Fehler ausländischer Regierungen hinweisen wollen, einen eigenen thread dafür aufmachen.....
 
@Amore-Vita:

Ich möchte nichts unterstellen, aber das reflexartige Fingerzeigen auf Missstände in anderen Ländern in der Diskussion über den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich halte ich für wenig hilfreich und schon gar nicht für sinnvoll.

Ich fühle mich auch nicht angegriffen, wenn im Ausland Österreich als ein Hort der Alt- oder Neonazis dargestellt wird.

Entgegen meines Vorsatzes.......

Also gut, du findest es nicht sinnvoll wenn mit ''reflexartigen Fingerzeigen'' Missstände in anderen Ländern zur Sprache kommen.
Fühlst dich aber im Gegenzug nicht angegriffen, wenn genau jene mit dem Finger auf Österreich zeigen....
Gut das ist deine Auffassung. Ich empfinde eben anders.
Aus Sicht der Gleichheit eines jeden Menschens, kann man aber nicht behaupten, dass deine Auffassung (oder Empfinden, Meinung, etc.) mehr wert ist als meine, oder umgekehrt.

Wir drehen uns im Kreis, da du mich anscheinend nicht verstehen kannst und ich dich nicht. Soll vorkommen....
Jedoch sind wir in der glücklichen Situation eine eigene Meinung besitzen zu dürfen und darum komme ich zum Schluß und akzeptiere dass die Meinungen auseinander gehen.

LG
Vita
 
Von dem her darf man in diesem Zusammenhang schon mal einen Bezug zur Gegenwart wagen.
Naja, den Bezug kann man schon wagen, allein ..... was soll das bringen?

Damit macht man das Geschehen der Vergangenheit nicht ungeschehen, und mit noch so viel Bezug zur Gegenwart werden die Gräuel der damaligen Zeit weder relativiert und schon gar nicht gerechtfertigt.

Das gilt ja übrigens auch umgekehrt. Das heutige Unrecht zum Beispiel der Vereinigten Staaten ist genau so anzuprangern, gerade weil dabei keine Berücksichtigung finden darf, dass Deutschland und Österreich dem Opferwillen der amerikanischen Soldaten des Zweiten Weltkrieges sehr viel zu verdanken haben.

Eines hat mit dem anderen nichts zu tun.

Die Täter dürften beinahe zu 100% verstorben sein ....... so wie auch deren Opfer .........das zu Kreuze kriechen geht jedoch weiter ..........
Ich würde es nicht zu Kreuze kriechen nennen, wenn man auch in der Gegenwart seine Augen vor dem Unrecht der Vergangenheit nicht verschließt. Und zwar unabhängig von den Ungerechtigkeiten, welche heute von verschiedensten Staaten verübt werden.

Die Verpflichtung, die Erinnerung wach zu halten, wird nahezu einstimmig anerkannt. Das ist aber nur möglich, wenn man wirklich in Erinnerung ruft, nicht nur das Geschehen, sondern auch die damaligen Verantwortlichkeiten. Gerade weil es kaum mehr Zeitzeugen gibt.

Vielleicht würden wir alle uns leichter tun, die Erinnerung wach zu halten, wenn wir nicht in latenter Gefahr wären, aufs neue den Verlockungen eines Rattenfängers zu erliegen.

Die Stimmen, welche zum Beispiel einen radikaleren Umgang mit unseren ausländischen Mitbürgern verlangen, würden ganz gut in jene düstere Zeit passen. Auch damals waren die Anfänge das Schüren von Vorurteilen, das Hervorheben von Gegensätzen, das geflissentliche Übersehen der Gemeinsamkeiten.

Das sollte Anlass genug sein, die Erinnerung wenigstens wieder wach zu rufen, wenn wir sie schon haben einschlafen lassen.
 
Wo ist das Problem zu sagen: "Das Nazi-Regime war eine unmenschliche Diktatur, die nicht im entferntesten wieder entstehen darf?"

:daumen:

Dass die Staaatsgründung Israels unmittelbar mit diesem Thema zusammenhängt ist eine Sache....dass die Menschen, die dort heute leben um nichts besser oder schlechter sind als woanders, eine andere.

:daumen:

Ich möchte nichts unterstellen, aber das reflexartige Fingerzeigen auf Missstände in anderen Ländern in der Diskussion über den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich halte ich für wenig hilfreich und schon gar nicht für sinnvoll.

:daumen:

Die Verpflichtung, die Erinnerung wach zu halten, wird nahezu einstimmig anerkannt. Das ist aber nur möglich, wenn man wirklich in Erinnerung ruft, nicht nur das Geschehen, sondern auch die damaligen Verantwortlichkeiten. Gerade weil es kaum mehr Zeitzeugen gibt.

Vielleicht würden wir alle uns leichter tun, die Erinnerung wach zu halten, wenn wir nicht in latenter Gefahr wären, aufs neue den Verlockungen eines Rattenfängers zu erliegen.

:daumen::daumen:
 
Im Geschichtsunterricht ja, in der Tagespolitik nein.

Korrekt ! Die Tagespolitik, das sagt der Name schon, befaßt sich mit der Politik des Tages. Die Politik des Tages muss nicht immer die Vergangenheitsbewältigung sein, es würde je dann Vergangenheitsbewältigungstagespolitik heißen müssen.
 
Kannst das belegen?
Jetzt aus dem Stehgreif nicht. Es ging aber damals, bzw. kurz danach durch die Medien und Klestil hat versucht, sich mit einer abschwächenden Formulierung aus der Affäre zu ziehen ohne zu lügen. Es war aber klar, daß das nur der Versuch des Herauswindens war. Ausserdem gab es vom Cap und vom Joschka Fischer damals auch ein paar herausgerutschte Aussagen, die ganz klar darauf hingewiesen haben.
Aber wie gesagt, man müßte diverse Archive durchsuchen ...
 
... Sich darüber hinwegzusetzen hat revolutionären Charakter, aber eine Revolution der Regierungen gegen den Volkswillen funktioniert nicht. Genau so konnten es die rechten Parteien auch darstellen. Wenn die Regierrungsverantwortlichen daraus gelernt haben, dass sie sich zunächst auf Abkommen und Verträge einigen müssen, bevor sie moralische Ordnungen durchsetzen müssen, haben die Sanktionen auch ihren Nutzen gehabt.
Ich denke, genau das ist der Knackpunkt. In einer Demokratie ist die Regierung Angestellte und Dienerin des Volkes, nicht sein Herr. Sie hat nicht eine Ordnung nach eigenem Gutdünken durchzusetzen, sondern die vom Volk gewünschte und nach demokratischen Regeln beschlossene Ordnung herzustellen. Nachdem, zumindest in unserer Art der Demokratie, diese Ordnungswünsche durch die Programme der verschiedenen Parteien repräsentiert werden, ist ein Wahlergebnis einfach zu akzeptieren. Auch von den Gruppierungen, denen es aufgrund ihrer Ideologie oder ihrem Machtstreben zuwider läuft. Ideen und Vorstellungen haben imho in einer Demokratie durch Überzeugungsarbeit durchgesetzt zu werden, nicht durch das Diktat einer Minderheit, Gesinnungsterror oder unlegitimierten Willkürakten.
 
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